Montag, 27. September 2021

Offroad im Mammutpark mit Trialstrecke

 

Was haben wir darauf gewartet. Endlich dürfen die Offroadparks und Fahrgelände wieder für das normale Publikum geöffnet werden. Das heißt wir könnnen malwieder testen wie gut unsere kleinen japanischen Geländewagen sich so anstellen. Zusätzlich findet eine Gelände-Trophy statt bei der wir teilnehmen wollen. Und dann gibt es noch zwei Überraschungen. Aber dazu kommen wir noch.


 

 

Am Freitag Abend gegen 18:30h ist endlich Feierabend und das Wochenende kann eigenläutet werden. Also schnell den Kofferraum des Jimny ausräumen und die Reisetasche mit Klamotten und die Kühlbox mit Proviant einladen. Bloß gut das wir heute keinen Anhänger ziehen müssen, so können wir auf der Autobahn ein wenig Zeit gut machen und sind kaum zwei Stunden später in Stadtoldendorf. Im Restaurant des Mammutpark warten schon die Besatzung des schwarzen Samurai und der Fahrer des grünen FJ Jimny den wir bereis in Bramsche kennengelernt haben.

 


Damit nicht sämtliches Gepäck, Geländereifen und Bergewerkzeug im Jimny transportiert werden muss, kommt wieder mein kleiner Tandemanhänger zum Einsatz. Als Zugfahrzeug muss ein kleiner roter Samurai herhalten von dem hier im SZK bis jetzt noch niemand weiß. Nur so viel; er bildet den perfekten Gegenpart zum Rappelmann (schwarzer Samurai) da er im nahezu kompletten Originalzustand ist und eine funktionierende AHK besitzt. Selbst wenn der Motor noch nichtmal 70PS hat muss es einfach ausreichen. In Zukunft berichten wir nochmal ausführlich von diesem Auto. 

 


Hier und heute ist erstmal nur wichtig das der Anhänger samt Campingutensilien erfolgreich bis in den Mammutpark gezogen und dort das Basislager erichtet wurde. Zum Start dieses sehr offroadlastigen Wochenende gibt es erstmal ein leckeres Abendessen im Parkrestaurant. Anschließend werden schonmal die Geländereifen am gelben Jimny montiert. Im Gegensatz zum letzten Mal wird nicht im Anhänger gepennt sondern in einer richtigen Pension, es ist doch gar nicht so bequem gewesen und kalt wird es langsam auch.

 


Am nächsten morgen finden wir uns zur Fahrerbesprechung am Festzelt ein. Das Onlineforum jeep-community.de veranstalltet genau an diesem Wochende ein Treffen samt Trophy. Kein brutaler Wettkampf wie im letzten Herbst sonder eine mehr oder weniger ambitionierte Spaßveranstaltung. Wir dürfen auch mitmachen und wollen die Gelegenheit auf keinen Fall ungenutzt lassen. Im Zweifelsfall können wir was neues erleben und haben auch noch Spaß dabei. Mehr Gründe brauchen wir gar nicht. 


 

Gleich nach der Besprechnung werden die Roadbooks ausgeteilt und alle Fahrzeuge machen sich auf den Weg zu den Checkpoints wo es Aufgaben zu lösen gilt, zum Beispiel abschätzen wieviel Raummeter Holz auf einer Anhöhe liegen. Leider kommt es dabei irgendwann zum Konflikt mit einem der Grundstückseigentümer so das die letzte Etappe des Roadbook ausfallen muss. Schade aber nicht zu ändern, ausserdem gibt es noch genug andere Dinge zu tun. 

 

 

Zurück im Park müssen Fahrer und Beifahrer auf Bestzeit die Plätze im Auto wechseln. Anschließend bekommt der Fahrer eine Augenbinde und muss nur durch Kommandos vom Beifahrer rückwärts in eine Parklücke eingewiesen werden. Dabei kommt es nicht auf die tauglichkeit des Autos an, sondern auf das Teamwork von Fahrer und Navigator. Statt der nun folgenden Mittagspause wollen wir erstmal eine Runde durch den Park drehen. Bei bestem Wetter sollte der Boden gute Traktion bieten. 

 

 

Nach der obligatorischen Einführungsrunde zur "schönen Aussicht" versuchen wir uns an einem schlammigen Hohlweg. Vorne weg der schwarze Samurai, dahinter der grüne FJ Jimny und als Schlusslicht der gelbe GJ Jimny. Dabei zeigt sich der Unterschied zwischen den beiden Jimnys darin wann und wie sie steckenbleiben. Der Grüne hat keinerlei Traktionshilfen aber ein höheres Fahrwerk und A/T-Reifen, solange die Verschränkung und Spurrillentiefe nicht zu extrem ist kommt er immer irgendwie weiter und wenn es mit Schwung ist. 

 

 

Der Gelbe hat größere Reifen, also mehr Luft unter der Achse aber ein Serienfahrwerk also defacto nicht mehr Bauchfreiheit unterm Rahmen. Zusätzlich tut die Traktionskontrolle ihr Möglichstes uns in Bewegung zu halten. Wenn das mal nicht klappt reicht ein bisschen Unterstützung mit dem elastischen Bergeseil um uns wieder flott zu machen. So wie es aussieht braucht der eine Wagen dringend größere Räder und eine Differentialsperre und der andere ein höheres Fahrwerk und (noch) größere Räder. Gut das bald Weihnachten ist. 

 


Zwischenzeitlich hat die zweite Hälfte der Jeep Trophy begonnen; die Trialstrecke; ein Kurs aus Holzpfosten muss in möglichst kurzer Zeit durchfahren werden ohne die Stangen zu berühren, ohne die Kugeln von der Spitze der Stange zu schubsen und möglichst ohne rückwärts zu fahren. Da der Kurs auch für ziemlich große Fahrzeuge wie den Jeep Grand Cherokee irgendwie zu bewältigen sein muss erwarten wir mit unseren kleinen Suzukis ein leichtes Spiel - dem ist nicht so und manches Mal wird uns die geringe größe zum Verhängsnis wenn Gräben gequert oder Schräglagen gefahren werden müssen. Trotzdem eine echt interessante und spaßige Erfahrung. Wie gut wir abgeschnitten haben erfahren wir erst am Abend.

 


So lange könne wir weiter durch den Park ziehen und die Autos gründlich einschlammen. Wer weiß wie oft wird dazu in diesem Jahr noch die Chance haben, also nehmen wir alles mit was wir kriegen können. Dazu gehört leider kein Pokal wie wir bei der Siegerehrung feststellen müssen, aber damit hatten wir schon gerechnet. Egal - es hat sich auch so gelohnt mitzufahren und vielleicht können wir es im nächsten Jahr nochmal versuchen. Apropos nochmal versuchen, am Sonntag verlässt uns der grüne Jimny wieder und wir fahren wieder in den Park um uns an den Hürden des Vortag erneut zu versuchen. 

 

 

Manches Hindernis lässt sich mit einem Hauch mehr Schwung oder einer etwas anderen Linie heute tatsächlich auf Anhieb bezwingen. Der Bergegurt kommt trotzdem wieder zum Einsatz, aber sonst würde uns auch irgendwas fehlen. Zum krönenden Abschluss des Wochende steht erneut der REO Armeelaster für uns bereit. Nur mit dem Unterschied das ich dieses Mal hinterm Steuer sitzen darf. Aber davon berichten wir dann ein anderes Mal.



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