Freitag, 25. Juni 2021

Jimny Radlagerschaden und zweifacher Rückruf

 

Kaum sind die Bremsbeläge an der Hinterachse erneuert, hören wir äußerst besorgniserregende Geräusche wann immer der Jimny fährt. Bei Schritttempo knackt es, bei 40kmh heult es, bei 90kmh rauscht es und manchmal quietscht es laut.  Entweder wir haben irgendwas falsch gemacht oder etwas ist kaputt. Beides keine schöne Vorstellung. Besonders weil der Jimny noch keine 45.000km auf der Uhr hat. Zeit auf Fehlersuche zu gehen.  


 

Rein aus der zeitlichen Nähe macht es natürlich Sinn das die letzten Reparaturen/Umbauten am Auto die Ursache für das Geräusch sind. Also zerlegen wir nochmal die Trommelbremsen der Hinterachse. Das bietet die Gelegenheit mal am Rad zu drehen und auf verdächtige Geräusche zu achten. Man hört relativ deutlich ein mahlendes Geräusch. Ganz anders als ein schleifender Bremsbelag klingen würde. Sicherheitshalber nehmen wir trotzdem die Räder und Bremstrommeln ab. Im Inneren sieht alles normal aus, keine frischen Schleifspuren oder Riefen irgendwo in der Trommel. 

 

 

Trotzdem drehen wir zu Testzwecken die Nachstellschraube ganz weit zurück, bis die Beläge gar nicht mehr an die Trommel herranreichen. Dann kommen die Bremstrommeln und Räder wieder ans Auto. Um alle anderen Geräusche auszuschließen, schieben wir den Jimny mit muskelkraft über den Hof. Selbst jetzt bei Schrittgeschwindigkeit hört man nachwievor deutliches knacken vom rechten Hinterrad alle paar Radumdrehungen. Aus unserer Sicht hat das definitv nichts mit unserer Bremsenreparatur zu tun. Zeit die Suzuki Vertragswerkstatt zu behelligen. Vielleicht haben die sowas schon mal erlebt und wissen Rat.

 


Tatsächlich kann der Werkstattmeister unsere Beobachtung nachvollziehen. Die Bremse will er als Ursache aber nicht endgültig ausschließen bevor weitere Tests gemcht werden. Das braucht seine Zeit, darum bringen wir den Suzuki wenige Tage später wieder vorbei und holen ihn erst ab wenn alles heile ist - hauptsache es dauert nicht wieder 4,5Monate. Sicherheitshalber und weil wir wirklich neugierig sind, rufen wir zwischendurch mal an und fragen nach dem Stand der Dinge. Was wir sehen stimmt uns bedingt hoffnungsvoll. Der Jimny steht auf einer Hebebühnne und die eine Steckachse liegt samt Radnabe und Ankerblech der Bremse daneben. 

  


Das Radlager sieht von der Rückseite noch normal aus, metallisch glänzend und ölig. Auf der Aussenseite sieht man etwas Dreck und noch mehr Rost. Damit dürfte wohl klar sein dass hier die Quelle unserer merkwürdigen Geräusche liegt. Wie das Problem behoben wird ist auch klar; das alte Lager von der Welle schneiden und ein neues aufpressen. Was uns aber noch mehr interessiert ist wie es dazu kommen konnte. Offenbar ist die äußere Gummidichtung kaputt gegangen/ undicht gewesen. So konnte bei den Flussdurchfahrten Wasser eindringen. Hauptsache das neue Lager lebt länger als das Alte. Angeblich kommt jetzt ein neues Dichtmittel zum Einsatz, vielleicht hilft es ja. 


 

Damit der Werkstattbesuch sich richtig lohnt. Werden direkt noch zwei ganz frische Rückrufaktionen durchgeführt. Die Aktion 97GQ; Austausch der Kraftstoffpumpe da sie möglicherweise festgehen kann und Aktion 97GN; Austausch der Türkabelbäume, dort sollen die Leitungen zu stramm gewickelt sein und können auf dauer durchscheuern. Zwei Tage nachdem wir den Wagen wieder in Empfang genommen haben treffen auch noch die Briefe vom KBA ein die uns auffordern zur Werkstatt zu kommen. Das ist dann wohl das kleine Glück eines Neuwagenfahrers.

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