Mission: Rettet die linke hintere Tür! Es begann schleichend. Erst musste man zwei mal am Griff ziehen, dann immer öfter – bis irgendwann gar nichts mehr ging. Die linke hintere Tür des Spezialpassats hatte endgültig beschlossen, sich von außen nicht mehr öffnen zu lassen. Verdacht? Ganz klar der äußere Türgriff (oder seine Mechanik). Ein alter Bekannter, wenn es um Defekte geht. An beiden Passat B4 im SZK Fuhrpark ein immer wieder auftretendes Problem.
Erste Schritt zur Diagnose: Türgriff raus! Gesagt, getan. Der Griff wurde ausgebaut und begutachtet. Dafür muss nur eine Kreuzschlitzschraube seitlich an der Tür auf Höhe des Griff entfernt werden. Leider oder zu m Glück sah erstmal alles verdächtig unverdächtig aus. Kein Bruch, kein Verschleiß, und überhaupt: Das Ding schien bereits einmal ersetzt worden zu sein. Wie lange das her ist und wie oft der Griff seit dem benutzt wurde können wir leider nicht sagen. Also weiter im Text.
Der Trick mit dem kleinen Hebel; Mit etwas Fingerspitzengefühl ließ sich die Tür von innen (durchs Loch in dem normalerwiese der Türgriff steckt) durch einen kleinen Hebel direkt am Schloss öffnen. Das bedeutete: Der Griff übte nicht genug Druck oder Bewegung auf genau diesen Hebel aus. Blöd nur, dass sich am Türgriff selbst nichts einstellen ließ. Also muss sich irgendwas anderes an der Tür verändern lassen, schließlich gibt es immer ein bisschen Verschleiß und Fertigungstoleranzen zwischen den einzelnen Bauteilen die herstellerseitig einkalkuliert werden müssen.
Plan A: Schloss hochschieben. Die naheliegende Idee: Wenn der Hebel in Relation zum Türgriff höher kommen muss, dann versuchen wir einfach das ganze Schloss etwas nach oben zu schieben. Also Schrauben lösen, Schloss bewegen … oder auch nicht. Denn die Schrauben waren in der Tür mit verschweißten Muttern gesichert. Das heißt hier ist planmäßig gar nichts einstellbar. Tolle Wurst. Wir brauchen einen neuen Plan wenn die Tür wieder funktionieren soll. Einfach Klebeband um die Rolle am Griff zu wickeln wurde kurz überlegt aber doch wieder verworfen.
Plan B: Das mysteriöse silberne Teil. Beim wilden Betätigen des Hebels fiel plötzlich ein kleines silbernes Teil ins Auge, das sich am Schloss mit bewegte. Noch auffälliger ist die Tatsache das sich daran ein kleiner Außensechskant befindet. Und wo es eine Stellschraube gibt, muss sich doch auch was einstellen lassen, oder? Also Mini-Ringgabelschlüssel geschnappt (6 mm war zu groß, aber mit einem verstellbaren Gabelschlüssel gelang es) und die Schraube erstmal auf gut Glück bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht. Wir wollen schließlich Resultate sehen.
Und siehe da, Erfolg auf ganzer Linie! Der kleine Hebel in der Tür kam ein Stück höher, der Türgriff packte wieder ordentlich zu, und die Tür ließ sich wieder problemlos öffnen. Der Spezialpassatfahrer feierte mit einem wohlverdienten "Juhu!" – und einer funktionierenden Tür. Ob diese Neueinstellung jetzt dauerhaft funktioniert und ob wir vielleicht direkt alle Türen in gleicher Weise verstellen sollten, können wir noch nicht sicher sagen. Wir warten erstmal die nächsten Wochen Dauerbetrieb ab bevor wir weitermachen.
Fazit: Manchmal braucht es nur ein kleines, silbernes Teil und den richtigen Schraubenschlüssel, um ein großes Problem zu lösen! Wenn doch alle Probleme am Spezialpassat durch die richtige Einstellung gelöst werden könnten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden eines Kommentars bestätigst du, die Datenschutzerklärung (https://schlagzeilenkaefer.blogspot.com/p/impressum.html) zur Kenntnis genommen zu haben.
Mit Absenden deines Kommentars werden Name, E-Mail, Kommentar, URL, IP-Adresse und Zeitstempel in einer Datenbank gespeichert. Du kannst Deine Kommentare natürlich später jederzeit wieder löschen lassen
Indem du mir einen Kommentar hinterlässt, erklärst du dich AUTOMATISCH mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden!
Dieser Blog ist mit Blogspot erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.