Freitag, 26. April 2024

Wir sollten mehr Omega kaufen


 

Woran merkt man wenn das eigene Auto langsam aber sicher zu alt wird? Zum Beispiel daran das es irgendwann billiger wird ein komplettes Schlachtauto zu kaufen als die nötigen Ersatzteile einzeln zu besorgen. Genau das machen wir jetzt nämlich für unsere Opel Omega B Limousine. Eigentlich wollten wir nur ein paar neue Schalter und den Kofferraumdeckel haben. 


 

Aber der lokale Autohändler machte uns ein Angebot das wir quasi nicht ablehnen konnten. Für den Preis von zwei Tankfüllungen könnten wir einen vollständigen und fahrbereiten Wagen erwerben, sogar mit einem ganzen Monat Rest-TÜV für den Fall das wir ihn nochmal anmelden oder Überführungskennzeichen besorgen wollen. Da das Angebot sehr kurzfristig und zeitlich begrenzt war (die Aufkäufer und Exporthändler warten nicht gerne) mussten wir schnell eine Entscheidung treffen. Dem entsprechend fällt das übliche Gebrauchtwagenkauf Prüf-Prodzedere fast vollständig weg. 


 

Wenn man mit der Einstellung an die Sache heran geht das man ja eigentlich nur ein paar Teile wirklich haben will und alle weiteren Dinge am und im Auto die sich als noch brauchbar herausstellen als Bonus ansieht, ist die Entscheidung irgendwie deutlich einfacher. Idealerweise hat man beide Autos direkt nebeneinander stehen und kann Stück für Stück vergleichen ob die aktuell verbauten Teile besser oder schlechter als beim Schlachtauto sind. Dann ist nur noch die Frage ob man direkt 1:1 umtauschen will so das hinterher wieder zwei vollständige Autos vor einem stehen, von denen das Eine weiterverkauft werden kann. Oder man zerlegt das Spenderfahrzeug bis in alle Einzelteile um sie einzulagern bis sie gebraucht werden. 

 

 

Alternativ könnte man die brauchbaren Teile für die man selbst keinerlei Verwendung hat, weil sie nicht zur Farbe/Innenausstattung/Karosserieform des eigenen Models passen, im Internet verkaufen. Alle drei Spielarten haben wir oder unsere Bekannten erfolgreich durchgezogen. Im Extremfall und wenn der Platz vorhanden ist, könnte man den Teilespender auch einfach bei sich stehen lassen und immer dann wenn man irgendwas braucht direkt dort abschrauben. Im Zweifel kostet das natürlich viel Platz, dafür hat man kein Risiko genau das eine kleine unscheinbare Ersatzteil mit dem Rest vom Auto zu verschrotten was man ein paar Wochen später unbedingt braucht und garantiert nirgendwo mehr finden kann. 

 


Wir wissen selbst noch nicht zu 100% wie die Zukunft für diesen Wagen aussieht. Die Karosserie hat kaum Rost, keine Unfallspuren bis auf einen tiefen Kratzer auf der Beifahrerseite. Die Innenaussattung ist augenscheinlich besser erhalten als unsere eigene, allerdings handelt es sich um ein Raucherauto und da hier Holzoptik-Zierleisten verbaut sind, müssten wir von der Mittelkonsole bis zu den Türtafeln alles mit umbauen damit es hinterher ordentlich aussieht. Der Motor hat nur 20tkm weniger gelaufen obwohl das Auto zwei Jahre jünger als unseres ist. Trotzdem hängt er gefühlt deutlich besser am Gas - auch wenn die Motorkontrollleuchte wärend der Fahrt angeht. 

 

 


Zum Glück haben wir einen Bekannten der 1. den selben Omega Spleen hat wie wir und 2. genug Platz auf seinem Hof damit wir Omega3 dort erstmal zwischenlagern können bis eine Entscheidung gefallen ist. Sollte der Opel wirklich zurück auf die Straße geholt werden, müssten wir als erstes die Querlenker tauschen, die sind vollkommen ausgeschlagen und lassen das ganze Auto beim Bremsen zusammenzucken. Damit zu fahren war ein echtes Abenteuer. Und nein, es kommt nicht in Frage das wir unseren Omega abstoßen und den Neuen behalten. Dafür haben wir erstens schon zu viel Arbeit in den Wagen invetiert und zweitens hat er kein Schiebedach - darauf können wir auf keinen Fall verzichten. (Selbst wenn es zur Zeit kaputt ist)

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