Die Umstellung auf Sommerzeit bedeutet nicht nur das wir morgens wieder früher zur Arbeit starten müssen, sie ist auch das endgültige Zeichen das die Saison wieder angefangen hat. Fast jedes Wochendende gibt es jetzt gleich mehrere Veranstaltungen die wir besuchen könnten. Leider ist unsere Zeit begrenzt, darum müssen wir uns gut überlegen wo es hin gehen soll.
Zur Auswahl stehen gleich drei verschiedene (offiziell bekannte) Treffen für Freunde des Altblech. Einmal in Wuppertal bei Ralfs Boxenstop Imbiss, einmal in Wettringen und einmal in Marl. Rein theoretisch könnte man alle drei Veranstaltungen an einem Tag mitnehmen, aber das würde bedeuten das wir mehr Zeit im Auto verbringen als vor Ort und das ist nicht wirklich was wir wollen - besonders wenn man alleine dorthin fährt und nicht in Kolonne mit mehreren Leuten. So müssen wir uns für ein Ziel entscheiden, entweder durch auslosen oder danach wo wir das beste Preis/Leistung Verhältnis haben.
Im Zweifelsfall ist näher dran natürlich besser weil es Zeit und Sprit spart, aber dann ist die Chance auch größer nur altbekannte Fahrzeuge zu sehen und nichts wirklich neues. Da alle drei Ziele ähnlich weit weg sind, ist das hier kein wichtiges Argument. So bleibt nur noch die subjektive Wahl wo es das beste Essen und wahrscheinlich die meisten (unterschiedlichen) Fahrzeuge zu sehen gibt. Letzteres ist bei offenen Veranstaltungen in der Regel deutlich besser, da die Bandbreite von Teilnehmern größer ist und ständige neue Autos kommen und andere wieder abfahren.
Mit einem guten Parkplatz, bequemen Klappstühlen und viel freier Zeit kann man so ohne Stress einen kompletten Sonntag mit rumsitzen und Autos gucken zubringen. Genau das was wir uns wünschen. So fällt die Wahl auf Wuppertal. Auf dem Parkplatz rund um eine Imbissbude findet ein ungezwungenes Saisoneröffnungstreffen statt. Alles was irgendwie nicht mehr ganz neu und alltäglich ist, kann kommen. Wir erwarten viele typische Ruhrpott Autos zu sehen, also alte Ford und Opel - bleiben wir gespannt ob es so kommt.
Leider müssen wir am Sonntag morgen kurzfristig umdisponieren und ohne den Fahrer des TransAm aufbrechen. Da auch sonst kein Fahrer und adäquates Fahrzeug aufgetrieben werden kann müssen wir zwangsläufig mit dem Alltagsauto dorthin kommen und irgendwo ausserhalb einen Parkplatz suchen. Dafür haben wir unterwegs eine funktionierende Klimaanlage, Navigation und einen halbwegs passablen Spritverbrauch. Je nach Distanz und Wetterlage auch nicht zu unterschätzen.
Vor Ort angekommen müssen wir tatsächlich erstmal suchen bis wir den Imbiss und seinen Parkplatz finden. Alles liegt gut versteckt in einem großen Hinterhof. Doch sobald die ersten alten Autos zu sehen sind, weiß man das man richtig ist. Gleich hinter dem Eingang stehen ein alter Passat neben einem Ford Taunus und ein alter BMW E30. Das fängt ja schon mal gut an; die Einfahrt weiter runter parken ein Mercedes der möglicherweise noch vor dem zweiten Weltkrieg gebaut wurde und ein perfekt erhaltener Toyota MR2 AW11. Und jetzt kommen wir erst auf den eigentlichen Parkplatz! Jeder Stellplatz ist gefüllt und dazwischen wuseln jede Menge Menschen herum.
Ein alter VW T1 Lieferwagen mit Klapptüren links und rechts fällt uns als nächstes ins Auge. Daneben steht ein ziemlich gut gemachter KITT Nachbau der uns seine Lebensgeschichte erzählen will. Gegenüber sind drei Opel Calibra in mehr oder weniger vollständiger DTM Optik aufgereit. Noch ein Stück weiter ein 53er GMC Pickup mit blanker Metallkarosserie. Wirklich krasse Gegensätze die man auf anderen Autotreffs vermutlich nicht in dieser Konstellation sehen würde.
Gefühlt sind es gar nicht so viele Opel und Ford, sondern mehr japanische Modelle und Dreier BMW die das Gelände füllen. Amischlitten sind nur vereinzelt vertreten, fallen durch die Größe und den Klang trotzdem sofort auf. Egal ob Original oder stark verändert, mit H-Zulassung oder mit roter Nummer, jede Menge Gargengold ist hier heute zusammengekommen. Dafür hat es sich definitiv gelohnt die 140km Anreise zurückzulegen.
Nach einer kompletten Platzrunde stellen wir uns in die Schlange vor der Imbissbude für eine obligatorische Currywurst. Dann können wir es hier gleich noch länger aushalten. Das Wetter spielt mit und sorgt für angenehme Temperaturen. So hat es sich wenigstens gelohnt wenn jemand sein Auto extra nochmal aufpoliert hat. Am späten Nachmittag lichten sich die Reihen allmählich und auch wir sind bereit für die Heimreise. Alles in allem ein gelungener Tag und definitiv ein Ziel das man nochmal wieder ansteuern könnte.
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