Freitag, 18. November 2022

Lampenwechsel und Elektrikupgrade beim VW Crafter

 

Gerade jetzt im Herbst ist es morgens noch lange dunkel und am späten Nachmittag setzt schon wieder die Dämmerung ein. Das bedeutet die Autos fahren fast durchgängig mit Licht durch die Gegend. Nur lebt so eine normale Glühlampe leider nicht ewig und brennt irgendwann durch. Darum fahren zur Zeit auch so viele Einäugige Autos auf den Straßen herum. Diese beiden VW Crafter sollen die leuchtende Ausnahme von der Regel sein. Dafür sorgen wir. 

 

 

Crafter Nummer eins meldet sich über sein Kombiinstrument und die entsprechenden Warnleuchten zu Wort. Immer wenn aufs Bremspedal gedrückt wird, geht eine gelbe Warnleuchte an. Höchstwahrscheinlich will uns das Auto damit sagen das eins der drei Bremslichter kaputt ist. Mit einem Zollstock als Pedal-Gedrückt-halte-Werkzeug kann man die korrekte Funktion auch ohne einen Helfer kontrollieren. Darum wissen wir jetzt dass das linke Bremslicht kaputt ist. Für den Wechsel brauchen wir erstmal ein bisschen Werkzeug und eine neue 21/5W Glühlampe. 

 

 

Wie bei fast allen neueren Fahrzeuge (aus dem VW Konzern) gibt es kaum noch normale Kreuzschlitzschrauben sondern nur noch Torx (TX20 oder TX25) mit denen das Auto zusammengeschraubt wurde. Mit dem passenden Bit im Schraubendreher lösen wir die drei Schrauben im Lampengehäuse (sichtbar bei geöffneter Hecktür), anschließend müssen drei Plastikclipse am Aussenrand ausgerastet werden. Entweder hat man sehr stabile Fingernägel, einen weichen Kunststoffkeil oder man drückt von der Innenseite aus dagegen um alles (zerstörungsfrei) zu trennen.


 

Jetzt kann das Lampengehäuse, soweit es das Stromkabel zulässt, vom Auto abgenommen und der Lampenträger ausgehängt werden. Die Glühlampe mit Bajonettsockel lässt sich dann ganz einfach auswechseln. Bevor alles zurück an seinen Platz kommt, machen wir noch eine letzte Funktionskontrolle. Alles in Ordnung. Beim nächsten Crafter ist ein Rücklicht kaputt, besser gesagt eine von drei Glühlampen ist defekt. Immerhin braucht man hier nur den TX20 Schraubendreher um das Rücklichtglas abzuschrauben. Eine neue 5W Birne rein und wieder eine Baustelle erledigt. 


 

Der zugehörige Anhänger braucht noch eine neue Blinkerbirne. Wo wir schon mal halb unterm Anhänger liegen, schauen wir uns noch schnell den Kabelbaum an. In letzter Zeit musste die Sicherung für die Anhängersteckdose am Zugfahrzeug einige Male getauscht werden. Irgendwo muss ein sporadischer Kurzschluss sein der die Sicherung durchbrennen lässt. Letztendlich fand sich das Problem direkt hinter der Stirnwand wo die Deichsel in den Rahmen übergeht. Ein bisschen Isolierband und neue Kabelbinder lösen auch dieses Problem. 

 


Unabhängig davon das dieser Anhänger in Zukunft vermutlich keine Probleme mehr verursachen sollte, wurde uns damit vor Augen geführt wie wichtig eine gute Absicherung der Anhängersteckdose ist. Eine einzige Sicherung entscheidet darüber ob am Trailer alles oder nichts leuchtet. Anstatt immer eine Tüte mit Ersatzsicherungen im Auto zu transportieren wollten wir eine etwas langfristigere Lösung ausprobieren; Sicherungsautomaten. Wie eine FI Schalter in der Hauselektrik, kann diese Sicherung nachdem sie "durchgebrannt" ist, wieder zurückgesetzt werden. 

 


Die einzige Modifikation die dafür am Auto durchgeführt werden muss, ist ein 8mm Loch in den Deckel vom Sicherungskasten zu bohren da die Sicherungsautomaten deutlich größer sind. Der positive Nebeneffekt ist jetzt, das die Sicherung zurückgesetzt werden kann ohne den Deckel abzunehmen. Mit der passenden Beschriftung neben dem Loch weiß absofort jeder Fahrer gleich bescheid was zun ist.

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