Freitag, 31. Januar 2020

Arbeitsscheinwerfer am Navara montieren

 

Wer lange und viel  unter freiem Himmel arbeitet, bekommt früher oder später Probleme mit mangelndem Tageslicht. Die Arbeit soll trotzdem noch fertig werden, aber mit einer Taschenlampe in der Hand geht das schlecht. Darum rüsten wir diesen Nissan Navara Kingcab jetzt mit einem Paar Arbeitsscheinwerfer auf der Ladefläche aus, damit auch spät Abends nichts mehr übersehen wird.  



Wir haben in der Vergangenheit schon viele Arten von Leuchten und Scheinwerfern nachgerüstet. Aber Arbeitsscheinwerfer waren noch nie dabei. Tatsächlich sind sie aber die dankbarste Art von Leuchten die man montieren kann. Es gibt keine vorgeschriebenen Anbaumaße, Anzahl, Leuchtstärke Genehmigungszeichen oder Schaltung. Solange sie nur dann eingeschaltet werden wenn das Fahrzeug steht und andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden ist alles gut. Lediglich bei nach vorne wirkenden Arbeitsscheinwerfern müssen diese so angeschlossen werden dass sie nur eingeschaltet werden können wenn das Standlicht auch aktiviert ist. 


Da es keine wirkliche Anbauvorschrift gibt, können wir frei entscheiden wo die Lichter montiert werden sollen. Am besten natürlich dort wo sie die größte Wirkung erzielen und trotzdem vor Beschädigung geschützt sind. Der Hauptanwendungszweck für diese Lichter wird sein den Anhänger beim be- und entladen auszuleuchten, darum macht es wenig Sinn sie unter der Heckstoßstange zu montieren. Stattdessen wählen wir den Schutzbügel vorm Rückfenster um die Scheinwerfer von dort runter hängen zu lassen. Oben drauf bringt sicherlich noch ein bisschen bessere Ausleuchtung aber dann können tiefhängende Äste oder Leitern die auf dem Bügel abgelegt werden zur Gefahr werden.


Wir haben wieder "nur" 18W LED Lampen gewählt, wie sie auch am Autotransportanhänger sind. Dort haben sie mehr als genug Licht geliefert und die Stromaufnahme von 3 Ampere ist so gering dass sie auch gerne ein bisschen länger im Stand leuchten dürfen ohne gleich die Batterie leerzusaugen. Darum wird die Schaltung auch ganz simpel gelöst, nur eine Sicherung, ein Schalter und Kabel direkt von den Lampen zur Batterie. Solange man nicht vergisst während der Fahrt alles wieder abzuschalten gibts keine Probleme. 


Bevor hier überhaupt irgendwas leuchten kann müssen wir erstmal ein paar Löcher bohren und Strippen ziehen. Im Lieferumfang der LEDs sind zwar Schrauben dabei, aber die passen für unseren Zweck nicht. Der Plan sieht so aus das die originale Lampenhalterung an einer langen Schraube festgemacht wird, die von unten durch den Schutzbügel vom Heckfenster geht und an beiden Enden mit Kontermuttern und Federringen fixiert wird. Damit sollte es möglich sein die Leuchten später relativ frei drehen und neigen zu können ohne das sie sich auf Dauer losrappeln und runterfallen könnten. Die Zukunft wird zeigen ob diese Konstruktion dauerhaft haltbar ist.


Von den Lampen an der Kabinenrückwand führen wir die Kabel zusammen und dann an der Pritsche hinunter rechts am Chassis entlang, zusammen mit dem originalen Kabelbaum nach vorne und hoch zur Batterie auf der Beifahrerseite. Das Massekabel wird direkt an den Minuspol angeklemmt und das Pluskabel unterhalb der Windschutzscheibe rüber zur Fahrerseite geführt. Dort nutzen wir die serienmäßige Kabeldurchführung um hinters Armaturenbrett zu gelangen. Hier sind noch einige Blindstopfen verbaut in die wir den neuen Lichtschalter einsetzen können. Die Stopfen sind von hinten ins Armaturenbrett eingesetzt, darum muss die komplette Blende abgebaut werden.


Dafür muss erstmal die untere A-Säulenverkleidung mit der Hand abgehebelt und Richtung Innenraum gezogen werden, dann die Gummidichtung vom Einstieg abziehen und die obere A-Säulenverkleidung abziehen. Dahinter verbirgt sich eine einzelne Schraube mit der die Schalterleiste festgemacht ist, am anderen Ende (Richtung Mittelkonsole) ist sie nur eingehakt. Nun sollte die Leiste nach unten/vorne weggezogen werden können und der Blindstopfen nach hinten entnommen werden können. Wir haben einen beleuchteten Wippschalter genommen der über seine Status-Led sehr auffällig anzeigt wenn die Arbeitsscheinwerfer aktiv sind. Vom Schalter aus führt das Pluskabel wieder zurück zur Batterie und die dort montierte fliegende Sicherung.

Damit ist die Verkabelung abgeschlossen und draußen ist es gerade passend dunkel für einen ersten Funktionstest auf dem Feldweg. Tatsächlich reicht das Licht ziemlich weit, von Nachteil ist nur wie zu erwarten war der große Schatten unmittelbar hinterm Auto. Dafür wäre ein paar helle Rückfahrscheinwerfer nützlich. Aber fürs erste ist diese Baustelle abgeschlossen.

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