Freitag, 31. Januar 2014

Zusammen was zusammen gehört


Mit kaputtem Auspuff macht die Hauptuntersuchung keinen Sinn. Aber ein neuer Auspuff kostet kein Vermögen und bringt einige Verbesserungen mit sich. Zumindest für den Omega.
 
Schweißen ist hier keine Lösung. Da hätte es schon zumindest neuer Rohre bedarft.

Während der Bremsenreparatur fiel uns der desolate Zustand der kompletten Abgasanlage ins Auge. Ab dem zweiten Katalysator sind alle Rohre angerostet und teilweise schon löchrig. Schweißen kann man da nichts mehr. Auch wenn die beiden Mittelschalldämpfer noch ganz stabil aussehen macht hier nur ein kompletter Austausch Sinn. Sonst ist in ein paar Monaten wieder etwas undicht.

Da freut sich unser Paketbote. Zwei Mittelschalldämpfer und reichlich Verpackungsmaterial.

Ein originaler Auspuff von Opel ist die schönste Möglichkeit den rostigen Brocken zu erneuern. Aber dieser Weg ist mir zu teuer. Für weniger als 100€ bekommt man im Internet alle Schalldämpfer (2 MSD 1 ESD) inklusive Haltegummis und Rohrschellen. Die etwas schlechtere Qualität und Passgenauigkeit nehme ich dafür gerne in Kauf. 

Das beste kommt zum Schluss. Verchromte Endstücke auf dem Doppelrohrauspuff.

Ausserdem konnte ich mir so noch ein kleines Extra leisten. Für ein paar Euro mehr bekommt man auch die Ersatzteile für andere Omega Motoren im Web. Dazu sei gesagt das nur der größte V6 Motor vom Werk mit einem Doppelrohr Endschalldämpfer ausgestattet wurde. Das hätte ich auch gerne...

Kein Originalteil aber sicherlich ausreichend für die nächsten paar Jahre.

Dank der genialen Gleichteilepolitik von GeneralMotors passt der Endschalldämpfer vom 3.2l V6 von allen Dimensionen exakt an den Mittelschalldämpfer vom 2.2l Vierzylinder. Vom Rohrdurchmesser (54mm) über die Vier Halterungen bis zur Biegung der Rohranschlüsse. Alles ist Kompatibel! Wenn das nicht praktisch ist.

Die MSD sind noch ganz ok, aber die Rohre ließen sich einfach abbrechen.

Dann ist die doppelflutige Abgasführung ab dem Katalysator doch nicht ganz umsonst gewesen. So passen (bis auf das Verbindungsstück) die Mittel- und Enschalldämpferteile der V6 und Vierzylinder Benzinmotoren in beiden Fällen. Wer ein Schweißgerät hat kann sich alle Teile nach belieben durchmischen.

Der schwarze Schmodder ist eine Mischung aus Abgas und Kondensat auf dem Weg nach draussen.

Der Endschalldämpfer in diesem Bericht kostet knapp 120€. Für den Caravan kostet er nichtmal die Hälfte, wer sich das Geld sparen will, muss nur die Halterungen passend umschweißen. Diese Arbeit sparten wir uns aber.

Das Innenleben eines Schalldämpfers. Viele Kammern die den Schall abbremsen.

Mit der Flex und etwas Gewalt ließen sich die alten Schalldämpfer fix vom Auto trennen und nachdem die Gewinde am Trennflansch gereinigt wurden konnten gleich die neuen Teile angebaut werden. Bei uns passte alles auf anhieb. Nur die Rohre zwischen MSD und ESD hingen etwas dicht zusammen und mussten erst verbogen werden damit der Endpott endlich passte.

Beim V6 würden die Rohre parallel bis zum Motor laufen ohne sich zu treffen.

Wenn alle Teile an ihrem Platz sind werden von vorne nach hinten alle Rohrschellen festgezogen, so steht hinterher nichts unter Spannung. Ausserdem kann jetzt noch gehandelt werden, wenn die Rohre irgendwo gegen die Karosserie oder das Fahrwerk scheuern.

Die zwei MD hängen direkt nebeneinander und scheuern gerne etwas.

Mit allen zwischenarbeiten und Kaffeepause dauert die ganze Aktion vielleicht drei Stunden. Und das war mit Verzögerungen, die Rohre rosten einfach immer gerne an den Verbindungen fest.

Für zwei Tage war hier Ende. Und auch ohne ESD ist der Motor in der Stadt nicht zu laut.

Jetzt fehlen nur ein paar kosmetische Kleinigkeiten und der Omega wird an die Werkstatt überwiesen. Dort kommen noch ein paar Verschleißteile neu und dann folgt hoffentlich die Plakette. 

Der gelungene Abschluss dieser Reparaturaktion. Als hätte es so sein müssen.

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