Ein Motorrad fahren zu können und zu dürfen ist keine Selbstverständlichkeit. Schließlich sind Autos so günstig das ein Zweirad nur aus wirtschaftlichen Gründen kaum noch die erste Wahl als Haupt-Fortbewegungsmittel ist. Eigentlich gibt es nur zwei Gruppen von Menschen die sich dennoch ein Motorrad halten; die Enthusiasten denen die Freiheit auf zwei Rädern Spaß macht und die Praktiker denen es in der Großstadt mit dem Auto zu eng geworden ist um ewig nach Parkplätzen suchen zu müssen. Und dann gibt es da noch die extreme Randgruppe der Gespannfahrer.
Im Grunde gibt es nur drei gute Argumente warum jemand Gespann fahren sollte. Entweder aufgrund körperlicher Einschränkungen, weil die ganze Familie gleichzeitig mitfahren will oder weil ein normales Motorrad nicht aussergewöhnlich genug ist. In jedem Fall muss man sich darüber im klaren sein, das ein Gespann aus Motorrad und Beiwagen ganz anders fährt als ein normales Motorrad mit zwei Rädern.
Die Unterschiede beginnen schon beim Aufsteigen; durch das Stützrad am Beiwagen braucht es keinen Haupt- oder Seitenständer mehr, um das Motorrad am umfallen zu hindern. An der Ampel müssen die Füße ebenfalls nicht auf die Erde gestellt werden um die Maschine gerade zu halten. Dafür ist es nun um so wichtiger beim Parken einen Gang einzulegen damit das Gespann nicht einfach davon rollen kann. Manche Modelle haben aus diesem Grund auch eine Rastfunktion am Vorderradbremshebel, die als Feststellbremse fungiert.
Sofern man mit den normalen Bedienelementen an einem Motorrad vertraut ist, sollte es keine großen Probleme beim Betrieb eines Motorradgespanns geben. Die wenigen Unterschiede beschränken sich auf die Fußbremse für das Hinterrad am Motorrad, an die bei den meisten Umbauten ein zweiter Bremshebel angeschlossen ist der gleichzeitig mit dem Hinterrad auch das Rad vom Beiwagen abbremst. Eine separate Ansteuerung ist nicht gewollt, da das Gespann ansonsten direkt in den Gegenverkehr oder Straßengraben abhauen könnte. Teilweise wird die normale Vorderradgabel durch eine Variante mit Vorderradschwinge ersetzt. Durch den geänderten Nachlauf lässt sich besonders bei großen Beiwagen eine leichtere Lenkbarkeit erzielen.
Diese zwei Szenarien sind die größte Gefahr beim Gespannfahren. Und das bei schnellen rechtskurven der Beiwagen den Bodenkontakt verliert, wobei das noch recht gut beherrschbar ist und keinen Überschlag zur Folge haben muss. (Zum Üben hilft es ein wenig Ballast im Beiwagen zu haben) Aufgrund dieses speziellen Fahrverhalten sollte man sich unbedingt auf einem freien Platz mit dem Motorrad vertraut machen bevor es auf die Straße geht. Anders als Zweiräder muss das Gespann aktiv in die Richtung gelenkt werden in die man Fahren möchte und in die Kurve hineinlegen hat keinen direkten Einfluss auf den Kurs. Stattdessen kann die Kurvenwilligkeit durch gezieltes Gasgeben (Rechtskurven) oder Bremsen mit der Vorderradbremse (Linkskurven) beeinflusst werden. Das Gespann will sich in diesem Fall um die Hochachse drehen.
Ist man nun irgendwie unfallfrei bis zum Ziel der Reise durchgekommen und hat einen freien Parkplatz erspäht, stellt sich die Frage wie das nun deutlich schwerere Gefährt in die Lücke kommt. Bei serienmäßigen Motorradgespannen beispielsweise die Ural Sportsman, hat das Getriebe einen zusätzlichen Schalthebel mit dem ein Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Teilweise verfügen auch nachträglich umgerüstete Motorräder über dieses sehr nützliche Extra. Ein ganz spezieller Fall von Motorradgespannen ist der so genannte Schwenker. Hier kann der Beiwagen respektive das Motorrad zueinander geschwenkt werden. Damit ist es zumindest weiterhin möglich sich mit dem Motorrad in die Kurve zu legen. Die sonstigen Fahreigenschaften sind wie bei einem konventionellen Gespann, nur das man hier auch weiterhin die Füße auf die Erde stellen muss um an der Ampel nicht umzufallen.
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu gehen; welchen Führerschein braucht man den nun für ein solches Gespann? Ganz kurz gesagt braucht man genau den selben Führerschein wie das Motorrad ohne Beiwagen erfordern würde. Anders als ein Anhänger der durchaus seinen eingenen Führerschein(zusatz) erforderlich machen kann, zählt der Beiwagen als festes Anbauteil zum Motorrad. Gespanne unterscheiden sich ausserdem von den anderen Dreirädern wie z.B. Trikes das man hier immer einen richtigen Motorradführerschein benötigt. Die Zulassung als Auto mit drei Rädern und Fahren mit einem Autoführerschein (bis Januar 2013 bei Trikes erlaubt) ist hier nicht möglich.
Die Unterschiede beginnen schon beim Aufsteigen; durch das Stützrad am Beiwagen braucht es keinen Haupt- oder Seitenständer mehr, um das Motorrad am umfallen zu hindern. An der Ampel müssen die Füße ebenfalls nicht auf die Erde gestellt werden um die Maschine gerade zu halten. Dafür ist es nun um so wichtiger beim Parken einen Gang einzulegen damit das Gespann nicht einfach davon rollen kann. Manche Modelle haben aus diesem Grund auch eine Rastfunktion am Vorderradbremshebel, die als Feststellbremse fungiert.
Sofern man mit den normalen Bedienelementen an einem Motorrad vertraut ist, sollte es keine großen Probleme beim Betrieb eines Motorradgespanns geben. Die wenigen Unterschiede beschränken sich auf die Fußbremse für das Hinterrad am Motorrad, an die bei den meisten Umbauten ein zweiter Bremshebel angeschlossen ist der gleichzeitig mit dem Hinterrad auch das Rad vom Beiwagen abbremst. Eine separate Ansteuerung ist nicht gewollt, da das Gespann ansonsten direkt in den Gegenverkehr oder Straßengraben abhauen könnte. Teilweise wird die normale Vorderradgabel durch eine Variante mit Vorderradschwinge ersetzt. Durch den geänderten Nachlauf lässt sich besonders bei großen Beiwagen eine leichtere Lenkbarkeit erzielen.
Diese zwei Szenarien sind die größte Gefahr beim Gespannfahren. Und das bei schnellen rechtskurven der Beiwagen den Bodenkontakt verliert, wobei das noch recht gut beherrschbar ist und keinen Überschlag zur Folge haben muss. (Zum Üben hilft es ein wenig Ballast im Beiwagen zu haben) Aufgrund dieses speziellen Fahrverhalten sollte man sich unbedingt auf einem freien Platz mit dem Motorrad vertraut machen bevor es auf die Straße geht. Anders als Zweiräder muss das Gespann aktiv in die Richtung gelenkt werden in die man Fahren möchte und in die Kurve hineinlegen hat keinen direkten Einfluss auf den Kurs. Stattdessen kann die Kurvenwilligkeit durch gezieltes Gasgeben (Rechtskurven) oder Bremsen mit der Vorderradbremse (Linkskurven) beeinflusst werden. Das Gespann will sich in diesem Fall um die Hochachse drehen.
Ist man nun irgendwie unfallfrei bis zum Ziel der Reise durchgekommen und hat einen freien Parkplatz erspäht, stellt sich die Frage wie das nun deutlich schwerere Gefährt in die Lücke kommt. Bei serienmäßigen Motorradgespannen beispielsweise die Ural Sportsman, hat das Getriebe einen zusätzlichen Schalthebel mit dem ein Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Teilweise verfügen auch nachträglich umgerüstete Motorräder über dieses sehr nützliche Extra. Ein ganz spezieller Fall von Motorradgespannen ist der so genannte Schwenker. Hier kann der Beiwagen respektive das Motorrad zueinander geschwenkt werden. Damit ist es zumindest weiterhin möglich sich mit dem Motorrad in die Kurve zu legen. Die sonstigen Fahreigenschaften sind wie bei einem konventionellen Gespann, nur das man hier auch weiterhin die Füße auf die Erde stellen muss um an der Ampel nicht umzufallen.
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu gehen; welchen Führerschein braucht man den nun für ein solches Gespann? Ganz kurz gesagt braucht man genau den selben Führerschein wie das Motorrad ohne Beiwagen erfordern würde. Anders als ein Anhänger der durchaus seinen eingenen Führerschein(zusatz) erforderlich machen kann, zählt der Beiwagen als festes Anbauteil zum Motorrad. Gespanne unterscheiden sich ausserdem von den anderen Dreirädern wie z.B. Trikes das man hier immer einen richtigen Motorradführerschein benötigt. Die Zulassung als Auto mit drei Rädern und Fahren mit einem Autoführerschein (bis Januar 2013 bei Trikes erlaubt) ist hier nicht möglich.
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