Montag, 30. April 2018

Commodore GS/E Restauration Teil 4


Armins Commodore GS/E Coupe Restauration ist wieder ein ganzes Stück weiter gekommen. Die Karosseriearbeiten sind abgeschlossen. Demnächst kann die finale Lackierung beginnen. Was sich sonst noch seit dem letzten Statusupdate geändert hat, werden wir heute berichten.



Das der Rost an vielen (für die Baureihe) typischen Stellen gewütet hat, war schon beim Kauf zu erahnen. Wie lange es letztendlich dauern würde bis das Blech wieder kerngesund ist, konnte niemand mit gewissheit sagen. Besonders die untere Hälfte vom linken Seitenteil kostet viel Zeit und etwas Blech. Von aussen nach innen sind drei Schichten Karosserie mehr oder weniger komplett weggefressen. Obwohl irgendwann in grauer Vorzeit schon mal ein Flicken aufs Blech geschweißt wurde, hat sich der Rost schon wieder bis an die Oberfläche vorgearbeitet. Dieses Mal soll die Reparatur für lange Zeit halten.


Apropos für lange Zeit halten; sowohl Anlasser als auch Lichtmaschine sind nach mittlerweile fünfzig Jahren immer noch funktionsfähig. Trotzdem soll kein Risiko eingegangen werden und dem hohen Standard diese Restauration entsprechend wurden beide Aggregate komplett zerlegt, gereinigt mit neuen Kohlebürsten und Lagern bestückt und nach einer neuen Lackierung wieder zusammengesetzt. Aufmerksamen Beobachtern fällt vielleicht auf das zwei Anlasser und Lichtmaschinen auf dem Tisch zu sehen sind, die Teile sind schon für das nächste Projekt vorgesehen. Aber davon berichten wir dann wenn es soweit ist.


Damit der Anlasser und Generator überhaupt was zu tun haben, braucht der Wagen einen Kabelbaum. Im Vergleich zu neueren Fahrzeugen sind hier gar nicht so viele Leitungen und Sicherungen erforderlich. Trotzdem muss alles funktionieren wie am ersten Tag damit die Reise nicht wegen eines kleinen Elektrikfehlers vorzeitig beendet ist. Für einen möglichst einfachen Einbau sind alle Stecker und Leitungen beschriftet und nach originaler Vorgabe gefertigt.


Neben dem Motor und der Karosserie braucht die Innenausstattung wohl die meiste Zeit bei der Restauration. Jetzt kann das Thema Sitzmöbel endlich abgeschlossen werden. Vordersitze und Rücksitzbank sind neu beledert und die Scharniere neu verchromt. So warten die Teile auf ihren Einbau, wobei sie auch als Wohnzimmermöbel einen guten Job machen würden.


Weniger gut sichtbar aber ähnlich wichtig für eine angenehme Fahrt ist die Heizungsbox mit Wärmetauscher und Gebläsemotor. Selbst wenn der Commodore nach seiner Fertigstellung wohl primär in der warmen Zeit des Jahres unterwegs sein wird, ist eine funktionierende Heizung und Lüftung wichtig. Theoretisch muss die Funktion dieser Bauteile sogar bei jeder Hauptuntersuchung überprüft werden. Abgesehen davon kann ein undichter Wärmetauscher im frisch renovierten Innenraum hässliche Spuren hinterlassen.


Bevor die komplette Einheit ins Auto wandern kann, soll der Rest vom Wagen fertig gemacht werden. So lagert das Teil zusammen mit den überholten Fahrwerkskomponenten auf der Werkbank. Dabei wird deutlich aus wie vielen Einzelteilen so ein Auto besteht. Solange am Ende keine Teile übrig bleiben oder Fehlen, war die Endmontage erfolgreich.


Neben dem Berg an schwarz lackierten oder gepulverten Teilen steht noch ein Tisch mit neu verchromten Anbauteilen und Zierrat. Die mehrteiligen Chrom-Stoßstangen sind ein echter Blickfang im heutigen Straßenverkehr und setzten sich vom serienmäßig schwarz lackierten Heckblech und Kühlergrill ab. Bis die Teile endgültig ans Fahrzeug kommen, steht noch eine Menge Arbeit bevor. Besonders die Lackierung dürfte mehrere Tage in Anspruch nehmen. Wenn es soweit ist, werden wir berichten. 

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