Montag, 15. Januar 2024

Schwere Zeiten im SZK Fuhrpark: Mehr kaputte als heile Autos

 

Wenn man sich vor Augen hält wie hoch das durchschnittliche Alter der Autos im SZK-Fuhrpark ist, wundert es eigentlich niemanden das hier und da mal etwas kaputt ist und an den Fahrzeugen Reparaturen durchgeführt werden müssen. Und manchmal werden diese Arbeiten aus dem einen oder anderen Grund etwas auf die lange Bank geschoben um in einem oder mehreren Aktionstagen den gesammelten Wartungsstau aufzuarbeiten - hoffentlich zumindest. Leider haben wir aktuell einen kritischen Zustand erreicht. Entweder wir brauchen mehr (funktionstüchtige) Autos, oder wir kommen bald nicht mehr weg.


 

Angefangen hat alles Ende November als der silberne Clio (Kobold 2.0) beim morgendlichen Kaltstart nur schwerlich auf Touren kam und die ganze Straße weiß eingenebelt hat. Wir hatten zwar wenig Hoffnung, aber ein Satz frische Zündkerzen wurde trotzdem nochmal investiert. Leider ohne Besserung. Das heißt mit 99% Sicherheit das mal wieder die Zylinderkopfdichtung durch ist. Insgesamt ist das dann die dritte Dichtung im Leben dieses Motors (von der wir wissen). Da die letzte Dichtung nur knapp vier Jahre durchgehalten hat, wollen wir nicht in diese Arbeit investieren. Stattdessen soll der Antrieb aus dem grünen Clio den wir damals selbst ausgeschlachtet haben jetzt im Nachfolger weiterarbeiten. Dafür brauchten wir aber ein bisschen Zeit. Solange teilen sich Jakaster und der Spezialpassatfahrer ein Auto. 

 


Genau damit blieben sie dann auch noch am ersten Weihnachtstag auf der Autobahn liegen. Immerhin ließ sich der VW mit einer neuen gebrauchten Zündspule noch am selben Tag wieder flott machen - einen Leihwagen hätten wir tatsächlich nicht zur Verfügung stellen können, denn zu diesem Zeitpunkt stand bereits der blaue Mondeo (Krümelmonster) auf der Hebebühne. Erstmal nur für einen Zahnriemenwechsel, doch die völlig verschlissene Kupplung musste jetzt unbedingt mit getauscht werden damit der Ford mittelfristig alltagstauglich und belastbar ist. Vom Rost an den hinteren Radläufen reden wir jetzt erstmal nicht. 

 

 

Da auch diese Reparatur bedingt durch Widerstand des Autos und andere Beschäftigungen im Leben (Arbeiten gehen) eher länger als kürzer dauern würde, ist der Jimny als temporärer Leihwagen im Einsatz. Immerhin muss er in dieser Zeit nicht so viele Kilometer abspulen und wird nur im Nahverkehr bewegt. Allerdings steht jezt schon fest das auch dieser quietschgelbe Suzuki bald Zeit und Ersatzteile benötigt; das Ausrücklager macht ungesunde kreischende Geräusche. Ausserdem ist die Hauptuntersuchung im Januar fällig und wir wollen noch das eine oder andere Offroad-Zubehör montieren damit wir für den Osterausflug zum Mammutpark perfekt vorbereitet sind. 


 

Um das Ausrücklager zu tauschen müssen ziemlich viele Teile vom Auto demontiert werden. Da macht es vielleicht Sinn gleich die komplette Kupplung zu tauschen, auch wenn der Wagen aktuell noch keine 100tkm auf der Uhr hat und bis jetzt ausser etwas rupfen beim einkupplen keine weiteren Symptome zeigt. In Anbetracht des Arbeitsaufwand sollten wir dennoch ernsthaft darüber nachdenken die Druckplatte und Mitnehmerscheibe ebenfalls zu wechseln. Aber dann wieder Originalteile oder verstärkte Zubehörteile aus dem Motorsportsektor? Das würde einen beträchtlichen Kostenunterschied mit sich bringen und möglicherweise der Alltagstauglichkeit schaden. 

 


Selbst wenn wir schon genau wüssten was wir kaufen wollen, haben wir vor dem Suzuki noch mindestens einen anderen akuten Privatpatienten auf der Warteliste; unsere silberne Omega Limousine muss seit Dezember zur Hauptuntersuchung. Dort ist er tatsächlich auch gewesen, allerdings wurde die Plaktte aufgrund akuter Mängel nicht zugeteilt. Diese müssen wir schnellstmöglich beheben, sonst wird es nochmal teuer. Dafür brauchen wir in erster Linie Zeit um Schweißarbeiten durchzuführen und Geld für neue Reifen und Scheinwerfer. So oder so können wir noch nichts machen bis die Hebebühne wieder frei ist. 

 


Darauf wartet auch unser nächster Patient im Bunde: der blaue Autogas Siebener. Bei weitem nicht so akut und abräglich für die Benutzbarkeit aber trotzdem nervig und potenziell gefährlich; das ABS und der Tacho fallen zwischendurch immer mal wieder aus. Wir vermuten (wieder) einen kaputten Sensor am linken Hinterrad oder zumindest Kontaktporbleme an selbigem. Wenn der Sensor getauscht werden muss erwarten wir wieder eine mittelschwere Katastrophe beim Versuch in Auszubauen. Darum sind wir nicht wirklich wild darauf mit diesem Projekt überhaupt anzufangen. Solange der BMW noch fährt wollen wir uns erstmal um die restlichen Baustellen kümmern.


 

So wie der Nissan Navara D40 Pickup der seit gestern vor der Garage parkt. Bei ihm ist die Ladekontrolleuchte angegangen und die Heizung ausgefallen. Soweit noch kein riesen Drama. Mit dem Strom der Batterie konnte immerhin noch ein halber Tag durchgehalten werden. Viel schlimmer ist die Tatsache das nicht der Generator sondern seine Riemenscheibe bzw. Freilauf sich verabschiedet hat und samt abgeworfenem Multirippenriemen unten im Motorraum herumliegt. Leider treibt genau dieser Riemen auch die Wasserpumpe an, die somit auch kein Kühlwasser durch den Motor gepumpt hat. In wie weit dadurch Folgeschäden am Motor entstanden sind können wir noch nicht sagen. Nur so viel; wenn hier auch die Zylinderkopfdichtung hinüber ist, wird es wohl keinen Austauschmotor geben. 

 


Ach ja und dann geistert noch ein kaum gefahrener BMW E46 318i durch unsere Geister der mittlerweile rund einen Liter Öl auf 500km verliert und verbrennt. Darum müssen wir uns auch mal kümmern bevor er irgendwann gar nicht mehr laufen will. Diesen Punkt bereits erreicht hat ein grüner Rover 75 bei dem im Zuge des Batteriewechsel beide Polanschlüsse zerbrochen sind so das er jetzt stromlos vorm Haus parkt. Im Vergleich dazu sind die noch geplanten Karosseriearbeiten am schwarzen Samurai und dem weißen Fiesta schon fast gar nicht mehr kritisch - und die sollten wir vielleicht gar nicht mehr versuchen vor Saisonbeginn anzunfagen. Wäre doch zu ärgerlich wenn die Arbeiten sich (wie üblich) verzögern und das Auto somit nicht einsatzbereit ist.



Wie man sieht haben wir mehr als genug Arbeit vor uns. Die Frage ist welcher Karre soll vorrang eingeräumt werden? Die am längsten warten? Die vermutlich am einfachsten repariert werden können? Die am wichtigsten für das tägliche Leben/ die Arbeit sind? Wir wissen es selbst nicht so ganz. Darum arbeiten wir teilweise an mehreren Baustellen gleichzeitig um die Wartezeiten irgendwie sinnvoll nutzen zu können. Beim nächsten Mal können wir dann hoffentlich die ersten Erfolge vermelden.

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