Bei der HU vor zwei Monaten funktionierte alles noch wie es sollte und jetzt häufen sich die Ausfälle bei diesem schwarzen Skoda Roomster innerhalb einer Woche. Und wir sollen das ganze wieder in Ordnung bringen. Aber bitte zeitnah denn der Wagen wird täglich gebraucht, egal ob für die Arbeit oder fürs Hobby.
Der erste und hauptsächliche Defekt wegen dem der Skoda überhaupt zu uns kommen sollte ist ein kaputtes Abblendlicht auf der Beifahrerseite. Man merkt sowas tatsächlich auch ohne dass das Auto sich lautstark zu Wort meldet. In diesem Fall ist höchstwahrscheinlich die Glühbirne durchgebrannt und muss ersetzt werden. Eine passende H4 Lampe haben wir in der Schublade, von daher sollte es laufen. Ob es aktiv so konstruiert wurde oder bei diesem Modell einfach etwas mehr Platz zur Verfügung steht können wir nicht sagen, jedenfals gibt es kaum ein Auto bei dem der Lampenwechsel so einfach geht.
Erstmal die Motorhaube öffnen, dann die Gummikappe von der Rückseite des Scheinwerfer abnehmen. Den Stecker von der Glühlampe abziehen und die beiden Drahtbügel aushaken, dann kann die Lampe nach hinten rausgezogen werden. Die neue Lampe wird direkt aus der Verpackung genommen (ohne aufs Glas zu fassen) und in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengesetzt. Anschließend machen wir eine Funktionskontrolle - dabei fällt auf das wir immer noch kein Abblendlicht im betroffenen Scheinwerfer haben und das Standlicht ebenfalls nicht funktioniert. Sehr merkwürdig.
Bevor wir uns lang und breit auf die Fehlersuche begeben, versuchen wir unser Glück erstmal mit einer neuen Glühlampe.. Manchmal ist die Birne direkt aus dem Karton defekt, besonders wenn selbiger mal heruntergefallen ist. Neuer Karton, neues Glück, und schon funktioniert das Abblendlicht wie es soll. Damit bleibr nur noch das Standlicht. Da das Rücklicht auf der selben Seite noch funktioniert, gehen wir einfach mal davon aus, dass es nicht an einer kaputten Sicherung liegt. Um die 5W Lampe zu tauschen brauchen wir etwas mehr Platz, aber auch daran haben die Konstrukteure gedacht. Zumindest auf der Beifahrerseite lässt sich der Aktivkohlebehälter ohne Werkzeug lösen und nach oben rausziehen.
So gewinnt man den nötigen Spielraum um an den Sockel vom Standlicht zu gelangen. Eine neue Glühlampe einsetzen und schon ist auch das Thema erledigt. Auf der Fahrerseite hätten wir nicht ganz so viel Glück da dort die Batterie sitzt und nicht einfach bewegt werden kann. Apropos bewegen, normalerweise sollte sich kein fünf Zentinemter langer Gummifetzen an der Reifenflanke bewegen lassen. Das passiert nur wenn man mal die Bordsteinkante ordentlich rasiert hat. Solange das darunterliegende Drahtgeflecht noch nicht zu sehen ist und sich keine Beule bildet ist der Reifen noch intakt. Trotzdem sieht es doof aus und das wollen wir ändern. Etwas Vulkanisiermasse auf den Reifen und alles andrücken bis der Kleber anzieht, fertig.
Wo der Wagen schon mal da ist, kontrollieren wir direkt noch den Ölstand, das Kühlwasser und den Reifendruck. Dabei bemerken wir das die hinteren Bremsbeläge zumindest auf einer Seite wirklich restlos aufgebraucht sind. Zum Glück ist die Bremsscheibe noch intakt. So reicht ein Satz neuer Beläge für unter 30€ vom lokalen Teiledealer. Alles was wir tun müssen ist den Wagen aufbocken, die Hinterräder abnehmen, den Bremssattel lösen (SW13 und 15) und abhebeln, den Bremskolben zurückdrehen und die alten Beläge und Führungsbleche aus dem Sattelträger entfernen.
Anschließend wird alles mit der Drahtbürste gründlich gereinigt und neue Bleche eingesetzt. Da die Passform der neuen Meyle Beläge noch nicht 100%ig ist, müssen wir die Beläge bzw. deren Trägerplatte im Schraubstock noch ein wenig zurechtgefeilt werden. Mit etwas Keramkikpaste an den Kanten kommen die neuen Beläge in den Sattelhalter und abschließend der Bremssattel mit neuen Schrauben zurück an seinen Platz. Alle Schrauben festziehen und die Räder wieder anbringen. Das Auto ablassen und die Bremse einige Male im Stand betätigen. Schon fertig und bereit zur Probefahrt.
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