Die Trennung vom ersten eigenen Auto ist niemals leicht. Egal wie alt und ranzig der Wagen auch war, mit ihm hat man die ersten Meter auf eigene Faust zurückgelegt und viele Abenteuer erlebt. Egal ob es eine Fahrt in die nächste Großstadt oder in den Urlaub nach Italien war. Aber irgendwann ist der Lack ab und das Blech auf, dann bleibt nichts anderes als einen würdigen Ersatz aufzutreiben. Genau das hat Hey_Allan nach dem Verkauf seines Astra Caravan auch tun müssen.
Mit über 250.000km auf dem Zähler und einem zuweilen etwas zickigen (aber dennoch zuverlässigen!) Motor unter der Haube hat der Wagen seine Schuldigkeit getan und darf mit größtenteils durchgeschweißter Karosserie und einem guten Jahr Rest-TÜV jemand anderes durch den Winter bringen. Damit beginnt die Suche nach einem angemessenen Nachfolgekandidaten und das ist keine so leichte Aufgabe.
Ein Kombi muss es selbstverständlich wieder sein, denn der große Kofferraum hat sich in der Vergangenheit als unschätzbarer Vorteil erwiesen. Nur soll jetzt zusätzlich auch noch ein bisschen Komfort dazu kommen, eine funktionierende Klimaanlage sowie ABS wären schonmal ein guter Anfang. Bei der zu erwartenden hohen Jahresfahrleistung spricht vieles für einen Dieselmotor, der gerne auch ein paar PS mehr haben darf als der seelige 75PS Benziner im Astra. Weil niemand großes Interesse an neuerlichen Blecharbeiten hat, soll der Wagen möglichst jung sein und keiner der typischen Schnellroster-Kandidaten sein (Mercedes...).
Wie es sich für Studenten gehört ist das Budget eher gering und daher auch die Ansprüche an Sonderrausstattung oder Pflegezustand. Schon der alte Opel war kein gepflegtes Topexemplar, darum erwarten wir auch nicht viel mehr vom Nachfolger. So beginnt die wochenlange intensive Recherche in den Verkaufsbörsen um zumindest eine grobe Vorahnung zu haben was man sich vorstellen kann.
Schlussendlich lief die Entscheidung auf einen VW Passat Variant oder Audi A4 nach Bj 2000 hinaus. Die Karosserien rosten normalerweise garnicht, die Motoren sind Haltbar und selbst mit hoher Laufleistung ist die Innenausstattung noch nicht völlig zerfleddert. Da diese Modelle allgemein sehr gefragt sind, befinden sich die Preise dauerhaft auf einem hohen Niveau, doch dank der großen produzierten Stückzahl und vielen Firmenkunden finden sich genügend Angebote von gut ausgestatteten und relativ gepflegten Exemplaren die außer einer hohen Laufleistung keine Probleme haben. Jetzt galt es nurnoch den richtigen Wagen zum richtigen Preis zu finden.
Einige Tage und Fehlversuche später fand sich in der Nachbarstadt ein potenzieller Wagen. Passat Variant 1.9TDI Comfortline mit 224.000km auf der Uhr. Verhandlungsbasis vom Exporthändler 2000€, das ist schon auffällig günstig und wir fragten uns welches dunkle Geheimnis den niedrigen Preis rechtfertigen würde. Bei der ersten kurzen Besichtigung (ohne Händler) sprang der Wagen direkt an und lief relativ rund, dafür dass er in der letzten Reihe stand und vermutlich nicht erst seit gestern. Auf den ersten Blick fielen die stark angerosteten Kotflügel und eingedelte Beifahrerseite auf, doch nichts wildes was sich nicht relativ günstig behoben werden könnte.
Ein paar Tage später fand der Händler dochnoch Zeit für uns und für eine Probefahrt. Der Wagen stand nun ganz vorne vorm Büro und die roten Kennzeichen waren auch schon dran. Nun kam auch die Wahrheit ans Licht warum der Wagen keine Papiere hat; es handelt sich um den Privatwagen eines in Deutschland stationierten britischen Soldaten. Folglich hat das Fahrzeug eine englische Zulassung (gehabt) und kann nicht einfach direkt in Deutschland angemeldet werden, auch wenn es sich um die deutsche /Linksenker Ausführung handelt.
Während der Probefahrt über die Umgehungsstraße und auf weniger guten Landstraßen zeigte sich der Wagen in einem der Laufleistung angemessen Zustand. Motor Getriebe und Bremsen sind einwandfrei, nur das Fahrwerk wirkt etwas schwammig. Die Innenausstattung ist unter der dicken Staubschicht noch in Ordnung und alle Komfortextras funktionieren - das durchgestempelte Scheckheft und die Kleberreste von geschätzten 20 Vignetten an der Scheibe sprechen für ein gut behandeltes Langstreckenfahrzeug. Genau das richtige für uns.
Auf der Hebebühne setzte sich der gute Eindruck fort, abgesehen von einem Ölverlust irgendwo an der Servoölleitung ist der Wagen trocken und selbst die häufig verschlissenen Querlenkergummis der Vorderachse sind noch intakt. Scheinbar sind alle wesentlichen Bauteile noch von der Erstauslieferung und schlicht etwas in die Jahre gekommen. Das gilt leider auch für die Batterie, die wir erstmal überbrücken mussten um den Wagen zurück zum Händler fahren zu können. Nachdem man sich über den Preis einig geworden war brachte der Abschleppwagen den Engländer zur Werkstatt nach Hause wo er erstmal repariert und für die Zulassung vorbereitet werden soll. Aber davon berichten wir beim nächsten mal.
Einige Tage und Fehlversuche später fand sich in der Nachbarstadt ein potenzieller Wagen. Passat Variant 1.9TDI Comfortline mit 224.000km auf der Uhr. Verhandlungsbasis vom Exporthändler 2000€, das ist schon auffällig günstig und wir fragten uns welches dunkle Geheimnis den niedrigen Preis rechtfertigen würde. Bei der ersten kurzen Besichtigung (ohne Händler) sprang der Wagen direkt an und lief relativ rund, dafür dass er in der letzten Reihe stand und vermutlich nicht erst seit gestern. Auf den ersten Blick fielen die stark angerosteten Kotflügel und eingedelte Beifahrerseite auf, doch nichts wildes was sich nicht relativ günstig behoben werden könnte.
Ein paar Tage später fand der Händler dochnoch Zeit für uns und für eine Probefahrt. Der Wagen stand nun ganz vorne vorm Büro und die roten Kennzeichen waren auch schon dran. Nun kam auch die Wahrheit ans Licht warum der Wagen keine Papiere hat; es handelt sich um den Privatwagen eines in Deutschland stationierten britischen Soldaten. Folglich hat das Fahrzeug eine englische Zulassung (gehabt) und kann nicht einfach direkt in Deutschland angemeldet werden, auch wenn es sich um die deutsche /Linksenker Ausführung handelt.
Während der Probefahrt über die Umgehungsstraße und auf weniger guten Landstraßen zeigte sich der Wagen in einem der Laufleistung angemessen Zustand. Motor Getriebe und Bremsen sind einwandfrei, nur das Fahrwerk wirkt etwas schwammig. Die Innenausstattung ist unter der dicken Staubschicht noch in Ordnung und alle Komfortextras funktionieren - das durchgestempelte Scheckheft und die Kleberreste von geschätzten 20 Vignetten an der Scheibe sprechen für ein gut behandeltes Langstreckenfahrzeug. Genau das richtige für uns.
Auf der Hebebühne setzte sich der gute Eindruck fort, abgesehen von einem Ölverlust irgendwo an der Servoölleitung ist der Wagen trocken und selbst die häufig verschlissenen Querlenkergummis der Vorderachse sind noch intakt. Scheinbar sind alle wesentlichen Bauteile noch von der Erstauslieferung und schlicht etwas in die Jahre gekommen. Das gilt leider auch für die Batterie, die wir erstmal überbrücken mussten um den Wagen zurück zum Händler fahren zu können. Nachdem man sich über den Preis einig geworden war brachte der Abschleppwagen den Engländer zur Werkstatt nach Hause wo er erstmal repariert und für die Zulassung vorbereitet werden soll. Aber davon berichten wir beim nächsten mal.
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