Montag, 17. Juli 2023

Nachtschwärmer Spezial: Anhänger Beleuchtung Upgrade

 

Bloß nicht müde werden. Nachdem beim letzten Mal die Radlager und Bremsanlage im Vordergrund standen, kümmern wir uns heute bei diesem Anhänger um die Beleuchtung. Genauer gesagt mangelt es an Licht sowohl drinnen als auch draußen. Dafür gibt es eine Lösung; mehr Lampen montieren - und genau das werden wir auch machen.


 

Dieser Anhänger ist annähernd 25 Jahre alt und hat offensichtlich schon viel geabeitet. Die eine oder andere Beule und Beschädigung zeugt von einem harten Leben. Aber so wie er aussieht, macht er diese Belastung noch ein paar Jahre weiter mit. Darum kommt ein neuer Trailer, Stand jetzt, nicht in Frage. Ein guter Grund den Mangel an Licht durch Umbauten und nicht duch eine Neuanschaffugn zu beseitigen. Zumal auch neue Trailer nicht automatisch besser bestückt sind.  


 

Was wollen wir jetzt überhaupt machen? Einmal eine Innenraumleucht damit das Ein- und Ausladen Nachts besser funktioniert und dann noch ein oder zwei Rückfahrscheinwerfer. Und alles was wir sonst noch so an offenstichtlichen Problemen und Defekten finden dürfen wir gleich mit beheben. Aber das ist ein Thema für später. Jetzt müssen wir erstmal entscheiden wo die beiden Rückfahrscheinwerfer montiert werden sollen. Laut StVZO gibt es dabei gar nicht soviel zu beachten, nur die Anbauhöhe von 250 bis 1200mm ist fest. Ansonsten müssen die Scheinwerfer nur eine entsprechende Zulassung haben und so ausgerichtet werden das ihr Licht maximal 10m weit leuchtet und den restliche Verkehr nicht zu blenden. 

 


Bei diesem Anhänger ist der Platz links und rechts aussen neben den origignalen Rückleuchten prädestiniert für die Scheiwerfer. An der Stelle sind sie gut geschützt und selbst wenn die Heckklappe offen steht kann an immer noch etwas von ihrem Lich auf der Fahrbhn sehen. Sehr praktisch wenn man mal Nachts umparken will oder den Platz hinterm Anhänger mitbeleuchten will. Zur Montage bohren wir einfach je zwei 8mm Löcher ins Heckblech, schrauben die Leuchten an und ziehen die Kabel durch. vom linken Scheinwerfer zum rechten ein Kabel verlegen und weiter bis nach vorne unter die Stirnwand verlegen. Dort hin setzen wir eine Verteilerdose. Das ist die wohl beste Lösung irgendwas nachzurüsten ohne den kompletten Kabelbaum auszuwechseln oder umzumodeln. 

 


Von dieser Dose aus ziehen wir eine Leitung an der rechten Seite der Stirnwand hoch in den Laderaum bis in die obere rechte Ecke. Hier wird ein Alublech ans Planengestell genietet auf das eine einfache runde Innenraumleuchte geschraubt ist. Die macht zwar nicht übertrieben viel Licht, aber für den kleinen Laderaum reicht es allemal. Ausserdem braucht sie nicht so viel Strom. Das erlaubt uns sie einfach mit ans linke Rücklicht / Begrenzungsleuchte anzuschließen. (So wie bei 99% aller Anhänger). Der Vorteil ist das so bei jedem Zugfahrzeug die Beleuchtung funktioniert, egal ob Dauerplus an der Steckdose angeschlossen ist oder nicht und man kann nicht vergessen das Licht auzuschalten. 

 


Der Nachteil ist das man immer das Standlicht einschalten muss um im Anhänger Licht zu haben. Aber das erscheint uns als ein nicht zu hoher Preis. Sollte sich die gewählte Einbauposition bewähren und nicht die Lampe nach einem Jahr schon kaputt gehen, könnte man darüber nachdenken eine hellere LED Lampe zu montieren. Das testen wir aber erstmal in Ruhe aus. Bevor die Verteilerdose jetzt mühselig zugemacht wird, wechseln wir auch noch die beiden dünnen Stränge vom originalen Kabelbaum zum Stecker vorne aus. Wir hätten ohnehin ein zusätzliches Kabel fürs Rückfahrlicht ziehen müssen. Statt drei dünner Leitungen haben wir ein neues 8 adriges Kabel genommen. Das sitzt auch gleich schön dicht und fest im 13 poligen Stecker. 

 


Sobald letzterer angeschlossen ist folgt ein finaler Funktionsonscheck und wir sind fertig mit unserem Tagwerk. Wie gut alles funktioniert können wir erst so richtig bei Nacht testen und bis dahin dauert es noch ein paar Stunden.

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