Bringen wir die Sache zuende wie sie angefange wurde: mit Geduld ung Gründlichkeit. Anders kann man Rost nicht effektiv bekämpfen. Gerade wenn so viel davon abhängt dass das heilige Blech noch länger hält.
Im Herbst und Winter des letzten Jahres musste ich tiefergehende Eingriffe an der Karosserie-Unterseite meines Omegas vornehemen um die braune Bedrohung auszuschalten. Dabei ging ich in drei Schritten vor:
- Rostiges Blech blank schleifen oder durch neues Blech ersetzen
- Rostumwandler auftragen und einwirken lassen
- Rostschutzgrundierung und Lack auftragen.
Jetzt soll noch ein vierter Schritt folgen, Wachsen und Teeren. Die Innenseite der Schweller und Versteifungen im Bodenblech werden mit Hohlraumwachs geflutet und besonders gefährdete Stellen im Radkasten und vorderen Rahmenende über der Vorderachse zusätzlich von außen mit Unterbodenschutz auf Bitumen zugesprüht.
Eigentlich wäre es mir lieber nur mit Lack und Wachs zu arbeiten, da der Bitumen alles verklebt und eventuelle Rostnester wirkungsvoll kaschiert bis es zu spät ist mit kosmetischen Reparaturen am Blech. Aber im Radhaus fliegen Steine und Straßendreck mit großer Wucht gegen die Karosserie und durchschlagen den Lack ruckzuck. Und dann beginnt die Rost-Seuche von neuem.
Um an alle Stellen des Schwellers Hohlraumwachs sprühen zu können musste ich zusätzlich zu den vorhanden Löchern noch zwei Zusatzbohrungen machen, welche hinterher mit Karosseriestopfen verschlossen wurden. So kann man auch zu späterer Zeit neues Wachs einsprühen.
Im Radhaus war der Rostbefall glücklicherweise noch nicht sehr weit fortgeschritten, das heißt mit der Zopfbürste und Fertan-Rostumwandler müsste erstmal alles neutralisiert sein. Der Roststop-Grund und schwarzer Lack aus der Sprühdose bilden die Isolationsschicht vom Blech zu Wasser und Luft. Der Unterbodenschutz soll eigentlich nur den Lack vor Beschädigungen schützen.
Eine weiterere (leider) beliebte Anwendung für Unterbodenschutz ist es bei hoffnungslos billigen Resttüv-Gurken alles Eelend zu verschleiern und so den potenziellen Käufer oder Prüfingenieur auf die falsche Fährte zu führen. Diese Gefahr besteht bei diesem Omega nicht mehr.
Wenn nun noch die Stoßfängeraufnahme konserviert werden, hat der Opel gute Chancen auf noch einige Wintereinsätze ohne neue Blecharbeiten.
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