Wir hatten uns schon ernsthaft Sorgen gemacht ob es dieses Jahr nochmal für eine Wochenendtour zum Saisonabschluss reichen würde. Die Motorräder sollen doch nicht ohne angemessenen Abschied ins Winterlager verschwinden. Irgendwann spielte das Wetter doch mit und wir konnten uns auf die Reise machen. Die dicken Innenfutter der Motorradklamotten haben sich dieses Jahr noch nicht wirklich verdient gemacht und das wir wollen noch ändern.
Bevor die Fahrt los geht, musste an der blauen R1100RS noch eine kleine Optimierung im Detail durchgeführt werden. Bis jetzt wurde das TomTom Navi bzw dessen Halterung mit integriertem Ladeanschluss noch über die Zigarettenanzündersteckdose mit entsprechendem Stecker und Kabelwust versorgt. Damit nicht mehr Geraffel am Lenker baumelt als unbedingt nötig, ersetzen wir den großen Stecker durch ein am Motorrad festinstalliertes Kabel mit TomTom Schnellkupplung, passend für die Navi-Halterung. So muss in Zukunft nur noch der kleine Stecker mit Bajonettverschluss eingesteckt werden und das Navi hat Saft.
Falls aus irgendwelchen Gründen mal zwei Navis parallel laufen müssen oder das Handy aufgeladen werden muss, ist der Zigarettenanzünder immer noch frei nutzbar. Der Installationsaufwand hält sich je nach Motorrad und vorhandenen Anschlüssen in Grenzen. Da die R1100RS von uns bereits in der Vergangenheit eine 12V Steckdose auf der rechten Seite vom Cockpit bekommen hat, können wir hier problemlos noch zwei weitere Kabel mit anschließen. Die Abdeckung selbst wird von drei Schrauben gehalten und von der rechten Seitenverkleidung eingefasst. Eine wilde Mischung von Inbus und Kreuzschlitzschrauben hält alles zusammen.
Da wir nach Möglichkeit nicht am Motorrad herumlöten wollten, haben wir die alten Flachstecker der Steckdose abgeschnitten und die beiden Kabelstränge neu zusammengefügt. Alles wieder vercrimpen, neu isoliren und wieder zusammenbauen. Für die zusätzliche Stromaufnahme ist der Kabelstrang und die vorhandene Sicherung ausreichend dimensioniert. Das neue Anschlusskabel hängt mehr oder weniger unmotiviert an der Gabelbrücke herum, so kann es einfach aus dem Weg gelegt werden wenn mal kein Navi montiert ist.
Die erste lange Bewährungsprobe für die Elektroinstallation war die Saisonabschlussfahrt an die Elbe. Genauer gesagt verlief die Reise von OWL nach Bremervörde, wo die Satteltaschen der blauen BMW im Hotel abgeworfen und die Fahrt mit weniger Ballast fortgesetzt wurde. Wobei Ballast schon recht hoch gegriffen ist. Insgesamt musste der Boxer keine 20 Kilogramm zusätzliche Masse mit sich herum schleppen und solange das Gewicht gleichmäßig aufgeteilt und möglichst tief am Fahrzeug verstaut ist, bemerkt man nur in wirklichen engen Kurven die reduzierte Wendigkeit. Mit einem Sozius oder aufgesetzten Pizzakoffer am Heck sieht die Sache nochmal ganz anders aus und darum verzichten wir bei langen Touren auf beides (zumindest auf das Topcase auch sonst).
So wahnsinnig viele enge Kurven gab es auf den 230km bis zum Hotel in Bremervörde (190km Luftlinie) zwar nur auf einigen wenigen Stücken über und um kleine Berge, aber für unseren Fahrstil passt das ganz gut. Autobahnen und Schnellstraßen sind grundsätzlich gestrichen, Bundes- und Landstraßen sind die erste Wahl. Wenn man nicht gerade mit den vielen Treckern in Konflikt gerät, kann man so ziemlich entspannt die Landschaft genießend ans Ziel kommen - nur verschmutzt das Motorrad dabei offensichtlich deutlich schneller. Im Schnitt kamen wir auf rund 60km/h und das soll uns auch reichen - irgendwie muss der Durchschnittsverbrauch von 3.6l bei der F700GS ja zu Stande kommen.
Am Hotel konnte das Gepäck abgeworfen und eine kleine Pause eingelegt werden. Dann wieder rauf auf den Hobel und nochmal ein paar Stunden im großen Bogen an Krautsand vorbei und zurück. Spätestens jetzt reicht es für uns mit der Fahrerei für einen Tag. Der Hintern ist zwar noch nicht wirklich platt, aber zumindest auf der Boxer-BMW lässt die angewinkelte Beinhaltung irgendwann die Gelenke erlahmen. Um Gewicht beim Gepäck einzusparen hatten wir auf Jacken verzichtet, so ging es am Abend mit Jeans und Motorradjacke (die Warnwesten bleiben natürlich drauf!) durch die Straßen zum nächsten Restaurant.
Nach einer vom Fresskoma und unbequemen Kopfkissen geprägten Nacht und einem nicht zu üppigen Frühstück (wir wollen schließlich noch aufs Moped), traten wir am Sonntag morgen bei niedrigen Temperaturen und dichtem Nebel den Heimweg an. Dank großer Windschutzscheibe und Windabweiser am Lenker in Verbindung mit guten Klamotten braucht es auch bei diesem Wetter noch lange keine beheizten Griffe um sich auf dem Motorrad wohlzufühlen. Wenn die Sonne dann doch mal durch die Bäume scheint, hat auch der Morgendunst seine schönen Seiten.
Pünktlich zum Mittagessen folgte der einzige Zwischenstopp. Mit einem Eis in der Hand standen wir in Steinhude am gleichnamigen Meer und konnten uns spontan mit einem Passanten über die Mopeds unterhalten. Weitere drei Stunden später stehen insgesamt 267km auf der Uhr und wir sind wieder Zuhause. Die gründliche Wäsche der beiden Maschinen erfolgte umgehend in der neuen Woche. Schließlich wollen wir die Mopeten sauber ins Winterlager schicken.
Falls aus irgendwelchen Gründen mal zwei Navis parallel laufen müssen oder das Handy aufgeladen werden muss, ist der Zigarettenanzünder immer noch frei nutzbar. Der Installationsaufwand hält sich je nach Motorrad und vorhandenen Anschlüssen in Grenzen. Da die R1100RS von uns bereits in der Vergangenheit eine 12V Steckdose auf der rechten Seite vom Cockpit bekommen hat, können wir hier problemlos noch zwei weitere Kabel mit anschließen. Die Abdeckung selbst wird von drei Schrauben gehalten und von der rechten Seitenverkleidung eingefasst. Eine wilde Mischung von Inbus und Kreuzschlitzschrauben hält alles zusammen.
Da wir nach Möglichkeit nicht am Motorrad herumlöten wollten, haben wir die alten Flachstecker der Steckdose abgeschnitten und die beiden Kabelstränge neu zusammengefügt. Alles wieder vercrimpen, neu isoliren und wieder zusammenbauen. Für die zusätzliche Stromaufnahme ist der Kabelstrang und die vorhandene Sicherung ausreichend dimensioniert. Das neue Anschlusskabel hängt mehr oder weniger unmotiviert an der Gabelbrücke herum, so kann es einfach aus dem Weg gelegt werden wenn mal kein Navi montiert ist.
Die erste lange Bewährungsprobe für die Elektroinstallation war die Saisonabschlussfahrt an die Elbe. Genauer gesagt verlief die Reise von OWL nach Bremervörde, wo die Satteltaschen der blauen BMW im Hotel abgeworfen und die Fahrt mit weniger Ballast fortgesetzt wurde. Wobei Ballast schon recht hoch gegriffen ist. Insgesamt musste der Boxer keine 20 Kilogramm zusätzliche Masse mit sich herum schleppen und solange das Gewicht gleichmäßig aufgeteilt und möglichst tief am Fahrzeug verstaut ist, bemerkt man nur in wirklichen engen Kurven die reduzierte Wendigkeit. Mit einem Sozius oder aufgesetzten Pizzakoffer am Heck sieht die Sache nochmal ganz anders aus und darum verzichten wir bei langen Touren auf beides (zumindest auf das Topcase auch sonst).
So wahnsinnig viele enge Kurven gab es auf den 230km bis zum Hotel in Bremervörde (190km Luftlinie) zwar nur auf einigen wenigen Stücken über und um kleine Berge, aber für unseren Fahrstil passt das ganz gut. Autobahnen und Schnellstraßen sind grundsätzlich gestrichen, Bundes- und Landstraßen sind die erste Wahl. Wenn man nicht gerade mit den vielen Treckern in Konflikt gerät, kann man so ziemlich entspannt die Landschaft genießend ans Ziel kommen - nur verschmutzt das Motorrad dabei offensichtlich deutlich schneller. Im Schnitt kamen wir auf rund 60km/h und das soll uns auch reichen - irgendwie muss der Durchschnittsverbrauch von 3.6l bei der F700GS ja zu Stande kommen.
Am Hotel konnte das Gepäck abgeworfen und eine kleine Pause eingelegt werden. Dann wieder rauf auf den Hobel und nochmal ein paar Stunden im großen Bogen an Krautsand vorbei und zurück. Spätestens jetzt reicht es für uns mit der Fahrerei für einen Tag. Der Hintern ist zwar noch nicht wirklich platt, aber zumindest auf der Boxer-BMW lässt die angewinkelte Beinhaltung irgendwann die Gelenke erlahmen. Um Gewicht beim Gepäck einzusparen hatten wir auf Jacken verzichtet, so ging es am Abend mit Jeans und Motorradjacke (die Warnwesten bleiben natürlich drauf!) durch die Straßen zum nächsten Restaurant.
Nach einer vom Fresskoma und unbequemen Kopfkissen geprägten Nacht und einem nicht zu üppigen Frühstück (wir wollen schließlich noch aufs Moped), traten wir am Sonntag morgen bei niedrigen Temperaturen und dichtem Nebel den Heimweg an. Dank großer Windschutzscheibe und Windabweiser am Lenker in Verbindung mit guten Klamotten braucht es auch bei diesem Wetter noch lange keine beheizten Griffe um sich auf dem Motorrad wohlzufühlen. Wenn die Sonne dann doch mal durch die Bäume scheint, hat auch der Morgendunst seine schönen Seiten.
Pünktlich zum Mittagessen folgte der einzige Zwischenstopp. Mit einem Eis in der Hand standen wir in Steinhude am gleichnamigen Meer und konnten uns spontan mit einem Passanten über die Mopeds unterhalten. Weitere drei Stunden später stehen insgesamt 267km auf der Uhr und wir sind wieder Zuhause. Die gründliche Wäsche der beiden Maschinen erfolgte umgehend in der neuen Woche. Schließlich wollen wir die Mopeten sauber ins Winterlager schicken.
Gut geschrieben!
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