Montag, 18. Januar 2016

Neue Querlenker im A4 - dann klappts auch mit der HU


Im Dezember beginnt die Hauptuntersuchungs-Hochsaison im SZK-Fuhrpark. Des Nikografen Passat, der gelbe Pkw-Anhänger und unser Audi müssen mal wieder beweisen wie fit sie sind. Manchen fällt es ganz leicht den Prüfer zu überzeugen, anderen kämpfen ein bisschen mehr und andere dürfen direkt nochmal zur Nachuntersuchung kommen. Damit der A4 nicht auch dazu gehört mussten ein paar Kleinigkeiten in Ordnung gebracht werden.

Schon im Sommer waren wir mit dem Auto beim Dekra Safetycheck, wo uns leider direkt mal klar gemacht wurde dass es so keine neue Plakette geben würde. Trotz des guten Allgemeinzustandes, der vielen Reparierten Unfallschäden und einer mittlerweile komplett revidierten Bremsanlage sind noch ein paar Teile übrig geblieben die jetzt verschlissen sind.


Dazu gehören das rechte hintere Radlager und ein Querlenker am linken Vorderrad. So haben wir also schonmal eine Aufgabenliste zur Hand die es abzuarbeiten gilt bevor wir nochmal wiederkommen sollten. Das Radlager spiel ist zum Glück keine teure Arbeit. Schon beim Normalpassat durften wir uns damit befassen. Hier nochmal die ausführliche Erklärung:

**** Exkurs: Hintere Radlager einstellen beim Audi A4 B5 ****

Fahrzeug gegen wegrollen sichern und betreffendes Rad aufbocken. Radkappe/Felgendeckel abnehmen, wenn die Felge zu dick ist um die Nabenkappe zu greifen, diese ebenfalls abnehmen. Mit einem kleinen Schraubendreher die Nabenkappe vorsichtig herunterhebeln.


Sicherungssplint aus dem Sicherungsblech ziehen und selbiges abnehmen. Wieder den Schraubendreher zur Hand nehmen und die Druckscheibe (dicke Hülse) unter der Mutter hin und her schieben. Dies muss ohne großen Kraftaufwand und ohne zu hebeln möglich sein. 

Sollte das Lager bereits lose sein (durch Wackeln am Rad erfühlen) kann die Mutter schrittweise strammer angezogen werden bis kein merkbares Spiel vorhanden ist. Die Druckscheibe muss sich dabei immernoch wie beschrieben bewegen lassen.


Wenn alles passt kann das Sicherungsblech und ein neuer Sicherungssplint eingesetzt werden. Nabenkappe drauf und alles wieder zusammenbauen. Fertig

**** Exkurs Ende ****

Der nächste Punkt auf unserer Liste ist etwas aufwändiger, sowohl zeitlich als auch finanziell. Das ist der aufwändig konstruierten Vorderachse dieses Fahrzeuges geschuldet. Sie bietet zwar eine gute Straßenlage, aber wenn etwas kaputt oder ausgeschlagen ist hat man immer viel vor sich. An jedem Vorderrad hängen vier Querlenker die natürlich selten alle zusammen Austauschreif sind. Doch bei dem nicht zu unterschätzenden Arbeitsaufwand muss man abwägen ob es nicht sinnvoll ist gleich ein paar zu wechseln.


In unserem Fall ist beim oberen, hinteren Fahrerseitigen Querlenker die in Gummi gelagerte Buchse teilweise ausgerissen. Nicht so wild wie beim E34, doch schlimm genug für einen erheblichen Mangel. Um nun diesen Lenker zu tauschen muss er sowohl Karosserieseitig als auch am Achsschenkel losgeschraubt werden. 

Leider ist besagter Achsschenkel aus Aluminium und die Stahlschraube welche in dem Teil steckt und die beiden oberen Querlenker so befestigt ist in 95% der Fälle extrem festgegammelt. Hier kommt man nur mit Glück, Geduld, Rostlöser und eventuell dem passenden Spezialwerkzeug weiter. Da wir zwei von diesen Dingen nicht auf Vorrat haben beschließen wir diese Arbeit an unsere Werkstatt des Vertrauens weiterzureichen. 


Um nicht in zwei Jahren die gleiche Arbeit nochmal zu machen, wird direkt der vordere, obere Querlenker auf dieser Seite mit getauscht. So wahnsinnig teuer sind die Teile vom Markenhersteller nicht - man muss nur auf ein günstiges Angebot warten. Dann kosten uns beide Lenker mit Kleinteilen nur rund 60€, mit (hoffentlich) nur einer Mechaniker-Stunde kommen wir so auf weniger als 150€. 


Mit neuen Teilen und frisch gewaschen geht es also zur Prüfhalle. Den Wagen kennt man dort schon, schließlich war er auch mit dem Anhänger da. Die Untersuchung lief dann auch relativ entspannt ab - nur das verstellte Abblendlicht (wie kommt das nur immer?) und der ungewöhnlich starke (für dieses Modell) aber noch nicht kritische Rostbefall der Hinterachse fallen auf. Beides kein Grund zur Panik und die Plakette gibts auch. So kann das neue Jahr anfangen und mal schauen, vielleicht kriegen wir dann auch die restlichen Kleinigkeiten in den Griff.

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