Sonntag, 11. April 2010

Der Passat, der gerne ein Leopard wäre

Und damit herzlich willkommen zu einer neuen Episode vom Spezialpassat. Hypochonder oder Pflegefall? Einschläfern oder notschlachten? Wir wollen uns heute der Antwort dieser Frage nähern.

Der Leopard ist eigentlich - wenn nicht gerade animalisch betrachtet - ein schweres und geländetaugliches Fabrikat der hiesigen Metall- und Fahrzeugbauindustrie, um nicht zu sagen Panzer. Wunderlich warum sich also ausgerechnet unser Spezialpassat "anhört wie ein Leopard 2", um beim originalen Wortlaut zu bleiben. Ganz klar, es konnte nur der Auspuff schuld sein. Das Vibriren und Dröhnen würde so auch einen Sinn bekommen. Wir beguckten uns das Werk mal von unten und sahen auch schon den "Kladeradatsch" der uns dort freundlichst empfing.

In großen und in kleinen Brocken rieselte der Roststaub vom Endtopf herab und bedeckte unsere Häupter als bald mit dem so gefürchteten Eisen-III-Oxid. Nachdem wir das Abschirmblech dezent zur seite gebogen haben, sahen wir auch gleich das Ausmaß. Ein etwa 10 Zentiemter großes Loch, welches sich noch hinter dem Abschirmblech weiter versteckte, machte den schalldämmenden Effekt des "Endtopfes" zu nichte.


Zugegeben, es gibt weitaus katastrophalere Auspuffe. Aber nie hatte ein derartig geflicktes Modell solch verherende Wirkungen. Es wurde nach 3 erkennbaren reparierten Schweißstellen also dringend Zeit für einen Neuen. Gesagt und getan. Bereits nach zwei Tagen war der bestellte Auspuff angekommen und es konnte losgehen. In Eigenregie musste das "Altmetall" abmontiert und entsorgt werden. Das hört sich einfacher an als es doch ist (so festgegammelt wie die ganzen Schellen und Schrauben schon waren).



Dies war die eine Schelle, um den Endtopf mit dem Mittelteil des Auspuffs zu verbinden. Nachdem alle Schrauben und Halterungen noch gelöst waren, ließ sich der rostige Altgesell dann doch leicht entfernen und mit ein wenig Rukeln und gezielten Hammerschlägen lässt sich alles lösen.


Schließlich war er montiert. Alles in allem haben wir eine gute Stunde gebraucht. Bestimmt wäre es noch schneller von Statten gegangen, wären die Schrauben nicht so eingerostet gewesen. Und das Ergebnis kann sich zeigen lassen und hat uns überzeugt, dass sich die Arbeit absolut gelohnt hat. Jetzt ist es nur noch ein Kätzchenschnurren. Hier gibt es auch bestimmt keine Analogie zu einem Fahrzeug, oder etwa doch?

2 Kommentare:

  1. Gut gemacht! Als nächstes kommt der Audi an die Reihe. Ich will so einen satten Sound wie der Orion hat! Freue mich schon aufs nächste mal.

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  2. Habs gelesen. Und nen Rechtschreibfehler gefunden. Wer ihn findet darf ihn aber gerne ändern :D
    Lg Rebecca

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