Montag, 28. Juni 2021

Gesammelte Werke: Irgendwas ist ja immer

 

Es gibt Projekte die uns viel Zeit, Geld und Nerven kosten. Egal ob marode Karosserie, komplizierter Teiletausch oder langwierige Fehlersuche - manchmal dauert es einfach ein bisschen länger bis wir fertig werden. Für die Motivation der Truppe und damit zwischendurch auch die Alltagsautos ein bisschen Zuwendung bekommen, gibt es zum Glück auch genügend kleine Baustellen.

 

 

Die Auswahl an betroffenen Fahrzeugen reicht dieses Mal durch den gesamten erweiterten Fuhrpark. Fangen wir mit einem Problem an das innerhalb kurzer Zeit gleich zwei Autos getroffen hat; die Batterie ist leer/kaputt und der Motor will nicht starten. Erster Patient ist das silberne Ford Streetka Cabrio. Obwohl die Batterie noch gar nicht so alt ist, der Wagen wirklich nicht viel Strom braucht und fast jeden Tag gefahren wird. Natürlich passiert sowas genau dann wenn keine Werkstatt oder Teileladen geöffnet hat. Darum fahren wir kurz vorbei und liefern eine große Batterie und Starthilfekabel ab. 


 

Damit kann man den Motor die nächsten Tage sicher starten. Bei der Gelegenheit prüfen wir noch schnell ob die Lichtmaschine richtig lädt - 14.3V auf dem Multimeter sind für uns in Ordnung. Beim zweiten Stromlosen hat sich die altersschwache Batterie schon einige Zeit angekündigt. Zunächst haben wir versucht den Tot mit einem Batterieladegerät hinauszuzögern, aber irgendwann ging halt nichts mehr. Leider musste der Mitsubishi Lancer direkt ein paar Tage länger in der Garage stehen bleiben bis endlich die richtige Batterie ankam. Beim ersten Mal war sie viel zu klein und hatte auch noch die falschen Batteriepole. Jetzt springt der Japaner wieder problemlos beim ersten Versuch an.

 

 

Keine Probleme beim Starten, aber beim Fahren hat ein Opel Vectra C Caravan mit dem 2.2-Direct Motor.  Seit dem Kauf ist die Motorkontrollleuchte quasi im Dauerbetrieb. Neben einem Haufen teurer Ersatzteile (Ansaugbrücke mit Drallklappen,Lambdasonde,Zündkerzen,Zündspule und Ölwanne) sieht die Interimslösung so aus, dass permanent ein OBD2 Bluetoothdongle eingestöpselt bleibt und sämtliche Fehlermeldungen in Echtzeit gelesen und gelöscht werden können. Der häufigste Fehler ist zur Zeit die ungenügende Katalysator-Wirkung. Eine mögliche, dauerhafte Lösung wäre ein Distanzstück für die hintere Lambdasonde um die Messung zu beeinflussen. Beim SpaceStar hat das wunderbar funktioniert und die Abgasuntersuchung packte er trotzdem. 

 

 

Weniger offensichtlich als so eine grell leuchtende Fehlerlampe im Kombiinstrument, aber auch nicht gut und mein persönliches Hassthema; kaputte Beleuchtung am Auto. Darum muss jede defekte Glühlampe immer so schnell wie möglich repariert werden. Dafür haben wir schließlich Ersatz im Kofferraum liegen. Wenn dann auch noch ein fähiger Konstrukteur am Werk (Opel Omega) war der uns Platz zum Arbeiten lässt ist die ganze Sache innerhalb weniger Minuten erledigt. Danke dafür. Jetzt müssen wir nur noch am schwammigen Fahrverhalten und dem Flüssigkeitsverlust arbeiten bevor der nächste Urlaub kommt. 

 

 

Der blaue Mondeo, das Krümelmonster, welches im letzten Winter erfolgreich durchgeschweißt wurde und seit dem als Alltagsauto läuft, hat ein kleines Problem mit dem Auspuff. Das die Rohre und Schalldämpfer schon etwas knusperig war wussten wir schon seit einiger Zeit. Jetzt ist das Rohr zum Endschalldämpfer endgültig abgerostet und alles schleift auf der Straße. Die kurzfristige Lösung besteht darin einfach die Haltegummis abzuschneiden und den Schalldämpfer komplett wegzulassen. Solange noch genügend andere fahrbereite Autos auf dem Hof stehen hat dieser Ford keine eile. 


 

Fast genau so schnell wie die Standlichter am Omega zu tauschen ist auch die nächste Aufgabe erledigt; ein neues Autoradio in den roten Fiat Panda einbauen. Das alte Blaupunkt Radio vom Flohmarkt hat in der Vergangenheit zu oft verrückt gespielt um noch länger an Bord bleiben zu dürfen. Trotzdem bleiben wir dem Konzern treu und verbauen ein anderes, gebrauchtes, Blaupunkt Radio. So können wir zumindest unseren Aux-Eingang weiterverwenden und müssen nichts an der Pinbelegung vom Radiostecker ändern. Bleiben wir mal gespannt wie lange dieses Exemplar überleben wird. 

 

 

Ebenfalls Probleme mit dem Radio hat unser - neuerdings- tiefergelegter Alki-Fiesta; die Dachantenne ist abgerissen. So kriegt man keine UKW-Sender mehr rein. Eine neue Antenne kostet uns knapp 10€ und nichtmal fünf Minuten Arbeitszeit. Einfach die Innenraumleuchte vorsichtig mit dem Finger raushebeln, die T27 Torxschraube vom Antennenkabel lösen, alten Antennenfuß vom Dach nehmen, neuen Fuß aufsetzen und gleichzeitig von unten die Schraube eindrehen (am besten mit Helfer), Lampe wieder einrasten und fertig ist das ganze. Wieder eine echte Kleinigkeit für zwischendurch. 


 

Gemessen daran wie schnell man seine Antenne beispielsweise in der Waschanlage verlieren kann, gar nicht so uninteressant. Das Stützrad am Anhänger verliert man hoffentlich nicht so schnell, dafür kann es mit der Zeit verschleißen oder sich verbiegen wenn man mal vergisst es hochzukurbeln. Dann sind nur vier Schrauben (SW17) zu lösen und das alte Teil gegen ein neues auszutauschen. Jetzt kann der Anhänger auch vollbeladen wieder einfach abgekuppelt werden. 

 


Das Highlight des Monats ist uns nicht selbst widerfahren, und das ist auch gut so. Ein Jeep Cherokee hat beim Rangieren auf dem Supermarktparkplatz sein Traggelenk zerlegt. Auto und Vorderrad gehen jetzt getrennte Wege. So ist der Jeep erstmal nicht mehr fahrbar. Selbst um ihn auf den Autoanhänger zu ziehen reicht es noch nicht. Erst nachdem das Gelenk provisorisch wieder zusammengesteckt und mit Spanngurten gesichert ist lässt sich der Cherokee aufladen.

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