Freitag, 1. Januar 2021

Jimny Geburtstag - zwei Jahre und 35.000km

 

Seit dem letzten Update im August sind gerade fünf Monate vergangen und jetzt stehen 35tkm auf dem Zähler. Bald feiert der Jimny schon seinen zweiten Geburtstag. Zum Jubiläum gibt es von uns nicht nur eine große Inspektion sondern auch noch ein bisschen Zubehör. Schließlich haben wir noch große Pläne für den kleinen Suzuki. 

 

 

Die erste gute Nachricht gleich am Anfang: seit der Panne im April hat es keine weiteren erwähnenswerten Zwischenfälle mehr gegeben und das obwohl der Jimny in diesem Jahr so oft im Gelände war wie nie zu vor. Von Bramsche über Fürstenau bis Stadtoldendorf sind wir im Suzuki gereist um ein bisschen im Schlamm zu spielen. Mit dabei waren wechselnde Begleiter mit denen wir viel Spaß hatten. Das Reifen-Upgrade hat sich definitiv bezahlt gemacht, auch wenn wir trotzdem öferts steckengeblieben sind. 

 

 

Natürlich wird der Wagen jedes Mal gründlich gewaschen wenn der Tag im Gelände zuende geht. Aber überall kommt man einfach nicht immer hin mit dem Hochdruckreiniger. Die Quittung dafür kam bei der letzten Inspektion. Im Januar waren wir zum ersten mal planmäßig in der Werkstatt für einen normalen Ölwechsel, jetzt im Dezember nach weiteren 20.000km wird zusätzlich zum Motoröl mit Filter laut Wartungsplan nur noch die Bremsflüssigkeit und der Innenraumluftfilter erneuert. Nach den diversen Wasserdurchfahrten wollen wir kein Risiko eingehen und lassen direkt sämtliche Öle wechseln. Also beide Differenziale, Verteilergetriebe und Schaltgetriebe. 

 

 

Meine Hoffnung ist das die teilweise sehr hakelige Schaltung mit frischem Öl und einer neu entlüfteten Kupplung wieder etwas geschmeidiger arbeitet. Für den Tag in der Werkstatt bekommen wir einen fast neuen Suzuki SX4 sCross Comfort+ Hybrid als Ersatzwagen gestellt. Da ist die Umstellung auf ein anderes Auto nicht ganz so groß. Dafür fällt mal wieder auf wie vergleichsweise spärlich der Jimny ausgestattet ist. Kein Abstandsregeltempomat, kein serienmäßiger Regensensor und kein Heckscheibenwischer mit Intervallfunktion. Natürlich kein Grund den Jimny umzutauschen. Aber schön wäre es doch ein paar Extras zu haben. Kurz vor Ladenschluss können wir den Wagen wieder abholen. Die Rechnung beträgt knapp 500€ und damit etwas mehr als im Kostenvoranschlag. 

 

 

Dafür sind die Trommellbremsen zerlegt, gereinigt und eingestellt worden, sowie der Unterboden "grob vom Dreck befreit" um die Schrauben für den Ölwechsel zu erreichen. Beim nächsten Mal werden wir wohl selber ein bisschen putzen bevor der Wagen planmäßig in die Werkstatt muss. Immerhin musste der Mechaniker die Motorhaube nicht mehr von Hand mit einer Metallstange aufstellen. Das machen jetzt zwei Gasdruckfedern. Damit geht die Haube ein gutes Stück weiter auf und man kommt von vorne besser an alle Bauteile ohne die Stange im Weg zu haben. Zugegeben keine wirklich notwendige Modifikation wenn man Bedenkt das die Haube nur zum Wischwasser auffüllen und Motoröl checken geöffnet werden muss. Für das Geld trotzdem keine schlechte Investition. 

 


Wesentlich notwendiger, wenn auch teurer, ist da schon das Lautsprecher Upgrade. Für die Größe des Fahrzeug macht das serienmäßige Radio keinen schlechten Job. Aber wenn man jede Woche knapp 12 Stunden im Auto verbringt, kommt schnell der Wunsch nach besserem Sound auf. Zwei 10cm Lautsprecher in den Türen sind nicht mehr genug. Die Lösung ist ein komplett Set das zwei neue 13cm Lautsprecher sowie zwei externe Hochtöner für die Spiegeldreiecke beinhaltet. Ausserdem dabei sind Dämmmatten für die Türen sowie das komplette Befestigungsmaterial und Werkzeug was man braucht. 



Da es gerade ziemlich kalt in der Garage ist, verzichten wir fürs erste noch auf die Dämmmatten und testen welchen Unterschied die neuen Lautsprecher allein machen. Für den Umbau braucht es einen Kreuzschlitz- und Torx-Schraubendreher, sowie ein geeignetes Hebelwerkzeug um die Türverkleidung anzulösen ohne Spuren zu hinterlassen. Abgesehen von einer Reihe Plastikklipse ringsherum wird die Verkleidung nur von drei Schrauben gehalten. Viel einfacher kann man es gar nicht machen. Der Lautsprecher wird von drei Schrauben in der Tür fixiert, diese müssen gelöst und die Plastikhülsen dahinter rausgehebelt werden. Die neuen Lautsprecher werden mit einem Adapterring installiert der als erstes wieder an die Tür kommt. Zusätzlich wird das Y-Kabel an den originalen Kabelbaum angeschlossen und zwei Leitungen zum neuen Hochtöner gezogen. Nachdem der untere Lautsprecher auch montiert ist kommt die Türverkleidung wieder dran und der Soundcheck kann folgen. 

 


Subjektiv klingt die Anlage jetzt deutlich satter und deckt das Tonspektrum besser ab. Sollte langfristig der Wunsch nach mehr bestehen können noch ein Subwoofer und Lautsprecher auf der Rückbank nachgerüstet werden, aber damit warten wir erstmal noch. Sobald es wärmer wird kommen die noch fehlenden Dämmmatten in die Türen, welchen Unterschied das macht können wir noch nicht abschätzen, aber wir sind schon gespannt.    


 

Das nächste Upgrade ist von innen fast gar nicht warnehmbar, von aussen dafür umso mehr: neue LED Tagfahrlichter und Nebelscheinwerfer. Ehrlicherweise eine Modifikation aus reiner Eitelkeit. Es sieht für mich einfach irgendwie falsch aus wenn die gesamte Frontbeleuchtung (bis auf die Blinker - noch) mit LED bestückt ist, nur die Leuchten die in der Theorie am häufigsten eingeschaltet sind, haben noch konventionelle Glühlampen. Natürlich könnte man jetzt einfach ein paar passende LED Einsätze kaufen und das originale Gehäuse weiterverwenden, aber das wäre zum einen illegal unnd zum anderen gefällt mir die neue Optik mit dem runden Leuchtring wesentlich besser. Ob sie genau so robust und wasserdicht wie die Originalen sind müssen wir in Zukunft beobachten.

 

 

Der Einbau ist nicht besonders schwierig, im großen und ganzen die selben Arbeitsschritte wie beim normalen Glühlampenwechsel. Um die Arbeit ein wenig leichter zu machen und weil der Jimny ja immer relativ dreckig ist, entfernen wir beide Vorderräder. Alternativ würde es ausreichen die Lenkung jeweils ganz zum Anschlalg zu drehen und am Reifen vorbei zu hantieren. An Werkzeugen brauchen wir nur einen Kreuzschlitzschraubendreher sowie einen kleinen flachen Hebel für die Plastikklipse. Sobald die drei Schrauben (zwei am Radlauf und eine unten an der Gummileiste) sowie fünf Klipse (alle im vorderen Bereich des Radhaus) kann die Radhausschale angehoben und weggeklappt werden um den Weg frei zu machen.     

 

 

Jetzt müssen nur noch drei Schrauben und zwei Stecker gelöst werden um die alte Lampeneinheit zu entfernen. Nachdem die Stecker gründlich vom Dreck befreit wurden ließen sie sich tatsächlich öffnen und die neuen Kabel anschließen. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Sobald es draußen dunkel wird können wir das neue Licht testen. Sowohl das Tagfahr als auch das Nebellicht sind deutlich heller und weißer, wobei der Lichtkegel vom Nebelscheinwerfer gefühlt nicht mehr so gleichmäßig gefächert sondern auf einen schmalen hellen Streifen fokussiert ist. 

 

 

Das letzte Zubehörteil welches der Jimny zum Geburtstag bekommt ist ein analoges Popometer. Damit wir immer wissen wie schräg der Wagen gerade steht und ob wir uns schon sorgen machen müssen. Der Neigungsmesser wird einfach aufs Armaturenbrett geklebt und kann an die Instrumentenbeleuchtung angeschlossen wird. Vielleicht machen wir das irgendwann in der Zukunft nochmal. Dann bauen wir noch mehr Teile ein die auch schon bereit liegen. Aber vorher muss der Unterboden vor Rostbefall geschützt werden. Schließlich muss der Jimny noch möglichst lange weiter laufen. 

   

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