Freitag, 3. Juli 2015

Ein Tag im Technikmuseum Speyer


Nach den beiden Herstellerbezogenen Automobilmuseen folgt jetzt die volle Dröhnung: im Technikmuseum Speyer findet sich so ziemlich alles was fährt, schwimmt oder fliegt. Egal ob russische Raumfähre, chinesische Dampflokomotive oder der Transrapid. Wer sich auch nur ein bisschen für Technik interessiert kommt hier ganz sicher auf seine kosten.


Das Museum erstreckt seine Ausstellungshallen auf ein Areal von 10 Hektar, über das Außengelände verteilt stehen zusätzliche Exponate die nicht in die Hallen gepasst haben. Eine Boing 747 sprengt dann doch den Rahmen Den Anfang macht unser Rundgang im IMAX Kino wo ein kurzer Film zur Geschichte des Automobils den Besuchern einen ersten Vorgeschmack auf die restlichen Museumsinhalte bietet.


Von dort aus geht es direkt weiter in die Denkmalgeschütze Flugzeughalle von 1913. Früher wurden die Maschinen hier gebaut und repariert, heute hängen sie von der Hallendecke herab. Auf dem Boden stehen dicht an dicht etliche historische Feuerwehrfahrzeuge und Automobile aus dem letzten Jahrtausend. Flankiert wird das ganze von fünf mächtigen Dampflokomotiven sowie einem elektrischen "Krokodil" aus der Schweiz.


Auch wenn die Liller Halle für Flugzeuge gebaut wurde finden sich hier ein paar Unterwasserfahrzeuge. Miniaturuboote aus dem zweiten Weltkrieg. Kaum zu glauben das zwei Mann Besatzung darin stundenlang unter Wasser unterwegs sein konnten. Wem das zu klein ist der kann auf dem Freigelände das U9 aus den ehemaligen Beständen der Bundesmarine mal von innen besichtigen. Immerhin kann man hier zeitweise aufrecht stehen!


Zusätzlich zur ersten Halle steht seit 2008 auch eine eigene Halle für die Raumfahrttechnik auf dem Museumsgelände. Im Inneren kann man den Prototypen der russischen Buran Raumfähre besichtigen. Wirklich beeindrucken was damals möglich gewesen wäre. Auch die europäischen und amerikanischen Raumfahrtprogramme werden hier mit vielen interessanten Exponaten präsentiert. 


Neben dem Seenotkreuzer John T. Essberger und dem Hausboot der Kelly Family steht ein kleines Gebäude in dem sich das Marinemuseum befindet. Erwähnenswert sind sicherlich das über 4m lange Modell der MS Bremen - die (richtigen) Motorboote daneben sind auch nicht viel größer.


Den Abschluss unserer Rundreise macht der Wilhemsbau mit seiner umfangreichen Sammlung von Musikinstrumenten, Waffen und historischer Mode. Nachdem auch die letzten Winkel des Geländes angelaufen sind machten wir uns zurück auf den Weg zum Campingplatz wo wir die Nacht verbracht haben. So kann man sich ganz entspannt im laufe des Tages im Museum umschauen und kann danach direkt ins Bett fallen,


Alles in allem war der Besuch wirklich sehr schön. Auch wenn die Exponate zu Weilen so dicht zusammen gedrängt stehen das man sie kaum vernünftig betrachten kann. Aber dieses Problem teilen wohl alle guten Museen mit mehr zeigenswerten Objekten als freier Stellfläche. Dafür wird hier zu wirklich jedem Thema etwas dargeboten und viele der Flugzeuge und Schiffe können auch von Innen besichtig werden - das ist ein echter Bonus. Beim nächsten mal besuchen wir hoffentlich das Partnermuseum in Sinnsheim - dort soll es noch etwas mehr Spezialitäten zu sehen geben.

  
Öffnungszeiten: Täglich 9:00 bis 18:00, Sa&So bis 19:00
Eintritt: Erwachsene 14€ Kinder 12€
Anschrift 
Am Technik Museum 1, 
67346 Speyer

Mehr Infos: www.technik-museum.de  

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