Montag, 26. März 2012

Rennschwein Rudi Rüssel . . .

Wie es sich für fließige Autowäscher gehört, muss der Wagen bei jeder Wäsche gründlich sauber gemacht werden. Den Motorraum sollte man dabei nicht vernachlässigen, auch wenn hier oftmals nicht hingeschaut wird. In den Regenabflüsseln sammeln sich Laub und Zweige. Die Folge: das Wasser kann nicht mehr abfließen. Gemessen am wunderschönen Wetter, ist es also kein Überfluss den alten Dreck mittels Wäsche vom Lack zu entfernen und den Motorraum zu inspizieren. Doch was uns da erblickte, lässt sich wohl nicht auf einen agressiven Reiniger zurückführen . .

Mitten im Motorraum, unmittelbar bei den Scheinwerfern links, lag ein Stück Schlauch auf dem Boden. Es schien nirgendwo hinzuführen. Beim Herausnehmen sahen wir: es war abgerissen. Am anderen Ende klemmte ein Filter drin. Nach kurzer Suche war auch schon der Ort der Amputation lokalisiert. Dieser Schlauch versorgt den nachgerüsteten Kaltlaufregler mit Luft.

Der Kaltlaufregler funktioniert so: Dadurch, dass der Motor im kalten Zustand mehr Luft in den Verbrennungsraum hineinführt als nötig, verbrennt das Benzin-Luft-Gemisch magerer und die Verbrennung läuft heißer ab. Dadurch werden die Abgase heißer und der Katalysator erreicht schneller seine Betriebstemperatur. Nur bei Betriebstemperatur kann der Katalysator seine Aufgabe erfüllen und die Abgase weiter reagieren lassen und unschädlicher machen. Daher lohnt sich ein Einbau eines Kaltlaufreglers für solche Autos, die noch in E2 - sprich Euronorm 1 - eingestuft sind. Mit dem Nachrüsten eines Kaltlaufreglers wird ein Fahrzeug dann in Euronorm 2 eingestuft. 

Dieser Defekt war dann schnell behoben. Schnell die Bruchstelle vom Schlauch säuberlich (gerade) abgeschnitte und der Filter vom alten Schlauchstück abmontiert und auf dem neuen Schlauchstück anmontiert. Damit dieser nicht bei irgendwelchen Schlaglöchern oder ähnlichen Manövern verloren geht, dieser schnell noch mit Klebeband befestigen (Isolierband, allwettertauglich). 


Effekt: Kann nicht beurteilt werden. In der letzten Zeit war es immer so, dass der BMW im kalten Zustand (wenn also der Kaltlaufregler aktiv ist) relativ schlecht lief. Nach der Reparatur schien er zunächst besser zu laufen - im kalten Zustand. Jedoch sind die Temperaturen momentan nicht mehr so kalt, als dass man direkte Vergleiche ziehen könnte. Aber ich habe die Hoffnung, dass der ruppige Kaltlauf hierdrin begründet lag. Lassen wir uns überraschen . . .

1 Kommentar:

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