Schon bei der ersten gründlichen Inspektion auf der Hebebühne zeigte
sich das Fahrwerk in einem nur noch mittelprächtigen Zustand. Für eine
Probefahrt und gesitteten Betrieb im Alltagsverkehr würde es vermutlich
noch eine Weile ausreichen. Mit dem Anspruch an höhere
Fahrdynamik und Freude an der Geschwindigkeit ohne Sorgen um die
ausgenudelten Buchsen im Hinterkopf mit sich zu tragen, muss etwas unternommen werden. Warum beim Serienstandard aufhören wenn es noch eine Stufe besser geht?
Weil der Komfort bei diesem Auto ohnehin kein großes Kaufargument ist, bekommt das Fahrwerk direkt die volle Härte mit Polyurethan Buchsen anstelle der serienmäßigen Gummiteile. Damit wird nicht nur die Rückmeldung aller Fahrzustände an den Fahrer deutlicher sondern leider auch unerwünschte Vibrationen und Stöße bei unebenem Straßenbelag. Egal welche Einbußen man eventuell machen muss, Nic hat seine Entscheidung getroffen und die Lieferung ist unterwegs.
Die Wahl fiel auf das komplette Paket Powerflex Polyurethan Buchsen für die Vorder- und Hinterachse. Von den Längs- und Querlenkern bis zum Stabilager ist alles dabei was an diesem Wagen erneuert werden könnte. Auch wenn einige der originalen Gummibuchsen noch nicht völlig am Ende sind, bietet es sich an direkt Alles auf einmal neu zu machen. Inwiefern das vielleicht schon zu viel des Guten ist, wird sich erst zeigen wenn der MR2 auf die Straße kommt.
Vor dem Fahrspaß kommt erstmal der Schrauberspaß in der Garage. An der Vorderachse sind bereits vor längerer Zeit alle Lenker und die Federbeine demontiert worden um Platz für die nötigen Karosseriereparaturen zu schaffen. Nun muss auch an der Hinterachse alles abgeschraubt werden. Wenn man etwas Glück und/oder Geduld hat, reicht es die Schraubverbindungen mit ordentlich Kriechöl einzujauchen und mit ausreichend Hebelarm dran zu reißen. Ansonsten bleibt immer noch die Variante mit dem Gasbrenner.
Hat man es dann doch irgendwie geschafft und die Brocken liegen auf der Werkbank, stellt sich direkt die nächste Frage; wie kommt die alte Gummibuchse raus und das neue Polyurethan wieder rein? Wenn man eine hydraulische Werkstattpresse zur Verfügung hat, lässt sich damit relativ bequem jedes Teil auspressen, reinigen gründlich neu einschmieren mit der beigefügten Montagepaste und alles zusammendrücken bis es richtig sitzt.
Alternativ funktionierte bei diesem Fahrzeug mit seinen relativ kompakten und gut handelbaren Einzelteilen auch die Schraubstockmethode sehr gut. Aus dem Werkzeugkasten müssen zwei passend große Nüsse als Druckstücke herhalten. Mit etwas Kraft am Hebel lässt sich das Gummi kontrolliert aus seinem Sitz pressen. So klappt es auch in der heimischen Garage mit dem Umbau.
Weil Nics MR2 nicht bloß gut fahren sondern auch halbwegs gut aussehen soll, folgt als kleiner Zwischenschritt nun die gründliche Entrostung mit der Drahtbürste und anschließend eine Schicht Ovatrol Chassislack. Schlichtes Schwarz sieht doch deutlich besser aus in Verbindung mit den neuen Buchsen im kräftigen Lila. Die Bremssattelrahmen und Achsschenkel mit Staubschutzblech werden im selben Abwasch mitgemacht. Wenn dann noch die neuen Stoßdämpfer dazu kommen, ist die Vorderachse wieder neuwertig.
Auch die Montage der neuen Buchsen klappt mit einfachen Mitteln in der eigenen Garage. Alles was man dazu braucht sind ein paar große Unterlegscheiben und eine lange Schraube im passenden Durchmesser. Mit reichlich Montagepaste reicht die Spannkraft der Schraube um die Buchse in ihren neuen Sitz zu treiben. Für die letzten Zentimeter kann die Buchse direkt im Schraubstock eingespannt werden.
Beim (hoffentlich) nächsten Mal kann die Vorderachse wieder komplettiert und unter die endlich wieder rostfreie Karosserie geschraubt werden.
Auch die Montage der neuen Buchsen klappt mit einfachen Mitteln in der eigenen Garage. Alles was man dazu braucht sind ein paar große Unterlegscheiben und eine lange Schraube im passenden Durchmesser. Mit reichlich Montagepaste reicht die Spannkraft der Schraube um die Buchse in ihren neuen Sitz zu treiben. Für die letzten Zentimeter kann die Buchse direkt im Schraubstock eingespannt werden.
Beim (hoffentlich) nächsten Mal kann die Vorderachse wieder komplettiert und unter die endlich wieder rostfreie Karosserie geschraubt werden.
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