Inzwischen haben wir ziemlich viel Zeit und Geld in der unendlichen Geschichte versenkt. Doch letztendlich war dies gemessen am Alter des Wagens und des Kaufpreises erwartbar. Außerdem: Für die getätigten Reparaturkosten bekommt man in der Regel auch nur wieder ein Auto, das eben diese Reparaturen noch benötigt. Alles in allem wohl unvermeidbare Investitionen. Nun steht der große Tag der HU bevor. Werden sich die Mühen auszahlen? Eines muss jedoch zunächst noch in Angriff genommen werden: die Reifen!
Eigentlich bei der Preisklasse schon beachtlich: die Alufelgen mit Ganzjahresreifen waren beim Kauf dabei und sehen nicht zwangsläufig schlecht aus. Zugegeben, die ein oder andere Macke ist erkennbar. Doch das trübt das Erscheinungsbild des betagten Polos auch nicht. Nur zu schade, dass sich Prüfingenieure nicht nur für Alufelgen interessieren, sondern auch für Reifen. Beim Anblick der Reifen könnte einem Angst und Bange werden. Die alten Ganzjahresreifen aus dem Hause Vredenstein aus dem Jahr 2010 sind abgefahren. Mittig ist kaum Profil mehr vorhanden. An den Seiten ist außerdem gut die Sägezahnbildung zu erkennen. Mit diesem Satz Reifen kann man kein Los mehr ziehen, insbesondere nicht bei der HU-Lotterie.
Da aufgrund der ohnehin schon umfangreichen Reparaturen das eingeplante Budget der Besitzerin ohnehin schon sehr strapaziert wurde, beschlossen wir, auf dem lokalen Gebrauchtmarkt nach geeignetem Reifenersatz Ausschau zu halten. Im Nachbarkreis fanden wir dann auch gut erhaltene Ganzjahresreifen aus dem Jahr 2015, montiert auf Stahlfelge. Auch die Felgen sehen sehr gut aus. Ein Träumchen, dem sich kein Prüfingenieur entziehen kann. Wenn jetzt noch der Rest vom Wagen so positiv glänzt . . . . Vielleicht können die neuen Felgen ja vom Rest ablenken. Die neuen Goodyear-Reifen machen viel her.
Ein letztes Mal reinigten wir den Wagen, bevor es am nächsten Tag zur Hauptuntersuchung geht. Eine Fahrt in die Waschstraße, eine ordentliche Innenpflege und schon kann sich der Polo sehen lassen. Ein weiteres letztes Mal bockten wir den Polo auf und versuchten mit viel Bremsenreiniger unsere Spuren von den öligen Reparaturen am Unterboden zu beseitigen. Vergebens. Rückstandslos scheint hier das bislang ausgetretene Öl auf die Schnelle nicht entfernbar. Hier hilft wohl nur Trockeneisstrahlen oder CO2-Beschuss. Doch das ist dann letztendlich doch zu viel des Guten. Bleibt nur zu hoffen, dass der Polo für den Tag der Tage keine weiteren Macken entwickelt und der HU-Prüfer Verständnis dafür hat, dass unsere Reparaturen Spuren hinterließ. Ob der Polo die HU besteht, erfahrt ihr im nächsten Teil der unendlichen Geschichte. Drei Mal dürft ihr schon jetzt raten, wie die Geschichte weitergeht . . . .
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