Montag, 12. Februar 2018

Ein Renault spinnt selten allein


Die gröbsten Ölleckagen sind beseitigt und der Motor kann wieder ohne Starthilfekabel in Gang gebracht werden. Das war aber nur der erste Schritt, jetzt sollen die Elektrik Macken beseitigt  und alles für die anstehende Hauptuntersuchung fit gemacht werden. Hoffentlich stoßen wir nicht auf weitere Baustellen. Dieser Kleinwagen hat in der Vergangenheit schon genug Probleme bereitgehalten. 


Leider oder zum Glück sind die meisten Fehler die wir auf den ersten Blick entdeckt haben nur auf mangelnde Pflege der Twingofahrerin zurückzuführen. Zwei kaputte Abblend- und ein kaputtes Standlicht sollten eigentlich auffallen - wenn man denn mal im dunklen unterwegs wäre. Zwei neue H4-Glühlampen und zwei W5W Glassockellampen kosten nicht die Welt und lassen sich zumindest bei diesem Fahrzeug wirklich einfach installieren. Erstmal die Motorhaube auf, dann die Abdeckkappe auf der Rückseite vom Scheinwerfergehäuse abnehmen und schon haben wir das Ziel vor Augen.


Die Standlichtlampen können samt Sockel aus dem Scheinwerfer herausgezogen werden, dann die alte Lampe rausziehen und gegen ein neues Exemplar ersetzen. Alles wieder rein und dann weiter zum Abblendlicht. Hier ziehen wir den großen Stecker von der Lampe ab und lösen dann den Haltebügel der die Lampe am Platz hält. Beim Einbau der neuen Lampe ist darauf zu achten nicht mit nackten Fingern auf den Glaskolben zu fassen und die Lampe mit ihren drei Führungsnasen korrekt in die entsprechenden Aussparungen am Scheinwerfer einzusetzen, dann sollte hier alles funktionieren. Stecker drauf, Deckel drauf und Haube zu. Oder fast. Der nur noch sporadisch funktionierende Tacho muss ebenfalls vom Motorraum aus repariert werden.  


Da wir im SZK zwischenzeitlich einen weiteren Renault aus dieser Zeit haben, entdecken wir immer mehr markentypische Defekte die diese Fahrzeuge eint. Den selben Effekt hatten wir zwar auch schon bei den beiden Omegas, den Passaten und den BMWs, aber hier und jetzt ersparen wir uns damit viel Zeit bei der Fehlersuche. Mit 90% Sicherheit können wir sagen dass der Grund für den unzuverlässigen Tacho beim Geschwindigkeitssensor am Getriebe zu finden ist.


Wobei der Sensor selbst wiederum ziemlich gut versteckt und nur durch herumtasten mit den Händen auffindbar ist. Er befindet sich in Fahrtrichtung links vom Motor, fast schon oberhalb des Differential hinter den Schläuchen des Luftfilters. Letztere sollte man der Einfachheit halber kurz abbauen. Dann kann man mit viel Kraft in den Fingern am Sockel des Sensor ziehen und ihn samt Kabelbaum ein Stück weit nach oben befördern. Hier kommt das neue Teil zum Einsatz und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück an seinen Platz.


Die zweite Elektromacke die den Clio und den Twingo eint ist eine Fehlermeldung vom Airbag. Ohne passende Diagnosesoftware können wir hier nur spekulieren wo das Problem liegt. Beim Clio war der Steckkontakt der Sitzbelegungserkennung vom Beifahrersitz durch das ständige vor und zurück schieben beschädigt worden. Vielleicht ist beim Twingo auch der Stecker bzw. das Kabel kaputt. Ein gründlicher Blick unter die Sitzfläche brachte eine Antwort aber noch mehr Fragen; der entsprechende Stecker war gar nicht eingestöpselt. So kann das System natürlich nicht funktionieren. Also Stecker zusammengebracht und Auto gestartet. Die Fehler Meldung ist verschwunden, aber kein Mensch weiß warum die Verbindung unterbrochen wurde.

Uns soll es erstmal egal sein. Hauptsache die Hauptuntersuchung kann endlich (erfolgreich) durchgeführt werden.

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