Nach 5 Jahren problemloser Partnerschaft von Auto und Batterie, hat einer der beiden das Handtuch geworfen. Zum Glück war es nur die Batterie, aber trotzdem muss jetzt schnellstens Ersatz her, denn ohne Batterie fährt das Auto nunmal nicht.
All die Strapazen der letzten Monate (auch ohne wirklichen Winter) müssen der Batterie den Rest gegeben haben. Immer schaffte sie es den Motor so lange durchzudrehen bis er irgendwann endlich zündete. Insofern hat sie mehr getan als man erwarten darf.
Aber warum ging sie nun kaputt wo es doch langsam richtig schön warm und angenehm draußen wurde? Eigentlich kann es nur zwei Gründe geben: 1. die Batterie ist mittlerweile soweit ausgetrocknet das die Batterieflüssigkeit nichtmehr ausreichend weit über den Platten im Innern der Batterie steht oder 2. was die wahrscheinlichere Erklärung ist: im Innern hat sich so viel Schlamm (Bleisulfat) auf dem Boden abgesetzt bis es zu einem Kurzschluss zwischen einer oder mehreren Zellen kam.
Zu dieser Vermutung passen auch die letzten Lebenszeichen der alten Batterie. Vom einen auf den anderen Tag sprang der Audi nicht an, die Batterie war entladen, ohne lange Vorgeschichte mit Startschwierigkeiten oder flackerndem Licht beim anlassen. Mit dem Ladegerät ließ sich die Spannung auf maximal 10.8V hochbringen, doch brach sie nach wenigen Stunden wieder zusammen und hielt sich bei 4.5V. Damit lässt sich kein Motor starten.
Also blieb keine andere Möglichkeit, als eine neue Batterie beim Autoteilehändler des Vertraues zu kaufen. Für schlappe 91€ plus 7,50€ Pfand wurden wir Besitzer einer Deta Senator3 Blei/Säure-Batterie mit 60Amperestundenkapazität und 600Ampere Startstrom. Das ist zwar nochmals etwas mehr als bei der alten Batterie (und die hatte schon mehr als die Werksausführung) aber wie der Nikograf schon gelernt hat "ist das nicht schlimm fürs Auto".
Die Installation ist bei unserem A4 das reinste Kinderspiel. Nachdem der Masse und danach der Pluspol gelöst wurden, muss mit einer 13er Nuss mit Knarre und Verlängerung der Niederhalter gelöst werden. Bei dem Mistusbishi und dem Espace davor war es jedesmal eine eelendige Fummelei an die entsprechenden Schrauben zu gelangen. Falls noch Bedarf bestehen sollte passen auch noch größere Batterien in das Fach unterm Wasserkasten hinein.
Mit der neuen Batterie springt der Audi nun wieder zuverlässig und sofort an. Ob dieses Exemplar nun länger hält als die letzte können wir noch nicht erahnen. Aber im Gegensatz zu den beiden Siebenern ist der A4 noch ziemlich anspruchslos und genügsam was die Bordbatterien anbelangt. Darum musste der Audi bisher auch immer anderen Autos Starthilfe geben und nie selbst welche in Anspruch nehmen. Schauen wir mal ob das in Zukunft wieder so ist.
So sollte eine Batterie immer geladen sein, wenn sie es mal nicht ist, hilft das Erhaltungsladegerät.
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