Das größte Arbeitstier im erweiterten SZK Fuhrpark ist ohne Zweifel dieser Nissan Navara D40. Egal ob schwer schleppen, groß ziehen oder weit fahren. Der Pickup muss irgendwie immer ran. Bei so viel Arbeit kommt die Pflege manchmal etwas zu kurz. Kein Wunder wenn der Wagen für Arbeit und Freizeit gleichzeitig herhalten muss. Heute haben wir den blauen Lastesel endlich mal wieder in den Händen und können ein paar Ausbesserungsarbeiten erledigen. Damit er auch in den kommenden Jahren seinen Job machen kann.
Ein besonders wichtiger Punkt auf der Wunschliste waren ein paar neue Lautsprecher. Die originalen sind keine wirkliche Ausgeburt an Klangqualität und auf der Fahrerseite läuft schon lange keine Musik mehr. Mono für alle quasi. Aus dem reichhaltigen Angebot im Netzt entscheiden wir uns für die Variante mit dem geringsten Installationsaufwand; neue 6x9 Koaxiallautsprecher von Crunch. Selbst wenn unsere Konfiguration nicht das Optimum darstellt was die Komponenten erreichen können, wird es eine deutliche Verbesserung zum Originalzustand sein.
Jetzt können die Lautsprecher angeschlossen und probeweise festgeschraubt werden. In unserem Fall war ausreichend Platz in der Tür vorhanden und die Türtafel passt auch weiterhin ohne Modifikationen. Hier zahlt sich die ausführliche Recherche mal wieder aus und spart uns viel Zeit. Selbst wenn ein größerer Lautsprecher potenziell besseren Klang liefert, steht der Mehraufwand für uns in keinem guten Verhätlniss. Es ist eben immernoch bloß ein Nutzfahrzeug das jeden Tag funktionieren muss. Aber ein bisschen besser als das Originalteil darf es dann doch sein, besonders wenn bedenkt das die Zubehörteile billiger sind als Ersatz vom Nissan Händller.
Bevor die Türverkleidungen wieder montiert werden können, machen wir erstmal einen kleinen Soundcheck um sicher zu gehen das alles richtig angeschlossen wurde und funktioniert. Das wichtigste zuerst: wir können Musik wieder in Stereo hören. Und das mit einem deutlich verbesserten Klang. Die Koax-Lautsprecher können einfach mehr als einfache Standardlautsprecher. Viel mehr darf man von einer so einfachen Anlage mit nur zwei Boxen aber auch nicht erwarten. Um die komplette Baustelle zu beschallen reichen sie jedenfalls bei weitem nicht aus.
Da wir die Tür gerade sowieso zerlegt haben nutzen wir die Chance noch einen Fehler (hoffentlich) zu beheben der diesen Navara schon seit geraumer Zeit begleitet; der Fensterheber auf der Beifahrerseite lässt sich sporadisch nicht mit dem Schalter in der Tür betätigen, von der Fahrerseite aus funktioniert er dann trotzdem. Wir vermuten einen Defekt im Schalter selbst und tauschen ihn aus. Dafür sind nur zwei Schrauben zu lösen mit denen der Schalter von unten an der Blende festgemacht ist. Die Zukunft wird zeigen ob unsere Vermutung korrekt war.
Zum Abschluss des Tages und bevor der Nissan wieder für einigen Wochen geschäftlich unterwegs ist, kümmern wir uns noch um ein paar Kleinigkeiten die in letzter Zeit liegengeblieben sind. Als erstes wären da die Zurrösen für den neuen Dachgepäckträger. Die waren beim letzten Mal noch mit der Post unterwegs. Für den Einbau müssen wir nur vier 6mm Löcher in das Winkeleisen bohren. Damit wir nicht versehentlich bis ins Dach bohren legen wir eine Pappe und ein Holzbrett unter. Mit den passend gekürzten Schrauben und Unterlegscheiben können die Ösen jetzt installiert werden. Ein Tipp am Rande damit sie nicht klappern: einfach im Schraubstock ein wenig zusammendrücken so dass die Blechlasche stramm um den Rundstahl liegt.
Natürlich sind diese Ösen ziemlich klein und nicht für große Belastungen ausgelegt, aber das müssen sie auch gar nicht, schließlich ist der ganze Dachträger nur für leichtes Gepäck gemacht. Als nächstes füllen wir erstmal 4 Liter Scheibenwischwasser mit Frostschutz auf - der Behälter war komplett leer. Kein Wunder, bei den aktuellen Straßenverhältnissen muss man die Waschanlage des öfteren benutzen. Aus dem selben Grund fährt man auch fast immer mit aktivierter Beleuchtung durch die Gegend. Darum machen wir noch einen letzten Rundgang ums Auto und prüfen alle Lampen auf Funktion. Tatsächlich fanden sich zwei kaputte Birnen die schnell ausgetauscht werden.
Damit sind wir endgültig fertig und hoffen den Navara so schnell nicht mehr zwecks Reparatur auf dem Hof zu haben. Aber vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere Grund für Modifikationen, dafür darf der Lastenesel natürlich immer wieder kommen.
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