Montag, 3. April 2023

Beim 1. Oldtimertreffen des MSC Herbern

 

Endlich steht der April vor der Tür. Das Wetter wird immer besser und die diversen Oldtimerveranstaltungen füllen unsere freien Wochenenden langsam aber sicher restlos aus. Statt zu den besser bekannten Lokationen wie dem Weserbogen oder Piesberg in Osnabrück sind wir heute bei einer echten Premiere dabei; das allererste Oldtimertreffen des MSC Herbern.


 

Da unsere eigenen "Oldtimer" entweder noch nicht auf die Straße dürfen (Saisonkennzeichen) oder einfach noch nicht fertig repariert sind, müssen wir heute tatsächlich als Beifahrer mitkommen. Die Besatzung der Allrad-Tomate und des Rappelmann sind so nett uns mitzunehmen. So treffen wir uns am Sonntag Morgen um halb Elf auf einem Parkplatz in Werne wo der Jimny heute stehen bleiben mus und fahren weiter in Kolonne in Richtung Herbern. 

 

 

Solange das Wetter noch bedeckt und kalt ist, bleibt das Verdeck geschlossen und die Heizung auf Maximum. Hoffentlich kommt im laufe des Tages noch die Sonne raus, ansonsten könnte die Premiere doch ziemlich bescheiden ausfallen und das wäre doch sehr ärgerlich für alle Beteiligten. Wir sind zwar nicht aus Zucker und die Samurais soweit auch wasserfest, aber Spaß macht es nun wirklich nicht wenn man den ganzen Tag nur am Getränkestand herumlungert und auf die Regenpause wartet. 

 


Ganz besonders dann wenn man mit einem Motorrad oder Traktor ganz ohne schützendes Dach überm Kopf anreist. Da ist selbst der Rappelmann mit seinem Bikiniverdeck noch besser geschützt. Egal. Wir sind jetzt da und so wie es aussieht mit unter den ersten Teilnehmern am heutigen Tag. Direkt neben einem tiefergelegten Golf 1 Cabrio nehmen der Rappelmann und die Tomate ihren Parkplatz ein. Von hier aus könnten wir bei Bedarf den ganzen Tag im Auto sitzen und schauen wer noch so alles zum Ausstellungsgelände kommt. 

 


Aber vorher haben wir noch ein wenig Bürokram zu erledigen. Jedes Teilnehmerfahrzeug muss online einen Anmeldebogen ausfüllen. Neben den wichtigsten Daten zum Fahrzeughalter geht es hauptsächlich um den vierräderigen Gefährten; welches Modell und Baujahr, wieviel PS und welche Höchstgeschwindigkeit, was gibt es interessantes über genau diesen Wagen zu wissen? Sobald alles eingetragen ist, kann man sich auf den Weg zum Vereinsheim des MSC Herbern am anderen Ende der Wiese begeben um seinen persönlichen Aushängezettel in Empfang zu nehmen. Dort gibt es auch einen heißen Kaffee um sich etwas aufzuwärmen. 

 


Der wolkenverhangene Himmel in Verbindung mit dem doch ganz ordentlich wehenden Wind sorgt für ziemlich unangenehm kalte Temperaturen. Trotzdem strömen immer weiter Traktoren und Autos auf die Wiese respektive den reservierten Seitenstreifen im Industriegebiet. Bis jetzt haben wir schon ziemlich viele Verschiedene Fahrzeuge und Modelle gesehen. Große und kleine Traktoren sowie Unimog in Hülle und Fülle. Europäische Kleinwagen mit luftgekühltem Motor, egal ob vorne oder hinten eingebaut. Amerikanische Straßenkreuzer aus der Ölkrisenzeit mit dem Hubraum von mehr als vier Samurai (aber kaum der doppelten Leistung), englische Roadster, frisierte Alltagslimousinen und Geländewagen deren Wurzeln beim Militär mehr oder weniger deutlich sichtbar sind. 

 


Also ein Treffen genau nach unserem Geschmack. Das eine oder andere Benzingespräch zwischen den Teilnehmern kommt auch zu Stande. Dabei ist es natürlich von Vorteil das diese beiden Samurais die ganze Bandbreite, vom fast originalen Survivor bis zum stark modifizierten Wochenendspielzeug für den Sandkasten, darstellen können. Und weil wir hier doch ziemlich weit weg von zuhause sind, sehen wir quasi nur Fahrzeuge die wir zuvor noch auf keinem anderen Oldtimertreffen gefunden haben. Insofern lohnt sich auch eine etwas längere Anfahrt durchaus. 

 


Passend zur Mittagszeit kommt erst der Hunger, welcher mit einer Mantaplatte vom Imbisswagen bekämpft wird, und dann die Sonne zum vorschein. Damit wir auch ein bisschen was vom Frühlingsfest im Dorf mitbekommen, verlassen wir die Parkfläche für einen kurzen Rundgang durch den Ort. Anschließend sieht es auf der Wiese schon wieder ganz anders aus. Einige Teilnehmer sind abgefahren, dafür sind wieder Neue dazugestoßen. Interneer Favorit ist ein roter Unimog im Design der Germania Brauerei aus Münster. Perfekt restauriert inklusive (leeren) Bierfässern und Kisten auf der Ladefläche.

 


Mit diesen letzten Eindrücken verabschieden wir uns von diesem Oldtimertreffen und treten die Heimreise an. Unterwegs muss dann doch nochmal ein taktischer Zwischenstopp zum Eisessen an einem Bauernhof mit eigenem Hofladen sein. So sitzen wir in der Sonne, genießen das Eis und schauen entweder den grasenden Schafen oder vorbeifahrenden Oldtimern und Traktoren zu die sich jetzt solangsam auch auf den Heimweg machen. Alles in allem ein sehr gelungener Tag und mal ganz was anderes für den Rappelmann welcher sonst eher für sich alleine im Wald unterwegs ist und nicht auf dem Präsentierteller steht. Aber auch das schafft er mit bravur. 

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