Freitag, 17. März 2017

Freie Sicht auf die Rostlöcher


Ein Schritt vor und zwei Schritte zurück. Ganz so schlimm läuft es zwar nicht bei der Restauration von Nic's MR2, aber zwischendurch kommt es doch zu Rückschlägen und Verzögerungen. Jetzt heißt es die Hoffnung nicht aufgeben und weiter machen bis irgendwann alles fertig ist. 


Alle großen Karosseriearbeiten beschränkten sich bis zu diesem Zeitpunkt nur auf die linke Fahrzeugseite. Ab jetzt geht es mit der Beifahrerseite weiter und hier ist das Blech stellenweise noch deutlich schlechter als alles was bisher schon zu machen war. Immerhin wächst die Aufgabe mit dem Erfahrungsschatz und das Endergebnis überzeugt. 


Im Gegensatz zur Fahrerseite ist das rechte hintere Seitenteil bis zur Rückwand durchgerostet. Da müssen beide Blechlagen ersetzt werden; die äußere Blechhaut wird erneut aus vielen einzelnen Stücken zusammengesetzt, die Innere kann aus einem einzigen geraden Stück angesetzt werden. Auf die originalen Versteifungssicken kann man an dieser Stelle auch verzichten - so groß ist der Ansatz nicht. Dafür muss noch das untere Stück der Radhausschale mit nachgebaut und ein Loch zum Kofferraum verschlossen werden.


Oberhalb des rechten Hinterrades ist der Radlauf stellenweise stark angefressen. Immerhin muss hier Größtenteils nur die äußere Blechhaut ersetzt werden. Mit ein paar Einschnitten lässt sich das Reparaturblech gut mit bloßer Hand an die Rundung anpassen. Wenn man möglichst wenig Wellen ins Blech bringen will, empfiehlt es sich keine langen Schweißnähte am Stück zu schweißen und möglichst wenig Hitze einzubringen. Hinweis am Rande: direkt hinter dem Radlauf liegen die Kabel zur Radioantenne, also nicht wild drauf los schneiden.


Die nächste Baustelle war bei der ersten Betrachtung gar nicht als solche zu erkennen. Der Bereich zwischen Tür und hinterem Radlauf ist beim MR2 bauartbedingt besonders rostgefährdet. Serienmäßig haben die AW11 hier kleine Luftleitbleche/Spoiler hinter denen sich Schmutz und Feuchtigkeit ansammeln, leider verhindert die Verkleidung auch dass der Schaden sichtbar wird bis es für eine einfache Reparatur schon zu spät ist. Offenbar hat einer der Vorbesitzer genau dieses Problem erlebt.


Leider beschränkte sich die Reparatur dieser Schadstelle auf einen großen Blechflicken der mit ein paar Schweißpunkten fixiert und hinter einer dicken Schicht Spachtelmasse versteckt wurde. Dahinter konnte die braune Pest ungehindert weitermachen und entsprechend sieht der Bereich mittlerweile aus. Das äußere Blech ist mit zwei Rundungen in Längs- und Querrichtung wieder eine kleine Herrausforderung, aber mit der richtigen Herangehensweise kriegt man die passende Form trotzdem hin. Erst die längsten Kanten mit kleinen Radien biegen um dem Blech Stabilität zu verleihen, dann an die Karosserieform anpassen und zum Abschluss Einschnitte und partielles Biegen an der kurzen Seite.

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