Jedes Kraftfahrzeug muss über eine Schallzeichenanlage verfügen. Um Andere vor Gefahren zu warnen. Und um Stress abzubauen. Da reicht der Serienstandard meist nicht aus. Aber es gibt Lösungen für alle Fälle.
Im Juni 2011 bekam der Spezialpassat das erste Hupen-Upgrade verpasst. Seines Zeichens ein Idealstandard CL ohne die bessere Zweitonhupe der GL-Ausstattungslinie. Zwei gebrauchte Schneckenhupen ersetzen die originale einzelne Tellerhupe hinter der Stoßstange.
Damit klang der Wagen zumindest vernünftiger und war gleich auch etwas lauter beim Laut geben. Wichtig für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, schließlich will man im Ernstfall auch gleich gehört werden.
Aber schon vor einem Jahr hatte der SPF (Spezialpassat-Fahrer) den Wunsch nach etwas mehr Schalldruck für sein Gefährt. Eine Kompressorfanfare wie im Omega kam für ihn jedoch nicht in Frage. Stattdessen folgte er dem Prinzip Stuttgarter-Nobelkarossen und investierte in ein Starktonhorn. Und das wurde jetzt endlich Eingebaut.
Genau genommen sind Starktonhörner (egal ob Bosch oder Hella) besonders große Tellerhupen mit stärkeren Magneten und dickeren Membranen. So entsteht ein lauteres Signal mit charakteristischem Ding wenn der Magnet anzieht. Der optimale Zweiklang entsteht bei 310 und 380 Herz, so klingt es schön satt und nicht schräpig.
Anders als beim ersten Upgrade erforderte die Installation dieses Mal einen etwas höheren Montageaufwand. Was einst in 30min erledigt war dauert nun den halben Tag. Aber das Ergebnis ist auch um Welten besser.
Zunächst braucht es einen gescheiten Platz die beiden Hupen anzubringen. Neben dem Lüfter, hinter dem Kühler war ausreichend und witterungsgeschützer Raum vorhanden. Ein 3mm Stahlblech dient als Halter, auf der einen Seite hängt es mit an dem Lüftermotor und auf der anderen Seite hängen die Hupen samt Relais (da zweimal 72Watt). Zwei angeschweißte Muttern erleichtern die Montage im Motorraum.
Die Verkabelung mit Relais und Umschalter für Stadt- und Landhorn (das wollten wir schon immer haben), sind etwas aufwändiger als im Omega (hat der dann das Equivalent zum Flusshorn?). Um die Kabel vom Lenkradschalter zum originalen Hupenrelais anzapfen zu können muss erstmal das Halbe Armaturenbrett demontiert werden. Mittlerweile ist das schon so oft passiert dass die Schraubenlöcher im Blech schon völlig ausgenudelt sind, da helfen nur Blechmuttern!
Mit einem Abzweig vom Hupenknopf zum neuen Schalter in der Mittelkonsole geht das Kabel entweder zum originalen Relais im Innenraum oder nach draußen durch die Spritzwand zum neuen Relais für die Zusatzhupen. Letztere haben auch eine eigene Sicherung.
Nach dem Probelauf konnte alles wieder zusammengesetzt werden. Das Endergebnis überzeugt auf ganzer Linie. Der Klang ist besser und lauter, und die Hupen funktionieren jetzt auch wenn der Motor aus ist.
Ob die Geschichte damit beendet ist kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, aber dem Nikografen brennt es schon unter den Nägeln. Ach ja: gekostet hat der Spaß knapp 70€ plus Montagematerial und Kreativität.
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