Die Kapazitäten zu besitzen spontan auf Angebote und Chancen zu reagieren kann im Alltag sehr praktisch sein. Entweder man kann anbahnende Probleme unbürokratisch lösen oder ein echtes Schnäppchen machen. Damit uns diese Möglichkeit erhalten bleibt, müssen wir ein bisschen Zeit und Arbeit in die vielen Anhänger im SZK-Fuhrpark investieren.
Neben den üblichen Wartungsarbeiten und kleine Reparaturen wollen wir selbstverständlich auch die eine oder andere Verbesserung vornehmen. Den Anfang macht dieser extra lange Einachs-Anhänger. Da er ohnehin gerade zur Hauptuntersuchung muss, schauen wir ihn vorher nochmal gründlich durch. Denn obwohl er oft und intensiv gebraucht wird, erfährt dieser Trailer nur sehr selten Aufmerksamkeit. Die fehlenden seitlichen Rückstrahler und kaputte Kennzeichenleuchte sind nur der Anfang.
Wir arbeiten uns einmal von vorne nach hinten durch um nichts zu vergessen. Die Kugelkupplung wird mit etwas WD40 eingesprüht damit die Verriegelung schön leichtgängig ist und alle Schmiernippel am Schiebestück der Auflaufbremse bekommen ordentlich Schmierfett verpasst. Dann klappts auch mit dem Spiel zwischen Aussen- und Innenrohr. Da das Stromkabel vom Stecker zur Verteilerdose an der Stirnwand nur lose um die Deichsel geschlungen ist, hat sich die Ummantelung mit der Zeit an mehreren Stellen aufgerieben. Selbstverschweißendes Isolierband und einige Kabelbinder sollten hier für die Zukunft alles zusammenhalten.
Weiter geht es mit dem Abreißseil das irgendwann in der Vergangenheit durch ein massives Stahlseil ersetzt wurde. An sich keine schlechte Idee, aber widersinnig für die richtige Funktion der Abreißsicherung. Das Seil soll sich automatisch vom Anhänger trennen sobald die Bremse einmal vollständig angezogen ist um das Zugfahrzeug nicht unnötig in Gefahr zu bringen wenn der Anhänger (mit blockierten Rädern) Richtung Straßengraben steuert. Gerade bei Gespannen aus großen Anhängern und kleinen Autos keine übertriebene Vorsicht. Zum Abschluss testen wir noch die Wirkung der Auflaufbremse und aller Leuchten. Drei neue Rückstrahler und eine Glühbirne später ist der Anhänger bereit für die kommende HU.
Der nächste Patient auf der Agenda ist unser gelber Fahrenhorst Anhänger. Bis auf eine gerissene Strebe vom Klappverdeck ist hier nichts kaputt. Dafür kümmern wir uns heute endlich mal um ein Detail das schon seit geschätzten 20 Jahren mehr oder weniger nervig ist; die Ladefläche hat nur drei Zurrösen zur Ladungssicherung. Viel zu wenig und noch dazu an der falschen Stelle für die meisten Dinge die wir transportieren müssen. Wie gut das es kein großer Aufwand ist das zu ändern. Ein Dutzend Zurrösen zum Aufnieten gibt es für wenig Geld.
Mit einer Bohrmaschine samt 5mm Bohrer, Nietzange und Nieten machen wir uns ans Werk. Loch bohren, Zurröse mit Niet ansetzen, mit der Zange drücken bis es knackt und der Pin abreißt, fertig. Die meiste Zeit verbringen wir tatsächlich damit den richtigen Platz zu finden. Letztendlich setzen wir immer zwei Ösen übereinander. Jeweils 20cm von der vorderen und hinteren Bordwand entfernt und nochmal eine unter die bereits vorhandenen Ösen.
Natürlich kann man an diese kleinen Blechösen keine allzuhohen Ansprüche stellen. Mit einem richtigen Spanngurt aus der Transportindustrie können die Halter samt Nieten einfach aus der Bordwand gerissen werden, aber ganz so schwer ist unsere Ladung im Normalfall ja auch gar nicht. Alternativ könnte man auch durchgehende Löcher bohren und alles mit Schrauben festmachen. Zum Abschluss des Tages erhält der Motorrad-Transportanhänger eine Staukiste samt Halterung für Spanngurte und sonstiges Zubehör die wir einfach an der Stirnwand oberhalb der Auffahrrampe fest machen. So sind immer alle Gurte dabei die man braucht um eine Maschine auf dem Anhänger zu sichern.
Nicht direkt Teil dieses Aktionstages ist ein neuer Pferdeanhänger der in den erweiterten SZK-Fuhrpark eingestiegen ist. In Zukunft kann Erika, das Kaltblut ohne lange Vorbereitung zum Tierarzt oder sonstigen Ausflugszielen verbracht werden. Damit wären wir wieder beim Thema Kapazitäten auf anbahnende Probleme zu reagieren.
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