Montag, 6. Januar 2020

Jimny GJ Rückfahrlicht Upgrade


Zwei Dinge sind beim neuen Suzuki Jimny Gesetz; alle elektrischen Ersatzteile haben ewig lange Lieferzeit und das Rückfahrlicht ist ein schlechter Scherz. Selbst der schwarze Golf mit seinen dunklen Rückleuchten und extrem dunklen Heckscheiben hatte Nachts eine bessere Ausleuchtung. Es wird Zeit daran etwas zu ändern. 


Alles fängt schon damit schlecht an, dass der Jimny nur rechts ein Rückfahrlicht hat. Eine Idee war es vom rechtslenker Modell die linke Rückleuchte zu kaufen und eine extrerne Nebelschlussleuchte zu verwenden. Genau wie der weiße Fiesta. Allerdings müsste dann umfangreich am Kabelbaum herumgeschnitten werden und darauf wollen wir um jeden Preis verzichten. Abgesehen davon ist das Licht von zwei 21W Glühlampen immer noch nicht wirklich hell und damit den Aufwand nicht wert.


Darum investieren wir lieber etwas mehr Geld und kaufen einen ordentlichen LED Rückfahrscheinwerfer aus dem Nutzfahrzeugsektor. Was gut genug ist für den gewerblichen Arbeitsalltag sollte für unsere Zwecke auch reichen. Laut Hersteller ist dies der hellste zugelassene Scheinwerfer auf dem Markt. Bleiben wir gespannt wie gut das Licht wirklich ist. Erstmal muss das Teil irgendwie am Auto festgemacht werden. Die einfachste Lösung direkt am Kunststoff-Stoßfänger wollen wir nicht nehmen da das Teil dann sehr weit unten montiert ist und möglicherweise abbricht.


Laut StVZO soll das Rückfahrlicht eines Auto so eingestellt sein, dass der Lichtkegel maximal 10m weit reicht. Darum ist es kein großer Nachteil wenn die Lampe teilweise hinter dem Stoßfänger verborgen ist und wir sie in Richtung Boden neigen. Damit erfüllen wir die gesetzlichen Anforderungen und im Gelände ist das Teil bestmöglich geschützt. Die Frage ist nur woran können wir die Lampe hängen? Unsere Lösung ist ein gebogenes Stück Edelstahl das um die Traverse der Anhängekupplung gelegt ist. Ausser eine Metallsäge, Bohrmaschine und Hammer zum platt kloppen braucht es kein besonderes Werkzeug. 


Auch wenn die Lampe jetzt relativ nah am Auspuffrohr sitzt, sollte die Strahlungswärme noch keine Probleme verursachen. Und wenn doch besteht die Option das Rohr mit Isolationsmaterial einzuwickeln. Theoretisch könnte die Lampe im Geländeeinsatz auch noch hochgeklappt werden um sie komplett aus der Gefahrenzone zu bringen, warten wir mal ab ob das erforderlich sein wird. Jetzt muss erstmal die Elektrik geklärt werden. Je nachdem wen man Fragt kann die Verkabelung ganz schnell und einfach ohne große Demontagearbeit erfolgen oder etwas zeitaufwändiger sein. Alles liegt daran wie sehr man dem originalen Kabelbaum und den Werbeversprechen der Schneidverbinder-Industrie (Stromdiebe) vertraut. 


Einfach das braune Kabel in der Stoßstange anzapfen und an die Lampe anschließen. Masse vom Chassis und fertig. Dieser Scheinwerfer hat nur 18W und könnte vermutlich einfach mit am originalen Stromkabel betrieben werden. Offiziell gibt es von Suzuki dazu keine Aussage. Wir gehen auf Nummer Sicher und Schalten ein Relais zwischen das seinen Strom von der Zigarettenanzünder Steckdose im Kofferraum bezieht. Das Relais verstecken wir hinter dem linken Seitenteil im Kofferraum diese ist mit vier Klipsen hinten und mehreren oben fixiert. Wenn man kleine Hände hat reicht es aus die Verkleidung ein Stück zur Seite zu drücken. Alternativ die Einstiegsleiste hoch ziehen und ausrasten und eine Plastikmutter im Bereich der B-Säule lösen, Stecker der Steckdose abziehen dann kann das Seitenteil komplett rausgenommen werden.


Das Stromkabel ziehen wir mit durch den originalen Stopfen durch den auch die Leitungen der Einparkhilfe und Rückleuchten geführt werden. Damit alles wasserdicht bleibt, kommt anschließend wieder ordentlich Dichtmasse drauf. Zum Abschluss die Funktionsprüfung. Alles leuchtet wie es soll und ist relativ hell. Wäre auf der rechten Seite genügend Platz würden wir dort direkt noch einen zweiten montieren. Fürs erste ist es jetzt schon mal deutlich besser als vorher.

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