Montag, 13. Juli 2015

Zu Besuch bei Fritz B. Busch in Wolfegg


Wem der Name Fritz B. Busch nichts sagt, ist entweder deutlich jüngeren Semesters oder hat nicht viel für Automobiljournalismus übrig. Allen anderen sollte der Autosammler und Motorjournalist durchaus bekannt sein. Ein Abstecher ins beschauliche Wolfegg zu seinem Museum ist für uns eine Selbstverständlichkeit.



Das Museum befindet sich in einem Teil der Gebäude die das fürstlichen Schlosses von Waldburg-Wolfegg bilden. Die historischen Fahrzeuge sind im Vergleich zum 500 Jahre alten Gemäuer das sie umgibt noch ziemlich jung - in Autojahren aber schon uralt.


Entstanden ist das Museum 1973 aus der Sammelleidenschaft von Fritz B. Busch, die bis zu seinem Tode im Jahr 2010 eine Gesamtfläche von 3000m² mit historischen Autos, Motorrädern und Landmaschinen füllte. Auf insgesamt vier Etagen und zwei Gebäuden stehen knapp 90 Automobile 30 Zweiräder und ein Dutzend Traktoren.


Begrüßt wird man im Eingangsbereich direkt von einer Reihe Mercedes aus den 30ern auf der einen Hallenseite und den wichtigsten Hauptdarstellen aus Buschs Geschichten auf der anderen Seite. Dazu gehören der rote Jaguar E-Type "die Flunder", ein Golf I mit dem er von Alaska bis Feuerland fuhr und zu guter letzt der Dieselstar mit dem FBB 1975 einen Geschwindigkeitsrekord für Dieselfahrzeuge aufstellte. 


Dicht an dicht bis unter die Hallendecke drängen sich Straßenautos aus allen Epochen, Rennwagen und Zweiräder im ganzen Museum. Zu fast jedem Exponat findet sich neben den obligatorischen technischen Datentafeln noch eine kleine Anekdote die FBB selbst oder ein Museumsbesucher beisteuern konnte. So wird nichtnur auf die Fahrzeuge sondern auch die Zeit in der sie unterwegs waren wieder lebendig.


Im Untergeschoss stehen sich Porsche Rennwagen und Hanomag Straßenschlepper gegenüber. Hier scheint wirklich jede Facette des Autouniversums vertreten zu sein - und wenn es sich um ein schrulliges Elektromobil handelt. Ein extra Podium wird den Krafträdern und Motorrollern im Nebenraum geboten. 


Die Erweiterung des Museums im Jahr 1985 beherbergt viele Reisemobile aus der Zeit von 1950 bis 60, als die deutschen Urlauber in Scharen Richtung Italien fuhren. VW Käfer mit Wohnwagen oder schwer beladener Bulli mit Campingausbau im Erdgeschoss und eine BMW Isetta samt Zelt im Obergeschoss zeigen die ganze Spannweite.


Durch das Spalier von Motorrädern und Kleinstwagen geht es bis zum Ende der Ausstellung wo das Lebenswerk von Fritz B. Busch und seine bekanntesten Geschichten angemessen präsentiert werden. Wer vorher noch keine Vorstellung von FBB hatte, kann sich durch seine Berichte in Auto,Motor&Sport oder dem Stern einen Einblick verschaffen.

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17h in der Saison vom 22.03 bis 08.11
Eintritt: Erwachsene 8€, Kinder 3€
Anschrift
Fritz B. Busch-Weg 1
88364 Wolfegg

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Absenden eines Kommentars bestätigst du, die Datenschutzerklärung (https://schlagzeilenkaefer.blogspot.com/p/impressum.html) zur Kenntnis genommen zu haben.

Mit Absenden deines Kommentars werden Name, E-Mail, Kommentar, URL, IP-Adresse und Zeitstempel in einer Datenbank gespeichert. Du kannst Deine Kommentare natürlich später jederzeit wieder löschen lassen

Indem du mir einen Kommentar hinterlässt, erklärst du dich AUTOMATISCH mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden!

Dieser Blog ist mit Blogspot erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.