BMW R1200GS Verkauft - F850GS Gekauft

 

Nichts bleibt wie es ist. Ein neues Jahr hat angefangen und das gibt uns Anlass für ein paar Veränderungen im SZK-Fuhrpark; ein Fahrzeug muss gehen damit ein neues dazukommen kann. Und dieses Mal machen wir es richtig. Erst verkaufen und dann kaufen. Bevor wieder drei Maschinen zusammenstehen und kaum gefahren werden weil uns einfach die Zeit und das Wetter fehlt. Hoffentlich kommen wir dieses Jahr öfter dazu die neue Mopete auszuführen.

 

Die Idee für ein neues Motorrad geisterte schon länger durch den Raum. Spätestens seit der Probefahrt im Sommer 2021 war klar was es mal werden sollte; eine neue (oder kaum gebrauchte) BMW F850GS. Das wäre dann der Ersatzspieler für die silberne R1200GS die seit Anfang 2018 bei uns ist. In diesen knapp vier Jahren spulten wir auf diversen Tages- und  Wochenendtouren mehr als 12tkm ab. Abgesehen von einer kaputten Tankanzeige und einer neuen Batterie lief der Boxer tatsächlich verdammt zuverlässig. Neben den normalen Servicearbeiten (Motoröl, Luftfilter, Reifen) stand diese GS nur für mehr oder weniger wichtige Umbaumaßnahmen in der heimischene Schrauberhöhle. 

 

Ein paar ordentliche Sturzbügel und daran montierte Zusatzscheinwerfer gehören für Reiseenduros quasi zur obligatorischen Ausrüstung. Da wollten wir uns nicht verweigern. Auf besonderen Wunsch des Fahrers wurde die Sitzbank neu aufgepolstert und speziell angepasst so das man noch besser und länger im Sattel sitzen kann. Genau das ist die größte Stärke dieser Boxer-BMW; einfach drauf setzen und nach 4 bis 6 Stunden wieder absteigen ohne wirklich müde zu sein. Die Kombination aus Sitzposition, Windschutz und Sattelform könnte kaum besser sein. Ob die neue Maschine genau so Langstreckentauglich ist müssen wir demnächst mal auf einer ausgiebigen Tour testen.

 

Wenn die 1200er in diesem Winter noch keinen neuen Besitzer gefunden hätte, müssten wir im Frühjahr erstmal einen Termin in der Werkstatt für mehrere größere Wartungsarbeiten machen. Der Keilriemen für die Lichtmaschine muss neu, das Ventilspiel gehört kontrolliert und die Bremsflüssigkeit könnte man auch mal wieder tauschen. Im Gegegensatz zur blauen R1100 braucht es dafür teilweise Spezialwerkzeuge die wir einfach nicht haben. Das ist wohl einer der größten Nachteile aller neuen BMW Motorräder. Und ohne die passende Diagnosesoftware ist man sowieso ständig aufgeschmissen. Auch das wird mit dem neuen Modell ganz sicher nicht einfacher werden. 

 

So oder so fang sich nach etwas Wartezeit (deutlich weniger als bei der blauen R1100) ein williger Kaufinteressent der nach intensiver Inspektion durch mehrere Berater letztendlich zugriff und der Maschine ein neues und hoffentlich schönes Zuhause bietet. Unser nachgerüstetes Zubehör wie die Sturzbügel, Nebelscheinwerfer, Navihalterung und Steckdose lassen wir ebenso dran wie die beiden Koffer. An der F850GS passen diese Teile leider nicht (mehr) so das wir uns defintiv nach Ersatz umschauen müssen. Zumindest die Sturzbügel und Scheinwerfer müssen bei einer GS einfach sein. Abgesehen davon Wie gut oder schlecht sich sowas nachrüsten lässt, können wir noch nicht sagen da die BMW erst im März angemeldet und abgeholt wird. 

 

Auf den ersten Blick gefällt uns die Farbkombination blau, weiß und rot mit den goldenen Felgen schonmal deutlich besser als das Biene-Maja Design unserer Vorführmaschine im letzten Jahr. Besonders die goldenen Speichenfelgen machen optisch viel mehr her als die silbernen Alu-Gussfelgen. Dafür wird der Reinigungsaufwand in Zukunft noch weiter steigen, aber das ist definitv kein zu hoher Preis wenn es gut aussehen soll. Sobald die neue Maschine in der heimischen Garage angekommen ist werden wir nochmal eine Detailbetrachtung machen und mit etwas Glück schon die ersten Zubehörteile anbringen.