Montag, 22. November 2021

Clio Türdichtung Licht Winterreifen und mehr

 

Auch wenn die Zahl der Renault Clio im SZK Fuhrpark gerade erst ein wenig geschrumpft ist, sind sie noch lange nicht ausgestorben. Jakasters neuer alter silberner Clio ist immer noch bei uns. Seit der letzten Zylinderkopfdichtungsreparatur läuft er tatsächlich ziemlich zuverlässig und ohne ausserplanmäßige Werkstattaufenthalt. Nur normale Wartungsarbeiten und wichtige Umbauten standen auf dem Plan. Heute gibt es endlich mal wieder was zu tun für uns.

 

 

Ganz weit oben auf der Agenda steht die kaputte Türdichtung an der B-Säule Fahrertür. Nach über 20 Jahren und unzähligem Ein- und Aussteigen ist das Gummi einfach durchgescheuert. Das sieht zum einen unschön aus und kann zum anderen für nasse Füße beim Waschstraßenbesuch sorgen. Immerhin ist das Ersatzteil relativ günstig und der Austausch schnell erledigt. Ausser einem Cuttermesser um die neue Dichtung einzukürzen braucht es kein weiteres Werkzeug. Höchstens ein Gummihammer wenn man nicht gerne mit den Händen auf die neue Dichtung einschlägt um sie vernünftig in Form zu bringen. Im Zweifelsfall hilft es schon wenn die Dichtung vor dem Einbau einige Zeit auf der Heizung liegt um aufzuwärmen.

 


Die alte Dichtung kann an der Trennstelle, unten mittig beim Schweller, einfach auseinandergezogen werden. Das kurze runde Gummiröhrchen entfernen wir noch aus der alten Dichtung und recyclen es später wieder. Durch die Form der Dichtung ist es ziemlich eindeutig was die Innen- und Aussenseite ist. Besonders in den Kurven sollte man gut stopfen und sicher gehen das genug Gummi vorhanden ist um nicht auf Dauer aus der Ecke gezogen zu werden. In unserem Fall war selbst nach großzügiger Auslegung noch ein gutes Stück zu lang, falsche Sparsamkeit ist hier unangemessen. Den Rest kann man ohnehin nirgendwo sinnvoll weiterverweden. 

 


Nachdem die neue Dichtung komplett installiert wurde und die Endstücke miteinander verbunden sind, müssen wir nur noch die innere Gummilippe (wenn sie sich eingerollt hat) wieder glatt ziehen. Die Tür geht jetzt deutlich satter zu und muss wenn es etwas kälter ist mit Nachdruck geschlossen werden. Wenn das Gummi sich ein bisschen gesetzt hat sollte das nicht mehr so schlimm sein. Auf jeden Fall ist der Wagen wasserdicht und macht keine merkbaren Windergeräusche. Dann können wir uns jetzt um die nächste Baustelle kümmern; die Kontrolleuchte der Nebelschlussleuchte im Kombiinstrument leuchtet auf wenn man auf die Bremse drückt.


 

Diesen Fehler hatten beide Clios in der Vergangenheit schon mehrfach. Meist reicht es schon die Kontakte vom Glühlampenträger zum Kabelbaum zu säubern und ein wenig nachzubiegen damit alles stramm zusammenfindet. Damit wieder möglichst viel Zeit vergeht bis wir uns erneut damit befassen müssen, wollen wir dieses Mal besonders gründlich sein und bauen die hintere Kofferraumverkleidung aus um auch noch die Masseleitung vom Rücklicht zur Karosserie zu reinigen. Der zwischengesteckte Kabelbaum für die Anhängersteckdose wird auch zerlegt, gereinigt und nachgebogen. Hoffentlich hält das jetzt - ansonsten spekulieren wir darüber einfach eine Sperrdiode in die Leitung der NSL einzubauen damit die Kontrollleuchte ganz sicher nicht mehr mitleuchtet. 

 


Die Frage ist dann nur ob wir die Ursache bekämpfen oder nur die Symptome und ob der Strom sich einfach einen anderen Weg sucht und irgendwelche anderen Lampen mitleuchten. Apropos mitleuchten; der Clio hat eine Ölpegel Anzeige im Bordcomputer die bei jedem Start darüber informiert wieviel Öl im Motor ist. In derVergangenheit hat diese Anzeige immer 5/5 Punkten angezeigt weil diese Motoren, zumindest bei uns, kein Öl Verbrauchen. Damit das so bleibt und sich keine Ablagerungen irgendwo festsetzen und beispielsweise die Kolbenringe verkleben, bekommt der Renault jetzt einen Ölwechsel. Mit dem passenden Ölfilterschlüssel und Vierkant für die Ablassschraube ist der Wechsel gar kein Akt. 

 

 

Während das Öl genüsslich in die Auffangschale läuft beschäftigen wir uns mit dem beginnenden Rostbefall an der Heckklappe. Auch diese Macke hatte schon der grüne Clio. Genau  an dem Falz wo Aussenhaut und Innenteil zusammengefügt sind kommt langsam der Lack hoch weil darunter der Rost entsteht. Mit etwas Schleifpapier entfernen wir den losen Lack und machen das rostige Metall blank. Anschließend alles mit Silikonentferner abwaschen und Rostschutzfarbe aufpinseln. Zum Abschluss nochmal etwas silbernen Lack drüber und schon ist das Drops gelutscht und das Auto wieder quasi rostfrei. 

 

 

Jetzt kommt vorne noch ein neuer Ölfilter und frisches Motoröl rein, dann kann die Motorhaube wieder geschlossen werden. Anschließend schieben wir den Clio raus auf den Hof und montieren noch die Winterräder. Das ist eigentlich keine große Sache, besonders wenn man mit einem vernünftigen Wagenheber und Schlagschrauber arbeiten kann. In unserem Fall dauert es dann doch noch einen Moment länger weil sich die Antriebswellenmanschette am rechten Vorderrad wieder gelöst hat. Die Manschette gerade zu rücken und eine neue Schelle drumherum zu spannen dauert tatsächlich nicht so lange wie die Putzaktion an der Felge, Bremse, Radnabe, Achsschenkel und Querlenker. 

 

 

Für den Fall das die Antriebswelle respektive das äußere Gelenk Schäden davon getragen haben sollte, liegt die intakte Welle vom grünen Schlachtclio schon in der Garage parat und wartet auf ihren Einsatz - jetzt wissen wir ja wie der Ausbau funktioniert. Eine allerletzte Kleinigkeit gibt es dann doch noch für uns zu tun bevor der Clio offiziell wieder zurück an seine Besitzerin geht. Offenbar schlägt der Auspuff irgendwo gegen den Unterboden oder die Achse und das hört man deutlich im Innenraum. Nach einer kurzen aber intensiven Suche fanden wir die Quelle: das Gummilager vom hinteren Auspuffhalter hat sich gelöst und hängt neben der Spur. Vorläufig muss es erstmal reichen das Gummi wieder in den Halter zu stopfen und mit Kabelbindern zu sichern. Sollte es schon bald wieder kaputt gehen, planen wir schon ein Upgrade das deutlich länger halten dürfte.

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