Der Sommer ist da und wir haben alle Lust unsere Projektautos bei bestem Wetter raus auf die Straße zu holen. Wenn ein bestimmter weißer Mazda RX7 in diesem Sommer auch nochmal aus eigener Kraft fahren soll, müssen wir uns so langsam beeilen. Dabei wären wir schon längst fertig mit der Arbeit wenn der nageleneue Austauschmotor, direkt vom Mutterschiff aus Japan, nicht schon bei der Ankunft kaputt gewesen wäre. Aber jetzt ist endlich ein neuer, neuer Motor eingetroffen und wir können weitermachen.
Dieses Mal sind wir ein bisschen vorsichtiger und prüfen direkt bei der Lieferung ob alles heile geblieben ist. Sieht alles gut aus. Dann können wir jetzt die restlichen Anbauteile ranholen und endlich wieder anbauen. Wenn zwischendurch nichts verlorengegangen ist. müssten es knapp vier große Kartons voll sein. Besonders sperrig sind der Kabelbaum und das Rattennest von Vakuumleitungen die alle unbedingt richtig angeschlossen werden müssen weil sonst irgendwo irgendwas nicht ganz richtig funktioniert und höchstwahrscheinlich keine einfache Fehlersuche erlaubt.
Darum macht eine einzige Person den Zusammenbau auf dem Motorständer; derjenige welche ihn auch zerlegt (und dokumentiert) ha. Trotzdem muss so manches Teil mehrmals wieder abgeschraubt werden weil sich zwischendurch rausstellt das es einfach besser passt wenn alles nochmal ein wenig zurechtgerückt wird aber jetzt unzugänglich ist. Aber wir haben ja Zeit. Erst wenn der Motor vollständig bestückt ist, also der Auslasskrümmer mit beiden Turbos, die Einspritzdüsenleiste und alle Schläuche und Kabel, ist der Motor bereit für den Einbau. Und dafür müssen wir den Mazda holen, aber zur Abwechslung nicht mit dem Omega als Zugfahrzeug (der wartet noch immer auf ein neues Türschloss), sondern mit dem Autogas-Siebener.
Tatsächlich geht das Aufladen jetzt noch ein bisschen schneller, durch die verstärkte Federung hält der BMW seine Kupplung etwas höher wordurch die Ladefläche vom Anhänger stärker geneigt ist. In Verbindung mit zwei Holzbalken unter den Auffahrrampen vom Trailer brauchen wir keine 30min. bis alles korrekt aufgeladen und verzurrt ist. Nur die Reifen vom Mazda müssen an der Tankstelle nochmal kurz aufgepumpt werden da sich die Zurrgurte sonst tief ins Gummi drücken lassen. Man merkt so langsam das der Wagen seit fast einem Jahr nicht mehr gefahren wurde. Das müssen wir ändern. Und um die Motivation ein wenig zu steigern machen wir noch einen Zwischenstopp auf dem Heimweg.
Mehr oder weniger zuverlässig am Freitag Abend findet auf dem A33 Parkplatz Teutoburger Wald ein kleines Autotreffen speziell für japanische Fahrzeuge statt. In der Vergangenheit standen dort auch schonmal echte exoten wie Toyota Supra MkIV, Nissan Skyline R32 und ein RX-7 FD. Vielleicht sind heute auch welche da. Am besten wir fahren da hin und schauen nach. Selbst ohne Motor und auf dem Anhänger lenkt dieser leicht angestaubte Mazda noch genug Interesse auf sich. Wie soll das bloß werden wenn endlich der neue Motor unter der Haube sitzt und seinen verdammten Job macht?
Wir hoffen schon beim nächsten Mal Erfolg vermelden zu können. Bis dahin gibt es noch ein wenig Arbeit für uns. Der Motor muss unter die Haube, ans Getriebe und die Motorhalter angeschraubt und dann alle Leitungen für Sprit, Öl, Wasser, Ladeluft und Strom angeschlossen werden. Und dann kommt die Stunde der Wahrheit.
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