Jimny erreicht 50.000km - Runder KM-Geburtstag

 

Das wir diesen Meilenstein erreichen würden war uns schon klar. Aber das es weniger als drei Jahre dauern würde kam dann doch etwas überraschend. Gestern Nachmittag auf dem Heimweg erreichte der Jimny die 50.000km Marke. Für manche Leute wäre das ein Grund schonmal nach dem nächsten Auto zu suchen, aber wir wollen weiter machen. Auf die nächsten 50! 

 

Um diese Laufleistung innerhalb des SZK Fuhrpark mal ein wenig Einzuordnen vergleichen wir mal wie alt die anderen Autos waren als sie zu uns kamen und welche Zählerstand sie hatten; der rote Audi A4 war 14 Jahre alt und hatte knapp unter 100tkm gelaufen, der grüne Vectra war sogar noch weniger auf der Straße; nach 12 Jahren hatte er nur 46tkm auf dem Buckel. Das ist der Unterschied zwischen einem garagengepflegten Stationärmodell und einem Auto das jeden Tag für Arbeit und Freizeit bewegt wird. 

 

 

Bis heute wurde der Jimny genau 114 mal aufgetankt und hat dabei einen Durchschnittsverbrauch von exakt 7L erreicht. Dabei sind wir auf unserer normalen Tagestour mit Landstraßentempo und ohne viele Ampelstopps eher bei 6,2L bis 6,5L - die Ausflüge ins Gelände, Fahrten mit dem Anhänger und Autobahnetappen verhageln uns einfach die Bilanz. Der Jimny ist kein Spritsparmodell, kein Rennwagen und kein Zugmaschine. Aber den Rest macht er wirklich gut. 

 

 

Spätestens im Dezember ist die nächste Inspektion fällig, dabei müssen wir das Poltern aus der Vorderachse, Singen aus dem Getriebe und Knackgeräusch der Kardanwelle ansprechen - noch sind wir in der Garantiezeit. Wobei der Plan schon fest steht keine Anschlussgarantie zu buchen da wir mittelfristig einige größere Umbauten realisieren wollen und damit wohl keine guten Erfolgschancen bei Garantieleistungen oder Kulanz haben werden. 

 

 

 Bis es soweit ist werden weiter fleißig Ideen und Geld gespart bis es soweit ist und der Jimny sein neues Fahrwerk, neue Räder und ein paar zusätzliche Gimmicks bekommt. Nichts davon ist wirklich notwendig und hilft im Alltagseinsatz kein bisschen weiter. Aber es steigert die Freude am Fahren und das allein ist uns schon Grund genug. Der Jimny ist immernoch das vernünftigste unvernünftige Auto das wir kaufen konnten. Und keiner der Jimny-Fahrer im Bekanntenkreis will sich aktuell je wieder von seinem Würfel trennen - wir natürlich auch nicht. 

 

 

Aktuell gibt es nur noch eine Lieferwagen-Version vom Jimny beim Händler neu zu bestellen. Damit werden Strafen wegen des zu hohen CO2 Ausstoss für den Hersteller elegant umschifft. Keine wirklich schöne Lösung aber aktuell die einzige Chance einen Jimny direkt bei Suzuki in Deutschland zu erhalten. Da sich abgesehen vom neuerdings vorgeschriebenen Notrufsystem nichts am Fahrzeug geändert hat kommt ein Neukauf für uns nicht in Frage. Selbst wenn der Wagen schon einige Schrammen von den Geländefahrten trägt und die Polsterung des Fahrersitz langsam aber sicher nachgibt, wollen wir ihn gerne weiter fahren. 

 

 

Zum ersten Mal kann ich die komplette Lebensgeschichte eines Autos vom Neuwagen an mitverfolgen. Die erste Fahrt nach Hause vom Händler, die erste Panne, das erste Mal im Schlamm steckenbleiben, die vielen Stunden hinterm Lenkrad und die Leute die man so kennen lernt. Mit einem Skoda Citigo wären mir viele tolle Erlebnisse verwährt gewesen. In diesem Sinnen hoffen wir einfach mal das es noch möglichst lange so gut weiterläuft wie bisher. Also auf die nächsten 50.000km! Das dürfte dann in etwa 2,5 Jahren der Fall sein.