Seit gut 6 Wochen ist unser neuestes Mitglied im SZK Fuhrpark bei uns. Seit gut 3 Wochen muss nach jedem Start erstmal die Meldung über den fälligen Ölwechsel weggedrückt werden. Jetzt haben wir endlich Zeit uns auch darum zu kümmern und noch die eine oder andere Kleinigkeit mitzumachen.
Dafür brauchen wir erstmal Material. 6Liter Motoröl 5W30, den Ölfiltereinsatz und die Ablassschraube. Damit sich die Arbeit auch lohnt wechseln wir den Luftfilter und Innenraumfilter gleich mit. Sofern man weiß was man braucht, bietet sich dafür ein Filterset an - alles dabei und ein bisschen günstiger als alles einzeln zu besorgen & alle Teile kommen stabil zu selben Zeit an.
Ohne lange um den heißen Brei herumzureden ist Siggi der Insignia auch schon auf der Hebebühne. Trotzdem fangen wir unter der Motorhaube an. Zum Aufwärmen soll der Motorluftfilter gewechselt werden. Der Deckel wird ringsherum von TX25 Schrauben gehalten. Um ihn weitgenug anheben zu können mussten wir noch den Ansaugschlauch zum Turbolader und den Stecker vom Luftmassenmesser lösen. Danach ist der Wechsel ganz einfach - und wie sich zeigte auch bitternötig gewesen (siehe Foto). Mit dem neuen Filter an seinem Platz kann der Kasten wieder verschlossen und alles festgeschraubt werden.
Jetzt suchen wir unterm Auto die Ölablassschraube. Dankbarer Weise hat der Insignia trotz seines relativ aktuellen Baujahres keine vollständige Motorverkleidung so das man tatsächlich alles sehen kann woran man arbeiten müsste. Unter anderem auch die gesuchte Schraube an der Ölwanne. Mit einer Knarre und 16mm Nuss lösen wir selbige und lassen die schwarze Suppe in den bereitstehenden Auffangbehälter laufen. Das kann ein paar Minuten dauern. Wenn es nur noch tropft, kommt die neue Schraube mit Dichtung ins Gewinde und wird mit ca. 16Nm festgezogen.
Wieder oben am Motor können uns jetzt dem Filter widmen. Dafür brauchen wir eine 32mm Nuss und oder Schraubenschlüssel um den Deckel vom Filtergehäuse lösen zu können. Dieser sitzt gut zugänglich und sichtbar vorne mittig am Motor. Damit es beim rausziehen keine Sauerei gibt empfehlen wir ein Stück Pappe unter den Filtereinsatz. Auf der Werkbank trennen wir selbigen vom Deckel und stecken in gleicher Weise den neuen Papierfilter wieder auf. Ausserdem prokeln wir den alten Dichtring vom Deckel runter und tauschen ihn gleichfalls. Mit neuen Teilen bestückt kommt der Deckel wieder aufs Filtergehäuse und wird handfest (ca. 9Nm) festgezogen.
Als letzten Schritt des eigentlichen Ölwechsel muss jetzt das frische Öl eingefüllt werden. Genau 6Liter 5W30 haben wir geliefert bekommen und diese Menge braucht unser 2,0l Turbomotor auch. Passt ja, auch der Ölpeilstab bestäitgt das. Mit einem großen Trichter gelingt diese Aufgabe ohne Sauerei. Kein großes Risiko sich die Hände schmutzig zu machen gibt es beim letzten Punkt auf dem Wartungsplan; den Innenraumfilter austauschen. Dafür brauchen wir nur einen 7mm Steckschlüssel um vier Schrauben am Handschuhfach zu lösen. Anschließend den seitlichen Deckel/Verkleidung vom Armaturenbrett nach aussen wegziehen.
Jetzt sollte sich das Handschuhfach mit einem sanften Ruck nach vorne rausziehen lassen. Nun noch das Kabel der Handschuhfachbeleuchtung abstöpseln und schon ist der Weg zum Filter fast frei. Der Filter versteckt sich noch hinter dem rechteckigen schwarzen Deckel oberhalb vom Gebläsemotor. Klappe auf, Filter raus und neuen Filter wieder rein. Nur die Einbaurichtung beachten und alles wieder zusammenbauen, viel mehr muss man hier eigentlich nicht wissen. Als letzten Schritt bevor wir Feierabend machen, schreiben wir noch den Zettel für den Motorraum und setzen die Serviceanzeige im Bordcomputer zurück.
Damit haben wir für heute unser Pflichtprogramm beendet. Am nächsten Tag geht es mit den optionalen Punkten weiter. Da die Batterie schon seit dem Kauftag nicht mehr wirklich fit war und zwischenzeitlich eine Leih-Batterie aus dem Omega herhalten musste, wurde diese jetzt endlich gegen eine Nagelneue ausgetauscht. Alles was man dafür braucht ist, eine Batterie, eine Stecknuss 10mm und 13mm und eine Verlängerung. Dann öffnen wir erstmal die Motorhaube, nehmen den Deckel vom Batteriekasten ab und lösen die Klemme vom Minuspol. Dann gibt es zumindest schon mal keine Kurzschlussgefahr mehr.
Der Pluspol ist leider ein bisschen komplizierter. Hier muss die Abdeckung vom integrierten Sicherungskasten geöffnet werden. Dann lösen wir die Pluspolklemme und das rote Kabel welches in Richtung Front verläuft. Dann sollte sich der Sicherungskasten seitlich aushaken und nach oben von der Batterie wegklappen lassen. Darunter kommt noch eine Sicherungsschlaufe am Pluspol zum vorschein. Diese lässt sich mehr oder weniger einfach runterhebeln. Jetzt hält nur noch die Halterung vorne (SW13) alles zusammen. Also auch abschrauben und raus mit der alten Batterie.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Bis auf die elektrischen Fensterheber braucht nach dem Batteriewechsel nichts neu angelernt zu werden. Damit haben wir für heute unsere Schuldigkeit getan.
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