Das Ende der Arbeit ist in greifbarer Nähe. Nachdem tagelang Staub vom rostigen Metall in der Luft lag, folgen jetzt Schleifstaub von den neuen Schweißnähten und später auch nochmal Staub von der Spachtelmasse die wir auftragen und wieder glattschleifen werden müssen. Und alles nur damit der Rappelmann bei der nächsten Oster-Offroad Eskapade für ein paar Minuten richtig gut aussieht bevor alles voll Schlamm ist.
Bis dahin müssen wir noch ein paar letzte Schweißpunkte setzen. Anschließend wird alles mit dem Bandschleifer und Drucklufttrennschleifer glatt gemacht. Das dauert nochmal fast genau so lange wie die eigentliche Schweißerei. Aber für ein gutes Endergebnis machen wir uns gerne diese Arbeit. Sofern wir alles ordentlich konservieren sollte es auf absehbare Zeit funktionieren keinen neuen Rost mehr vorzufinden. Im Zweifelsfall hatte die Korrosion an dieser Stelle auch mehr als nur ein Jahr gebraucht um dieses Ausmaß zu erreichen.
Unsere Mittel der Wahl sind erst ein Rostumwandler/Primer, anschließend Rostschutzgrundierung und oben drüber mehrere Schichten Metallic- und Klarlack. Für die Bereiche in die wir mit dem Pinsel oder der Sprühdose nicht hereinkommen können, bleibt immer noch die Lösung mit dem Rostschutzwachsdose mit dem extralangen Sprührüssel. Wobei der letzte Schritt erst erfolgen kann wenn wir die Einnietmuttern alle eingezogen haben. Auf einer schmierigen Oberfläche könnten die Niete eventuell nicht ausreichend fest halten und sich später mit drehen.
Da der Bauraum hinterm Kotflügel nicht allzu groß ist nehmen wir im Gegensatz zu den hinteren Radläufen keine M6 sondern M5 Einnietmuttern. Dafür sind hier ein gutes Dutzend davon im Einsatz. So schnell reißt hier ganz bestimmt nichts ab. Eigentlich könnten jetzt schon die Verbreiterungen auf die Haltebleche geschraubt werden. Allerdings hat dieser schwarze Samurai auch noch einen außenliegenden Überrollkäfig der ziemlich stramm drumherum gebaut ist. Damit hier nichts verkratzt müssen wir ab jetzt sehr vorsichtig vorgehen.
Den Käfig aufs Auto zu heben ist bestimmt mit purer Muskelkraft möglich. Aber wenn man schon einen Deckenkran zur Verfügung hat, sollten wir ihn auch nutzen. Trotzdem sind am Ende noch ein Spanngurt und etwas manuelle Überzeugungsarbeit nötig gewesen bis auch die letzte Schraube in ihr Gewindeloch passt und der Käfig wieder fest am Fahrzeug montiert ist. In der Hoffnung das wir im nächsten Jahr auf der Fahrerseite zwar auch nochmal an die Karosserie aber nicht mehr an den Käfig gehen müssen, wollen wir daran glauben diesen Teil der Arbeit nicht nochmal wiederholen.
Der Blechdeckel im Radhaus wurde inzwischen auch mit Rostschutzfarbe angemalt und anschließend angeschraubt sowie mit Dichtmasse rundherum versiegelt. Nur nach unten bleibt eine Öffnung damit eindringendes Wasser eine Chance hat abzulaufen. Vielleicht rostet hier so bald auch nichts mehr. Zum Abschluss muss der Rappelmann nur noch seinen Schnorchel zurück bekommen und einmal gründlich gewaschen werden. Aber damit haben wir nichts mehr zu tun. Unsere Arbeit ist erstmal erledigt.
Theoretisch wartet draußen immer noch ein gewisser Audi 100 Typ 43 auf seine finalen Schweißarbeiten. Aber irgendwas sagt uns das jetzt erstmal ein paar andere Autos mit normalen Reparaturen und Wartungsarbeiten vorgezogen werden müssen bevor der SZK Fuhrpark wieder komplett zusammenbricht. Darüber berichten wir dann beim nächsten Mal.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Absenden eines Kommentars bestätigst du, die Datenschutzerklärung (https://schlagzeilenkaefer.blogspot.com/p/impressum.html) zur Kenntnis genommen zu haben.
Mit Absenden deines Kommentars werden Name, E-Mail, Kommentar, URL, IP-Adresse und Zeitstempel in einer Datenbank gespeichert. Du kannst Deine Kommentare natürlich später jederzeit wieder löschen lassen
Indem du mir einen Kommentar hinterlässt, erklärst du dich AUTOMATISCH mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden!
Dieser Blog ist mit Blogspot erstellt und wird von Google gehostet.
Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.