Montag, 10. Dezember 2018

Die unendliche Geschichte - was gibts Neues?

     
     
    Als damals der Polo "her musste", schauten wir nach einem kleinen Auto mit frischer Hauptuntersuchung mit einem kleinen Budget. Das der Polo nach zwei Jahren nun doch durch die Hauptuntersuchung "geboxt" wird, war so ursprünglich nicht zwangsläufig geplant. Deshalb erstaunt es uns auch nicht, dass viele Stelle unsere Aufmerksamkeit benötigen. Schließlich hat man beim Durchreparieren den Vorteil dass man weiß, was man alles bereits erledigt hat und kann ich darauf verlassen, dass hier in Zukunft weniger Probleme zu erwarten sind. Und wen stört es da schon, dass das ganze Kaufbudget nochmals in Reparaturen in den Polo fließen?


     
     
    Angefangen mit der neuen Bremse vorne und vier Reifen, die nach so vielen Kilometern auch mal austauschreif sein dürfen über das Ausrücklager, welches nun mal leider zu den Schwachstellen bei diesem Modell gehört bis hin zu den vielen kleinen und großen Dingen die vorsichtshalber getauscht wurden weil sie gerade gut zugänglich sind. Alles in allem eine ansehnliche Menge Zeit und Geld die sich hoffentlich in einer neuen HU-Plakette und mindestens zwei Jahren sorgenfreier Fahrt auszahlen sollte.
     
     
    Die HU hat der Polo schon mal nicht auf anhieb geschafft. Neben dem angeblich stark verölten Motor machte die höhenverstellbare Lenksäule Probleme; sie ließ sich nicht richtig feststellen und das Lenkrad wackelt ein kleines Stück rauf und runter wenn man fest genug daran zieht. Die Ursache fand sich in einer verbogenen unteren Lagerstelle an der Lenksäule. Sobald alles wieder gerade sitzt und festgeklemmt ist, wackelt hier auch nichts mehr. Jedoch entdeckte unser nimmermüdes Auge eine kleine Roststelle am linken Schweller bei der Wagenheberaufnahme. Das war vorher niemandem aufgefallen.
     
     
    Auch wenn bei der Nachuntersuchung vermutlich niemand darauf achten würde, wollten wir die Sache doch nicht auf sich beruhen lassen. Solange es mit einem kleinen Blechflicken getan ist, machen wir uns lieber gleich an die Arbeit bevor die ganze Sache noch umfangreicher wird. Und am nächsten Tag ging es zurück zur Prüfstelle wo die ersehnte Plakette (in Wagenfarbe!) aufs Nummernschild geklebt wurde. Jetzt kann der Polo endlich nach mehreren Monaten Trennung zurück an die Besitzerin gehen und fleißig Kilometer abspulen.
     
     
    Das tat der Polo dann auch, für ganze 6 Wochen. Dann war das Geräusch aus dem Getriebe wieder da. Offenbar haben wir irgendetwas übersehen oder falsch zusammengebaut. Oder das zurückstellen vom Kupplungsseil hat nicht funktioniert. Also dürfen wir die ganze Operation noch einmal durchführen. Immerhin wissen wir schon genau wo die Schrauben sitzen und dieses Mal muss auch wirklich nur das Ausrücklager im Getriebe getauscht werden und sonst gar nichts. Trotzdem verbringen wir ein komplettes Wochenende unterm Auto bis das neue Teil installiert ist. Dieses Mal achten wir ganz besonders darauf alles richtig zu machen. Kurzzeitig wird sogar darüber nachgedacht ein neues Kupplungsseil einzubauen.
     
     
    Mit dem neuen Ausrücklager schafft es der Polo immerhin fast 8 Wochen jeden Tag zur Arbeit und zurück, insgesamt etwa 2400km bevor erneut die altbekannten Geräusche zu vernehmen sind und die Gänge nicht mehr richtig eingelegt werden können. Jetzt sind wir wirklich mit unserem Latein am Ende und bringen den Wagen am Abschleppseil zur Fehlersuche in die Werkstatt des Vertrauens. Dort stellt sich heraus dass die Geräusche nicht vom Ausrücklager sondern vom Differenzial verursacht wurden. Das Getriebe muss repariert werden oder wir bauen ein gebrauchtes Getriebe vom Schrottplatz ein. Tatsächlich fand sich ganz in der Nähe ein Getriebe für uns und wurde direkt eingebaut. Zusammen mit dem neuen Getriebeöl lassen sich die Gänge jetzt wunderbar schalten und die Kupplung fein dosieren.
     

     
    Nur die Einstellung vom Kupplungsseil mussten wir nochmal wiederholen. Dazu haben wir das Seil am Kupplungshebel ausgehängt und bis zum Anschlag in die Kabelummantelung geschoben. Dadurch entriegelt der Nachstellmechanismus und das Seil kann komplett herausgezogen werden (bis das Kupplungspedal auf dem Boden anliegt). Jetzt das Seil am Getriebe wieder einhängen und die Kupplung langsam einige Male voll durchtreten. Mittlerweile ist der Polo mit dem neuen Getriebe schon ein paar Monate unterwegs und offenbar funktioniert jetzt endlich alles wie es soll. Nur die Spureinstellung an der Vorderachse müssen wir irgendwann nochmal genauer Prüfen.  

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