Freitag, 1. April 2022

Der Schlagzeilenkäfer feiert Geburtstag

 

Ein Dutzend Jahre existiert der Schlagzeilenkäfer inzwischen. Leider können wir das (noch) nicht mit dem ersten V12 im SZK-Fuhrpark feiern. Stattdessen gibt es einen Rückblick über das vergangene Dutzend Monate seit dem letzten Geburtstagspost. Viel Spaß beim Lesen und Zurückblicken was wir so alles erlebt haben. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Dutzend! Egal ob Monate oder Jahre. Wer weiß worüber wir dann berichten werden. 

 


Im April 21 haben wir uns an dem Getriebe eines Renault Clio RS versucht. Für den Rennstreckenbetrieb sollte eine Differentialsperre (LSD) eingebaut werden. Auch wenn wir uns nicht zutrauen das Getriebe zu zerlegen und mit neuen Teilen wieder zusammenzubauen, gibt es genug Arbeit für uns. Der Vorderachsträger muss abgesenkt werden und dafür ein Großteil der Aufhängung angelöst oder komplett ausgebaut werden. Nachdem das Getriebe überholt wurde müssen wir nur noch alles wieder einbauen und zur Probefahrt starten. Laut Aussage des Fahrers ist der Wagen jetzt wie verwandelt und die Investition definitiv richtig gewesen.



Eine richtige (große) Investition tätigte die Fahrerin des blauen Polo 6N Mai 21: als Nachfolger für den mittlerweile ziemlich abgenutzen Polo wurde ein deutlich jüngerer und etwas besser erhaltener Golf V gekauft. Leider immernoch nur mit drei Türen aber dafür mit mehr Komfort und Leistung. Leider ging noch vor der Besichtigung der Heckklappenkabelbaum kaputt und musste kurzfristig repariert werden. Seit dem läuft der Wagen tatsächlich ziemlich zuverlässig auf dem Weg zur Arbeit und zurück. Ob er am Ende genau so lange durchhält wie der Polo können wir noch nicht sagen. Insgeheim sind wir da eher skeptisch.



Deutlich mehr Vertrauen in die Haltbarkeit hatten wir  bei dem gelben Jimny, zumindest bis zum Juni 21. Da fing der Wagen mit lauten Quietschgeräuschen aus dem Bereich der Hinterachse an. Zunächst hatten wir noch die Trommelbremsen in Verdacht. Letztendlich diagnostizierte die Werkstatt ein kaputtes Radlager. Ob ein Materialfehler oder die rabiaten Offroadeinsätze schuld an dem frühen Defekt waren, können wir leider nicht sagen. Im Zweifelsfall wurde alles von der Garantie übernommen und bei der Gelegenheit noch zwei Rückrufaktionen mitgemacht. Seit dem gibt es keine Auffälligkeiten mehr und die restlichen Radlager scheinen auch problemlos zu arbeiten.



Der Schritt vom Wohnungsmieter zum Hausbesitzer bedingte im Juli 21 den Verkauf des blauen Opel Corsa B Automatik und die Anschaffung eines größeren Kombis der die nächsten Jahre als Lastenesel für die komplette Renovierungsphase durchhält. Ein Volvo V70 erschien als geeignete Lösung und weil der Preis so heiß war, kam er gleich Paarweise auf den Hof. Letztendlich soll nur einer bleiben und der andere Kombi als Teilespender dienen. Eine Lederausstattung und Holzfurnier ist zwar nicht wichtig beim Trip zum Baumarkt, macht das Leben aber auch nicht schlechter. 



Passend zur begonnenen Führerscheinausbildung für Motorräder musste im August 21 schon mal vorsorglich ein passendes Zweirad angeschafft und nach den eigenen Wünschen modifiziert werden. Mit neuem Lack samt goldenen Aufklebern steht jetzt eine  Kawasaki Z1000 in der heimischen Garage und wartet auf gutes Wetter damit möglichst oft und lange Touren unternommen werden können. Mittlerweile sind die ersten paar Tausend Kilometer unfallfrei absolviert und die Fahrfreude wächst.



Noch keine große Fahrfreude hat die Besitzerin eines gewissen grauen Ford Sierra Stufenheck der seit September 21 zur Rostkur in der Garage steht. In Anbetracht des geringen Kaufpreis war eigentlich klar das irgendwo Löcher im Blech zu finden sind. Beide Schweller, ein Radlauf und das Bodenblech müssen geschweißt und teilweise ersetzt werden. Mittlerweile befindet sich dieses Projekt auf der Zielgeraden aber bis zum Saisonstart wird diese Limo wohl noch nicht auf die Straße können. Bei den aktuellen Spritpreisen spart man so immerhin den einen oder anderen Euro für weitere Modifikationen am Fahrwerk.



Im Oktober 21 verließ ein weiteres langjähriges Mitglied den SZK Fuhrpark und dieses Mal machen wir uns keine Hoffnung das er vielleicht irgendwo nochmal auftaucht; der grüne Renault Clio aka Tatti aka Kobold hat nach 20 Jahren auf der Straße und über 130tkm seine letzte Reise angetreten. Nachdem er schon einmal nach dem Auffahrunfall wieder in Form gebracht wurde, wollte sich jetzt niemand mehr erbarmen. Seit dem grauen BMW E38 Ende 2016 ist das der erste Wagen im SZK der zum Autoverwerter gebracht wird. Immerhin leben einige seiner Teile in anderen Autos weiter damit sie noch möglichst lange weiterfahren können und solange der silberne Clio noch da ist, bleibt die Erinnerung erhalten. 



Nicht direkt zum Schrottplatz aber zumindest auf direktem Weg zurück in die Garage musste der schwarze Samurai im November 21 nachdem er ausgerechnet auf der Autobahnauffahrt liegen blieb. Nach der etwas heiklen Bergung ging es es am Abschleppseil zurück. Den Fehler konnten wir damals nicht lokalisieren, darum konnte er nicht beim finalen Besuch im Offroadpark Südheide vor der Schließung dabei sein. Letztendlich war nur eine kaputte Zündspule schuld an der Panne. Aber dafür konnte der Jimny sich auch mit drei Passagieren als Geländetaxi bewähren. Beim nächsten Einsatz sollte der Samurai wieder zuverlässig funktionieren. 



Ebenfalls liegengeblieben ist im Dezember 21 der weiße RX7 mit Wankelmotor. Nachdem er durch unrunden Motorlauf, Rauchentwicklung und Leistungsverlust auffällig wurde, musste genauer nach der Ursache gesucht werden. Offenbar läuft der Motor nur noch auf dem hinteren Rotor. Mit dem Endoskop konnte man eine defekte Dichtleiste sehen. Um die zu ersetzen muss der komplette Motor ausgebaut und zerlegt werden. Damit befassten wir uns über die Adventszeit. Bis jetzt ist der Mazda noch nicht wieder auf der Straße da es an den passenden Teilen und Zeit fehlt. Aber irgendwie kriegen wir auch diesen Wagen zurück ins Leben.



Weitaus weniger dramatisch sind die Reparaturen am Spezialpassat im Januar 22 gewesen. Ein undichter Wasserkühler und die Servopumpe mussten erneuert werden. Abgesehen vom rumgeplansche mit dem Kühlwasser beim Ablassen und Befüllen keine schlechte Arbeit. Wenn jetzt noch der Rost am Windschutzscheibenrahmen besiegt wird kann der VW endlich zum Lackierer und wieder einheitlich im Windsorblau Metallic auf die Straße gehen. Nebenbei gibt es natürlich noch genug andere kleine Details zu beheben, aber für den Spezialpassat ist uns nichts zu teuer. 



Ebenfalls etwas teuer (aber hoffentlich ihr Geld wert) ist die neue BMW F850GS die Seit Februar 22 an Stelle der silbernen R1200GS in der Garage steht. Auf dem Papier kann sie alles besser als die beiden anderen Maschinen im Stall. Ob sie wirklich so gut ist müssen wir wohl noch ausgiebig testen. Vielleicht klappt es dieses Jahr endlich mal wieder mit einem kleinen Motorradurlaub. Bis dahin nutzen wir die Zeit und montieren schon mal das eine oder andere Zubehörteil. 



Und damit nähern wir uns dem Ende unsere Jahresrückblick. Im März 22 konnten wir nach langer Pandemie-Pause endlich mal wieder mit den üblichen Verdächtigen nach Osnabrück zu den Osna Oldies fahren. Damit hat für uns die Saison 22 endgültig angefangen, ab jetzt spielt das Wetter meistens mit und an jedem zweiten Wochenende gibt es diverse Veranstaltungen auf die wir mit alten und weniger alten Autos fahren können um zu schauen was der Rest der Nation im Winter so auf die Räder gestellt hat. 

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