Das man mit seinem Auto nicht blindlings durch irgendwelche Pfützen fahren sollte weiß der Fahrer des Normalpassat eigentlich auch. Aber da es schon bei einer moderat überfluteten Eisenbahnunterführung zum Totalausfall des Motors kommen kann, war dann doch eine echte Überraschung. Eigentlich sollte das nicht so sein - Grund genug das wir uns den Wagen mal genauer Anschauen um der Ursache auf die Spur kommen.
Ehrlicherweise müssen wir dazu sagen, das der Normalpassat in der Vergangenheit bereits mehrfach im Zusammenhang mit Wasser seine Probleme hatte. Zum ersten Mal beim Besuch in der Waschanlage, wollte der Passat nach der Reinigung nicht mehr anspringen und musste zunächst eine Weile stehen gelassen werden bevor er endlich wieder ansprang und tadellos lief. Damals wurde das Problem noch als unkritisch abgetan und auf einen späteren Tag verschoben. Irgendwann fing der Motor dann auch bei stärkerem Regen oder sonst wie feuchtem Wetter an herumzustottern - Mal mehr und Mal weniger stark.
Aus unserer leidvollen Erfahrung mit dem roten Audi A4 vermuteten wir direkt Kontaktprobleme bei der Zündanlage oder bestenfalls einem der Sensoren. Weil wir nicht einfach auf gut Glück Teile tauschen wollen, möchten wir diese Theorie erstmal überprüfen; mit einer Sprühflasche wässern wir den Bereich rund um die Zündspule, den Zündverteiler und den Kurbelwellensensor gründlich und testen danach ob der Motor immernoch anspringen möchte oder irgendwelche Aussetzer hat. Zu unserer Überraschung funktioniert der 2.0l Motor weiterhin. Erst als wir ein paar Stunden später tatsächlich irgendwo hin fahren wollen macht er wieder Probleme.
Mit WD40 und Druckluft reinigen wir erstmal die Verteilerkappe provisorisch. Das hilft tatsächlich schon ein bisschen weiter. Offensichtlich müssen wir doch ein paar Ersatzteile besorgen. Immerhin hat der Passat mittlerweile fast 30 Jahre auf dem Buckel und allein seit dem Kauf knapp 140tkm abgespult - so lange wurde an der Zündanlage definitiv nichts mehr gemacht. Darum machen wir gleich das ganze Programm mit Zündspule, Verteilerkappe und Verteilerfinger. Wobei wir die Spule erstmal nicht einbauen wollen, da sie an und für sich kein Verschleißteil ist.
Beim Kauf der Ersatzteile achten wir darauf sie für das "Bosch Zündsystem" zu bestellen und nicht für die andere(n) Variante(n). Erkennbar ist zumindest die Verteilerkappe am schwarzen Überzieher. Beim eigentlichen Austausch kann man gar nicht so viel falsch machen, solange die Zündkabel in der selben Reihenfolge angeschlossen bleiben wie bei der alten Kappe. Der Verteilerfinger wird einfach aufgesteckt und über eine Aussparung der Verteilerwelle eindeutig in einer bestimmten Position montiert. Das selbe gilt für die Verteilerkappe.
Der anschließende Startversuch verläuft erfolgreich und bis jetzt gab es noch keine neuerlichen Probleme bei Regen oder einer Unterbodenwäsche. Dem Riss im Verteilerfinger nach zu Urteilen war hier ein Ersatz absolut angebracht. Die neue Zündspule behalten wir sicherheitshalber in der Werkstatt - nicht das der Normalpassat auch an Weihnachten auf der Autobahn liegenbleibt.
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