Freitag, 19. April 2024

Keller-Subwoofer für den 960er Kombi

 

 

Das Experiment mit dem neuen alten Auto als Ersatz für ein deutlich jüngeres Vehikel läuft weiter. Nach dem Kauf wurde bereits ziemlich viel Arbeit und Geld in die Aufarbeitung des Wartungsstau investiert um den Volvo bestmöglich fit für den Alltag zu machen. Frisch gewartet stehen jetzt auch weniger nötige aber dennoch wünschenswerte Punkte auf der ToDo-Liste; Komfort und Optik. Unter anderem der schwache Sound vom Radio lässt noch viel Verbesserungspotenzial übrig.


 

Selbst wenn man den riesiegen Kofferraum des Schwedenkombi nicht komplett mit Lautsprechern und Endstufen voll bauen will, gibt es die Möglichkeit etwas für die Tonqualität zu tun. Neben neuen Lautsprechern in den Türen und dem Armaturenbrett, die sich optisch unscheinbar hinter dem originalen Lautsprechergitter verstecken lassen, wäre ein aktiver Subwoofer im Kofferraum ein echter Fortschritt für den Sound im Auto. Allerdings widerspricht das dem Nutzwertgedanken dieses Autos. Selbst wenn der Kofferraum auch nach dem Umbau größer ist als bei vielen anderen Fahrzeugen.

 


Die Lösung ist deswegen einfach wie genial; wir gehen in den Keller und montieren dort den Subwoofer. Genauer gesagt in der Reserveradmulde. Sofern es sich nicht gerade um einen Kleinwagen handelt (oder das Rad falschherum gelagert & befestigt werden muss) sollte dort genug Platz für den runden Subwoofer sein (11 Zoll Durchmesser) vorhanden sein. Natürlich ist dieser Volvo genau so ein Kandidat wo es nicht so einfach passen will. Darum müssen wir etwas kreativ werden und mit einer passend langen Gewindestange und einem runden Distanzstück das für Laien starke ähnlichkeit mit einr Rolle Klebeband hat alles irgendwie zusammenfummeln. Am Ende soll nichts herumrutschen oder klappern und die Kofferraumbodenklappe muss sich weiterhin normal schließen lassen.

 


Für den Fall das es im Urlaub mal etwas weiter weg gehen soll, kann der Subwoofer so relativ einfach abgestöpselt und ausgebaut werden. Dann reicht der Platz auch wieder für ein vollwertiges Ersatzrad. In der Zwischenzeit liegt eine Flasche Dichtmitteln im Kofferraum parat. Sofern die Hürde der Befestigung überstand ist müssen nur noch ein paar Kabel angeschlossen werden. Jeweils Plus und Masse wobei ersteres mit einem dicken Kabel (25mm² oder mehr) an der Batterie angeschlossen wird - in Verbindung mit einer korrekt dimensionierten Sicherung (meist 25Amp) besteht so zumindest keine Brandgefahr. Neben dem Stromkabel muss noch das Chinch- sowie das Remotekabel vom Radio vorne im Armaturenbrett nach hinten in den Kofferraum hinteer der Seitenverkleidung gezogen werden.

 


Gefühlt war das auch schon der anstrengendste Teil der Arbeit, wenn alle Kabel hinter Teppichen und Verkleidungsteilen verborgen sind. Am Gerät selbst sind nur zwei Stecker anzuschließen; der für den Strom und der für die Signalübertragung. Letztere Setzt sich aus den beiden Tonspuren und dem Remote-Signal zusammen. Das Remote-Signal sorg dafür das der Subwoofer sich nur einschaltet wenn das Radio ihn anspricht. Soweit so gut. Jetzt müssten wir nur noch ein Radio haben was 1. ins Armaturenbrett passt und 2. die passenden Anschlüsse für unsere paar Kabel hat. Letztendlich fiel die Wahl auf ein Blaupunkt Frankfurt Radio mit Bluetooth Freisprecheinrichtung und DAB-Empfang. 

 


Jetzt nur noch am Radio den Subwoofer Signalausgang aktivieren und dann sollte sich das Gerät im Kofferraum selbstständig aktivieren. Nach kurzen Startschwierigkeiten (Kabel vergessen) funktioniert hier alles wie es soll. Der Klang ist defintiv satter geworden. Aber den Scheibenwischer auf der Heckscheibe zum tanzen zu bringen können wir mit diesem Setup definitiv vergessen. Es reicht jedenfalls um die Musik im Auto besser warnehmen zu können. Und allein das ist uns ein bisschen Zeit und Arbeits invest einfach wert. Vielleicht brauchen wir sowas demnächst ja noch für den Jimny. Dann vermutlich aber ohne Fahrzeugspezifische Teile oder Garantieansprüche.

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