Montag, 31. März 2025

Ausflug zur MotorWorld in Köln


Da wir die ganze Woche über fast jeden Tag fleißig gewesen sind (manches davon wird hier demnächst nachzulesen sein), haben wir beschlossen heute nochmal einen kleinen Ausflug zu machen. Wieder ins Ruhrgebiet, genauer gesagt nach Köln geht die Reise. Mangels angemeldetem bzw. fahrbereitem Oldie muss der Daily uns ans Ziel, die Motorworld, tragen. Auch auf die Gefahr hin das er laut, langsam und durstig ist, wird der Jimny auf Stollenreifen diesen Job übernehmen. Bleiben wir gespannt wie der Tag wird. 



Vorab haben wir uns schonmal darüber informiert was uns erwartet und wieviel Zeit wir dort voraussichtlich verbringen werden. Rein rechnerisch müsste die Zeit noch reichen um auf dem Rückweg in Dortmund beim Pace Museum und evtl. auf einen BigBoostBurger anzuhalten. Ersteres hat allerdings noch geschlossen weswegen zweiteres eher unwahrscheinlich ist. Schade aber nicht zu ändern. Wir gehen einfach mal davon aus dass sich die knapp 170km Anreise trotzdem lohnen werden. Zuhause tanken wir nochmal auf und dann geht es ab auf die Autobahn 2 in Richtung Kamener Kreuz.

 


Vorbei am Rettungshubschrauber-Denkmal auf die 1 Richtung Köln. Ab hier reiht sich gefühlt eine Baustelle an die nächste. Immerhin haben wir in unserer Fahrtrichtung dadurch noch keine großen Einschränkungen erlebt. Ehrlicherweise fahren wir mit dem Suzuki zur Zeit aber auch nicht schneller als 100kmh. Die Reifen sind dann doch echt sehr laut und der Spritverbrauch signifikant höher als mit den normalen Reifen. Spätestens nach Ostern sollte hier alles wieder normal sein. So oder so landen wir um halb Eins (nach Sommerzeit) am ehemaligen Flughalfen Butzweilerhof der jetzt als Motorworld ein zweites Leben hat. 



Vom Prinzip nicht anders als die Classic Remise Düsseldorf oder das Meilenwerk Berlin; unter einem großen (und möglichst alten) Dach, versammeln sich Parkmöglichkeiten für Oldtimerbesitzer sowie Werkstätten, Händler, sonstige Dienstleister der Branche und alles wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer von den alten und weniger alten Fahrzeugen angelockt wurde kann anschließend sein Geld in stilechte Kleidung oder leckeres Essen investieren.  So sieht auch unser Plan aus. Vorbei an der heute ebenfalls stattfindenden Jobmesse, gehen wir durch den verglasten Showroom eines Maserati- und Lotus-Händler ins Herzstück der Motorworld: der Schumacher Hangar.



Hier stehen über und nebeneinander 38 verglaste Oldtimerstauplätze. Rund um die Uhr kann der Besitzer sein Fahrzeug hier abholen und wieder zurückbringen. Für diejenigen noch ohne entsprechendes Vehikel (die Bandbreite reicht vom Opel Manta A bis zum Porsche 550 Replika), gibt es direkt gegenüber im Innenhof ausreichend viele neue und gebrauchte Vehikel zu kaufen. Vom VW Käfer über Landrover Defender bis hin zum aktuellen Bentley oder Ferrari kann jeder mit dem passenden Geldbeutel fündig werden. Wir gehören leider nicht dazu, aber anschauen kostet nichts und so häufig sieht man diese Wagen in freier Wildbahn auch nicht. 



Neben dem Klamottenstand die Treppe hoch, befinden wir uns auf der Galerie die komplett mit Exponaten aus der Michael Schumacher Private Collection gefüllt ist. Wie der Name vermuten lässt steht hier eine wirklich umfangreiche Sammlung von Erinnerungsstücken aus der aktiven Motorsport Vergangenheit des ehemaligen Formel 1 Weltmeister. Neben 13 Rennwagen aus allen Epochen seiner Karriere, auch diverse originale Helme Overalls, Handschuhe und 40 Pokale. Wer sich dazu animiert fühlt kann im angrenzenden Fan-Shop gleich noch Schumi-Souvenirs kaufen. Auch darauf verzichten wir dankend. 



Dafür machen wir jetzt einen Boxenstopp im Restaurant Ahoi von Steffen Henssler. Passend zum Namen wird hier besonders auf maritime Kost gesetzt. Wirklich leckeres Essen, ordentliche Portionen und gute Bedienung bekommt man hier auf jeden Fall. Nachdem Hühnersuppe, Schnitzel, Fish&Chips erfolgreich aufgegessen sind, setzen wir unsere Runde durch die Motorworld fort. Als nächstes ist das Aussengelände an der Reihe. Vom Parkplatz aus konnten wir schon ein bisschen was erkennen, aber jetzt wollen wir mal näher ran gehen. 



Kaum zu übersehen, am Ende vom Parkplatz steht eine 1997er Fokker F-27 Propellermaschine. Mittlerweile nur mehr als nicht flugtaugliches Ausstellungsstück aber rein äußerlich immer noch vollständig und deutlich größer als alle Autos die davor geparkt sind. Genau das passende Stück Fluggeschichte für einen ehemaligen Flughafen. Ansonsten ist bis auf die Außenseite der Gebäude und den alten Tower nicht viel vom ursprünglichen Verwendungszweck dieses Areal zu sehen. Leider findet heute keine Führung statt so das wir uns nicht noch mehr von der Geschichte anhören können. Dafür müssten wir nochmal wiederkommen. 



Dann könnten wir vielleicht auch eine Übernachtung im V8 Hotel einplanen. In einem der 112 Zimmer mit mehr oder weniger stark automobilem Design werden wir wohl unterkommen. Für heute reicht es uns schon das Erdgeschoss anzuschauen. Hier befinden sich weitere Dienstleister Rund ums Thema Automobilität sowie ein Restaurant, Fahrsimulatoren und noch einige weitere automobile Ausstellungsstücke die vielleicht oder vielleicht auch nicht zum verkauf stehen könnten. Preisschilder mit "Auf Anfrage" sind doch sehr nichtssagend. Hier fielen uns besonders der wild bemalte Ford Mustang und VW Transporter auf. Ganz nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg". 



Unser persönlicher Favorit wäre übrigens das Dodge PowerWagon Löschfahrzeug gewesen. Leider steht auch das nicht zum Verkauf so das wir wohl oder übel wieder im Suzuki nach Hause hoppeln müssen. Natürlich haben wir jetzt deutlich mehr Verkehrsaufkommen und entsprechende Staus vor und während jeder einzelnen Baustelle. Aber irgendwann sind wir dann doch wieder in der Heimat. Da der Tank vom Jimny schon wieder fast leer ist, fahren wir heute zum zweiten Mal an die Tankstelle und machen bei der Gelegenheit noch schnell eine dringend fällige Wäsche. So kann die neue Woche anfangen. 

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