Montag, 16. Mai 2016

Walter im Dauereinsatz

 

Seit dem Kauf im Herbst 2010 rühmt sich der Omega damit absolut zuverlässig zu sein. Selbst wenn es mal ein bisschen länger dauert, ist er noch jedes Mal angesprungen und losgefahren. Bis auf das eine Mal als der Reifen platt war. Nicht ganz unschuldig daran ist die Autobatterie welche selbst im Winter noch genügend Strom für ein paar Startversuche zur Verfügung stellen kann. Doch irgendwann ist auch die beste Batterie mal am Lebensende angekommen. Dann muss Walter übernehmen!

Walter ist die Rettung für (fast) alle Fälle; mit eingebauter Starthilfebatterie, Kompressor für den Plattfuß zwischendurch und als Arbeitslampe für nächtliche Reparaturen. Bisher musste er allerdings nur für kleine Einsätze bemüht werden, im speziellen der Aufsitzrasenmäher mit seiner permanent entladenen Starterbatterie ist ein Dankbarer Empfänger.


Natürlich wird die Batterie regelmäßig aufgeladen und so wartet Walther allzeit breit auf die nächste Panne. In der letzten Woche war es dann endlich soweit, nach dem es sich schon längere Zeit angekündigt hat gab die Autobatterie im Omega keinen Saft mehr ab und der Anlasser keinen Mucks von sich. Obwohl die Batterie regelmäßig vom Ladegerät aufgepäppelt wurde, hat sie schon die letzten Jahre keinen guten Eindruck gemacht, selbst nach längeren Fahrten und mit einer funktionierenden Lichtmaschine kommt die Ruhespannung selten über 12.5V hinaus.


Weil mitten in der Nacht (als das Problem auftrat) gerade keine neue Batterie zur Hand war, durfte Walter endlich unter realen Bedingungen zeigen was in ihm steckt. Haube auf, Kabel anschließen, Schlüssel drehen und et voilà; Motor läuft. Auf der anschließenden Fahrt durch die Stadt konnte sich die Batterie (wie erwartet) nicht erholen. Also wieder Überbrücken und zurück in die Garage. 


Im letzten Monat wurden im SZK-Fuhrpark diverse Autobatterien ersetzt und durchgetauscht, so haben wir einen Bezug zum Thema Stromspeicher und wissen wie teuer die Teile sein können. Im Internet finden sich Produkte namhafter Hersteller zu deutlich attraktiveren Preisen - wenn man denn die Zeit hat auf die Lieferung zu warten. Anderenfalls bleibt nur der Gang zum nächsten Teilehändler. Da ich nicht viel Fahren muss und Walter ausreichend Kapazität für mehrere Startvorgänge hat, entschied ich mich für den Einkauf im Internet.


Mit einer Lebensdauer von 6+X Jahren - die Batterie war nicht neu als ich den Omega erwarb - ist diese Varta Bleibatterie im guten Mittelfeld. Des Nikografen Siebener (E38 735i) hat seit fünf Jahren keinen neuen Akku mehr bekommen und ist wesentlich anspruchsvoller. Dauerparker wie unser Audi und der Vectra kriegen ihren Stromspeicher teilweise in weniger als vier Jahren kaputt. 


Da das Batteriefach im Omega nicht viel Spielraum in Länge und Höhe hat, muss die neue Batterie von Format und Leistung wieder ziemlich genau ihrem Vorgänger entsprechen. Lediglich eine um 2Ah größere Kapazität und ein um 40Ampere höherer Kaltstartstrom können wir verbuchen. Damit dürfte der Opel in den nächsten Jahren eigentlich keine Probleme bekommen.


Abgesehen von meinem selbstverschuldeten zusätzlichen Kabel-Geraffel an den Batteriekabeln war der Austausch keine große Aktion. Selbst bei strömendem Regen sollte es keine fünf Minuten dauern. Ein 10mm Steckschlüssel für die Batteriepole und ein 13mm Schlüssel für den Niederhalter sind alles was man braucht. Und denkt immer dran: erst den Minuspol und dann den Pluspol abschrauben! Im Omega muss nach dem anschließen der neuen Batterie jedes Mal der Radiocode eingegeben und die Fensterheber angelernt werden. Aber das ist mittlerweile meine leichteste Übung und steht für alle anderen nochmal im Handbuch. 


Zusätzlich zur neuen Batterie kommen gleich noch die Zündkerzen, sowie Öl und (Innenraum) Luftfilter neu. Erstere sind nach fünf Jahren und 50.000km nicht mehr die besten und letztere sollten sowieso jedes Jahr neu gemacht werden. Während der Wagen auf der Grube stand fielen zu guter letzt noch die porösen Auspuffhalter-Gummis auf, aber auch dafür haben wir Ersatz griffbereit. 


Da wir die alte Batterie im Anschluss noch fachgerecht entsorgen müssen (wegen der Umwelt und dem Batteriepfand) ging die erste Fahrt mit der neuen Batterie zum Entsorgungszentrum. Mit dem ausgefüllten Beleg bekommt man auch vom Internethändler sein Geld. Nun darf in nächster Zeit aber wirklich mal rein gar nichts mehr kaputt gehen. Aber falls doch, ist Walter im Notfall auchnoch da. 

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