Dafür das dieser kleine rote Anhänger in erster Linie dafür angeschafft wurde um einige Wochen im Jahr zu großen Events zu fahren und die nötigen Kostüme und Utensilien zu verstauen, muss er ganz schön oft arbeiten. Wie so oft im Leben zeigte sich nachdem der Anhänger vorm Haus parkte wie praktisch es ist seine Gartenabfälle, Umzugskartons oder Bauschutt nicht mehr mühsam im Kofferraum zu transportieren. So spult der Anhänger deutlich mehr Kilometer ab als erwartet. Leider bringt die stärke Nutzung auch stärkeren Verschleiß.
Die Verschlussschnallen der hinteren Plane waren schon beim Kauf ziemlich hart und spröde. Mittlerweile sind sie kaum noch nutzbar oder fehlen gleich ganz. So lässt sich die Plane nicht mehr ordentlich straff spannen und nach längeren Fahrten durch Regen findet das Wasser seinen Weg in den Innenraum. Ein Set neue Verschlüsse samt passenden Niete und Unterlegscheiben kostet rund 20€. Dazu kommen noch die Kosten für eine Handnietzange und eventuell Bohrer um die alten Niete aufzubohren.
Da die Plane ansonsten noch in gutem Zustand ist und die alten Schnallen nicht ausgerissen sind, genügt es die alten Niete aufzubohren. Neue Schnallen mit Niete durch die Plane stecken, von hinten die Unterlegscheibe aufsetzen und alles mit der Nietzange verpressen. Schon sieht der Anhänger wieder ein bisschen schöner aus als vorher und dichter ist er auch noch. Eine ästhetische und nützliche Reparatur in einem, viel besser kann es kaum laufen. Nicht ganz so schick aber deutlich praktischer wenn man mal wieder bei Dunkelheit rangieren muss ist das nächste Bauteil; ein Rückfahrlicht.
Im Gegensatz zu den größeren Anhängern die wir hier in der Vergangenheit um- und aufgerüstet haben, braucht es bei einem Trailer mit diesem Format keine zweifachen LED Strahler um Nachts eine ausreichende Sichtfläche zu erhellen. Wir begnügen uns mit einer einfachen 21Watt Glühlampe die oben auf dem linken Rücklicht montiert wird. Unter der Ladefläche, wo wir sie eigentlich installieren wollten, ist die Bodenfreiheit zu knapp um gefahrlos über Rampen und Bordsteinkanten zu fahren ohne unser neues Licht zu riskieren.
Die letzte Reparatur am Kabelstrang ist noch gar nicht so lange her und dabei wurden bereits alle nötigen Vorbereitungen getroffen um die jetzt anstehende Installation so einfach wie möglich zu machen. Im 13Pol-Stecker ist das letzte freie Kabel (dieser Anhänger hat noch keine Nebelschlussleuchte aufgrund seiner Erstzulassung vor 1991) auf Pin 8 gelegt und in der Verteilerdose hinten am Anhänger ein passender Anschluss auf das Kabel gecrimpt. So fehlt nur das kurze Stück zweiadrige Leitung vom neuen Rückfahrlicht bis in die Verteilerdose. Die Leuchte selbst wird einfach von oben mit einer Schraube in der Hartgummihalterung vom linken Rücklicht montiert. So hoch montiert sollte nichts kaputt gehen.
Apropos sollte nicht kaputtgehen. Beim Kauf im Mai 2019 war die Nummernschildbeleuchtung kaputt. Kein Wunder wenn man bedenkt dass sie einfach auf die Heckklappe montiert ist und jedes mal beim Beladen auf die Erde knallt. Damit sowas nicht nochmal passiert haben wir ein paar Holzklötze als Abstandhalter links und rechts neben die Lampe geschraubt. Das hat auch ziemlich lange und gut funktioniert. Jedenfalls bis der Anhänger für einen kleinen Umzugstransport verliehen wurde. Danach war nicht nur die Kennzeichenleuchte wieder kaputt sondern die Holzklötze ziemlich abgeschliffen.
Auch wenn wir nicht genau wissen wie das passiert ist, müssen wir es für die Zukunft verhindern. Die neue Kennzeichenleuchte ist etwas flacher und wird noch weiter unten montiert um bestmöglich hinter den Holzklötzen in Deckung zu gehen. Zusätzlich kommt ein Streifen Edelstahl über die Hölzer um sie besser gegen den Abrieb zu schützen. Die Glühlampe lässt sich natürlich trotzdem noch tauschen. Bleiben wir mal gespannt wie lange diese Lösung durchhält.
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