Montag, 29. August 2016

Teil 22:Ölwechsel und andere Kleinigkeiten {#JakastersKobold}


Seit dem letzten Ölwechsel vor genau einem Jahr sind Jakaster und ihr Kobold zwar nur knapp die Hälfte der möglichen Distanz zurückgelegt, aber bei einem Kleinwagen im Nahverkehr war auch nichts anderes zu erwarten. Natürlich hält uns das nicht davon ab den üblichen Service durchzuführen, und dabei noch die eine oder andere Kleinigkeit mitzumachen. Irgendwas ist doch immer zu tun.


Mittlerweile stehen die nötigen Spezialwerkzeuge (10mm Vierkant und Ölfilterschlüssel) dauerhaft zur Verfügung und so dauert der reine Ölwechsel nur knappe 30 Minuten. Obwohl der Filter waagerecht am Motorblock eingeschraubt wird, hält sich die Sauerei in Grenzen und der Putzlappenbedarf entsprechend auch. Mit 3 Litern frischem 5W40 im Motor läuft der Wagen - wie vorher - leise vor sich hin. Selbst die Ölstandsanzeige funktioniert so wie geplant; das sollten mehr Autos haben.


Im Fahrbetrieb verursacht der Auspuff bei bestimmten Drehzahlen ein Geräusch dessen genauen Ursprungsort wir bisher nicht genau lokalisieren konnten. Die völlig porösen Auspuffhaltergummis sind aber schon mal ein guter Startpunkt. Die komplette Abgasanlage vom Katalysator bis zum Endrohr wurde erst vor zwei Jahren erneuert. Dennoch sind die Gummis verschlissen, wohl nicht nur wegen der schlechteren Qualität sondern durch die starke Spannung unter dem die Anlage steht.


In der Vergangenheit haben wir schon mehrfach versucht die Rohre so zu drehen das alles Dicht bleibt und trotzdem nirgends anschlägt - leider nur mit mäßigem Erfolg. Entweder sind die Rohre schlicht zu kurz, falsch gebogen oder die Position der Halter ist verkehrt. Da hilft nur eine Verlängerung mittels Doppelmuffe - das hat schon beim Auspuff des Vectra geholfen.


Dazu muss erstmal das Rohr durchtrennt und die Muffe aufgesetzt werden. Erst nach einer WD40-Dusche und einigen Hammerschlägen gelingt die Operation und alles findet wieder zusammen. Auch die Halterungen kommen neu, so teuer sind die nicht und wer weiß wie lange die alten Teile noch mitmachen. 


Damit die Verbindungsstellen auch garantiert dicht sind kommt auf alle Muffen nochmal eine Portion GunGum. Im nächsten Monat steht die Hauptuntersuchung bevor und wir wollen doch lieber nichts riskieren. 


Zum Abschluss des Tages muss nun noch der Kraftstofffilter ersetzt werden. Im Gegensatz zu allen anderen Autos im SZK die bisher einen neuen Filter bekommen haben, hat man hier wirklich optimale Arbeitsbedingungen. Der Filter ist gut zugänglich, es gibt keine dämlichen Spezialverschlüsse und die Kraftstoffpumpe lässt sich ganz einfach deaktivieren. Neben der Batterie im Motorraum befindet sich der Erschütterungssensor, dieser unterbricht im Unfallfall die Stromversorgung zur Benzinpumpe. 


Ein leichter Schlag mit dem Schraubendreher gegen das Gehäuse löst ihn aus. Dann starten wir den Motor und lassen ihn laufen bis die Leitung sich geleert hat.  Mit einer Schüssel zum Auffangen des Kraftstoffes in der einen Hand und der Wasserpumpenzange in der Anderen, geht es nun ans Werk. Die grünen Plastiknupsis zusammendrücken und den Schlauch abziehen, dann sollte der Sprit schon fließen. 


Sobald der Filter halbwegs leergelaufen ist wiederholen wir den Vorgang am anderen Ende des Filters und fangen den restlichen Kraftstoff auf. Selbst wenn er mit Schmutz vom inneren des Filters kontaminiert ist, reicht er immernoch für unseren Rasenmäher vollkommen aus. Zwei Plastikklammern links und rechts halten den Filter nun noch an seinem Platz. Diese lassen sich relativ leicht aus dem Weg drücken und schon kann der Filter ersetzt werden.


Die Leitungen werden einfach wieder aufgesteckt und rasten ein. Jetzt kann der Erschütterungssensor zurückgesetzt werden. Dazu muss lediglich der rote Knopf gedrückt werden. Damit ist unsere Arbeit getan und der Kobold kann wieder raus aus der Garage. Die porösen Stabilisatorlager und die restlichen HU-relevanten Teile müssen wir beim nächsten mal begehen.

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