Allein schon um keinen Unfall zu bauen, muss man beim Autofahren immer die Augen offen halten. Das lernt jeder in der Fahrschule. Aber es gibt noch mindestens einen weiteren guten Grund sein Umfeld nicht nur aus dem Augenwinkel zu betrachten; manchmal sieht man echt interessante Dinge am Straßenrand stehen. Für uns sind natürlich speziell die automobilen Exemplare relevant. Allein in der letzten Woche haben wir einige schöne oder besondere Vehikel gesehen. Hier mal die Zusammenfassung;
Am Montag mittag wollten wir während der Mittagspause zu einem Schnellimbiss fahren. Unterwegs stand einfach so Herbie am Straßenrand. Also nicht der Echte, aber ein baugleiches Modell mit der passenden Lackierung und Startnummer auf der Tür.Selbst die kalifornischen Nummernschilder stimmen mit dem Original überein: OFP 857. Nur die Schmutzfänger und Anhägekupplung passen nicht zum echten Herbie. Aber das sind wirklich kleine Details an denen wir uns nicht aufhängen wollen.
Selbst wenn mittlerweile ein beträchtlicher Anteil alter VW Käfer zu Herbies umgebaut wurden, sind sie doch so selten das wir uns fragen müssen wo genau dieser Wagen so plötzlich herkommt. Irgendwo haben wir diesen Wagen doch schon mal gesehen. Nach ein bisschen Recherche wissen wir wo; in der VW Sammlung von Hermann Walter in Kaunitz. Einerseits schön den Käfer mal draußen im Sonnenlicht und von allen Seiten sehen zu können, da vier neue Reifen aufgezogen sind könnte sogar die Chance bestehen das der Wagen auch mal wieder raus auf die Straße darf. Andererseits schade dass der Käfer vermutlich nicht hier in der Gegend bleiben wird und sich unsere Wege so bald nicht wieder kreuzen werden. Machs gut Herbie.
Dienstag gab es irgendwie keine besonderen Fahrzeuge oder zumindest konnten wir keine fotografieren. Dafür konnten wir am Mittwoch mal einen ausgewachsenen Lkw auf der Hebebühne von unten sehen. Eine so große Bühne macht bestimmt viele Dinge einfacher. Auch wenn wir ein wenig skeptisch sind unter einem so großen Gewicht zu stehen - noch dazu ist diese Bühne mobil und ohne Fundamente. Für unseren Fuhrpark brauchen wir sowas (noch) nicht. Da reicht auch eine normale Pkw Hebebühne aus. Wobei das Prinzip mit den vier einzelnen mobilen Säulen schon echt interessant klingt.
Am Donnerstag gab es schon den zweiten Tag in folge jede Menge Regen. In Verbindung mit der bevorstehenden kalten Jahreszeit brachte das wohl einige Leute auf die geniale Idee mal ihre Winterräder aus dem Keller zu holen und aufs Auto zu packen. Nicht so dieser Toyota Yaris P1 mit stilechten Enkei RPF1 Felgen und Yokohama Reifen die auch bei etwas flotterer Fahrweise eine gute Figur machen sollten. Höchstwahrscheinlich bleiben die Räder (oder das ganze Auto) bei diesem Wetter nicht mehr ganz lange auf der Straße.
Gar nicht mehr auf der Straße sind diese beiden Cabrios die wir auf dem Gelände eines Autoverwertungsbetrieb gesichtet haben. Unten im Regal steht ein Fiat Spider der nach dem Moos überall auf seiner Karosserie nach zu urteilen entweder schon sehr lange draußen steht oder irgendwan mal unter einem Baum eingewachsen war. Eine Etage höher hängt ein Mazda MX5 NB, sofern der Wagen keine gravierenden Rostprobleme hat, stellt sich die Frage warum der Wagen beim Schrotti gelandet ist. Selbst wenn das Auto schon über 20 Jahre alt ist, sind diese kleinen Roadster immernoch beliebt. Vielleicht findet sich irgendwann doch nochmal jemand der den einen oder anderen Wagen wieder zurück auf die Straße holen wird.
So wie dieser augenscheinlich top erhaltene (oder restaurierte) Ford F100 Pickup aus den 70ern. Ob es an dem nassen Untergrund oder dem drehmomentstarken Motor liegt können wir nicht sagen, jedenfalls stelle sich der Ampelstart als etwas schwierig dar. Die Ampel wird grün, der Motor ein wenig Lauter und das Heck fängt ein wenig an zu tänzeln, erst dann setzt sich die Fuhre in bewegung und lässt zwei Streifen auf der Straße zurück. Da will wohl jemand die letzten halbwegs guten Tage vor der Winter-Zwangspause bestmöglich genießen.
Am Freitag Abend fielen die Temperaturen innerhalb weniger Stunden bis auf den Gefrierpunkt. Bloß gut das wir zuhause in der Garage innerhalb weniger Minuten von Sommer auf Winterreifen umsteigen können. Die haben wir dann kurze Zeit später schon brauchen können als es zu einer Fehlersuche ging (darüber berichten wir noch). Unterwegs kamen wir an diesem schon etwas eingeschneiten Oldtimer vorbei. Nach unseren Erkenntnissen müsste es sich um einen 1956 Lincoln Premier Sedan handeln. Warum so ein schöner Wagen bei dem Wetter draußen parken muss stellt uns vor ein Rätsel.
Auf dem Rückweg von unserer Mission wurde der Schneefall noch ein wenig stärker so das geparkte Autos vollständig überzogen wurden und die Scheinwerfer am Jimny zwischenzeitlich vom Schnee zugepackt wurden. Bis die Scheinwerferreinigungsanlage ihrem Job nachkommen konnte, mussten die Nebelscheinwerfer übergangsweise dafür reichen um die Fahrbahn zu erleuchten. Mit Halogenscheinwerfern hätte man dieses Problem so wohl nicht gehabt - die werden von allein so heiß dass der Schnee direkt wieder abtaut.
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