Teil 3: Was gehört alles ins Auto? {#JakastersKobold}

Dank neuer Kennzeichen war nun klar, dass das kleine grüne Auto vorne an der Straße wirklich meiner ist, aber so richtig angefühlt hat es sich noch nicht. 7 Jahre lang bin ich mit dem Audi gefahren. Ich wusste wo alles war und hier und da gab es etwas persönliches, dass aus einem Stück Blech eben einfach mehr macht. Aber irgendwie war das bei meinem kleinen noch nicht der Fall. Alles noch leer und fremd.

Ganz rational – oder vielleicht doch voller vorfreudiger Aufregung? – hatte ich mich seit dem Entschluss, dass ich ein Auto bekommen sollte im Internet herum getrieben. Was muss ins Auto, was hätte ich gerne im Auto? Wie kann ich es gemütlich machen?  So wurden Boards bei Pinterest durchstöbert, Videos geschaut und Posts gelesen. Am Ende hatte ich meine ganze eigene Liste und die wollte abgearbeitet werden.

Es gibt ein paar Dinge, die zwingend in jedes Auto gehören. Sozusagen die Pflicht. Dazu gehört eine Warnweste. Ich habe mich dazu entschieden die Weste, die ich in der Fahrschule geschenkt bekommen hatte, aus dem Audi raus zu nehmen und in mein Auto zu packen. Selbstverständlich hat der Audi eine andere bekommen. Durch die Arbeit hatte ich aber noch drei weitere Westen. Diese habe ich fein säuberlich gefaltet und in Zipperbeutel gepackt. So habe ich im Fall der Fälle auch für meine Mitreisenden eine Weste dabei. Außerdem muss für den Fall der Fälle neben einem Warndreieck auch noch ein Erste-Hilfe-Kasten (auf das Haltbarkeitsdatum achten!) mit an Bord sein. Desweiteren sollte man auch seinen Führerschein und die Autopapiere dabei haben. Diese gehören aber nicht dauerhaft ins Auto.

Andere Dinge gehören nicht in die Kategorie „Pflicht“, aber dennoch sollten sie wohl in keinem Auto fehlen. Die Unterlagen vom Auto, also die Anleitungen. Wenn man mal etwas nachschlagen muss ist nichts ärgerlicher als lange nach dem Papierkram suchen zu müssen. So schön ein Navi auch ist, aber eine Straßenkarte aus richtigem Papier funktioniert auch ohne Strom und hilft bei der Orientierung. Wer nicht nur auf dem platten Land sondern auch in größeren Orten und Städten unterwegs ist, der wird um eine Parkscheibe einfach nicht herum kommen. Beim Einkaufen unschlagbar sind Einkaufswagenchips. Solange ich denken kann, liegt einer im Aschenbecher. Im Sommer vielleicht eher überflüssig, sind Eiskratzer und Regenschirm. Aber auch im Sommer kann es regnen und wie schnell ist verdrängt, dass der Eiskratzer noch ins Auto gelegt werden muss, wenn der Winter naht. Auch praktisch bei beschlagenen Scheiben ist ein Schwamm oder ein Tuch.

Neben der Pflicht gibt es wie immer auch eine Kür. Der Audi hat keine Klimaanlage und so war ich es gewohnt, dass immer mindestens eine Flasche Wasser im Auto ist. Auch in meinem Auto wollte ich diese Tradition beibehalten. Auch Taschentücher können nie schaden. Da ich mein Handy als Navi benutze wollte ich auch ein Ladegrät und eine Halterung dauerhaft im Auto haben. Wie in jedem anderen unserer Autos geht es ohne Einkaufskorb und Stoffbeutel gar nicht. Wer weiß wann man mal wieder in die Verlegenheit kommt spontan einkaufen zu gehen. So ist es einfach Ideal, wenn alles nötige dabei ist. Eine Packung Feuchttücher um sich die Hände reinigen zu können kann auch nicht schaden. Genau wie eine Rolle Müllbeutel. Auf Ausflügen, beim Aufräumen, als Unterlage beim Reifenwechsel, viel Platz brauchen sie nicht und vielseitig einsetzbar sind sie zudem. Mindestens genau so vielseitig ist Panzertape.

So sehr man auch hofft, dass man es nicht braucht, so unerlässlich ist es sich auf einen Unfall oder eine Panne vorzubereiten. Springt das Auto nicht an, so sollte man sich lieber nicht darauf verlassen, dass ein Helfer Starthilfekabel oder Abschleppseil dabei hat. Viel Platz nehmen die Helferlein nicht weg und außerdem ist das Motto von Comickus immer „Haben ist besser als brachen“. Genau so sieht es mit Ersatzbirnen und Sicherungen aus. Diese gibt es in einer praktischen kleinen Box. Damit der Wechsel nicht in absoluter Dunkelheit (eine Panne passiert bestimmt nicht nur bei strahlendem Sonnenschein) vollzogen werden muss ist eine Taschenlampe praktisch. Ideal ist hier eine Dynamolampe, denn garantiert sind die Batterien leer, wenn man sie braucht. Falls das Rad gewechselt werden muss sollte das Bordwerkzeug komplett sein, aber auch Handschuhe sind praktisch. Muss man im Winter länger auf Hilfe warten schadet sicher eine Decke nicht.  Sollte es einem Krachen (ist uns vom SZK wohl allen schon einmal passiert), dann ist es unerlässlich alles festzuhalten. Dazu gibt es Vordrucke für einen Unfallbericht, aber auch Stift und Papier erfüllen ihren Zweck. Mein Opa hatte immer eine Kamera im Auto, was in Handykamerazeiten aber wohl nicht mehr nötig ist.

Die Checkliste gibt es HIER zum Download und ist nur für den privaten Gebrauch bestimmt!