Offiziell ist der (kalendarische) Winteranfang erst zwei Tage her. Aber ein Blick aus dem Fenster bestätigt uns das die richtig kalte Winterzeit noch gar nicht begonnen hat. Das heißt morgens bleibt es länger dunkel und abends fahren wir auch erst nach Sonnenuntergang wieder nach Hause, nur der Schneefall und eingefrorene Autoscheiben fehlen. Vom vielen Regen und Laub als Alternative auf der Straße wollen wir lieber nicht reden. So oder so wollen wir die letzten halbwegs warmen Tage nutzen den engeren SZK Fuhrpark winterfest zu machen.
Das heißt sowohl die Sommerfahrzeuge einzulagern als auch die Alltagsautos bestmöglich vorzubereiten. Unsere Saisonfahrzeuge, auf zwei und auf vier Rädern stehen alle in der Garage unter einer Abdeckplane damit sie nicht zu stauben. Zusätzlich ist die Batterie entweder an einem Erhaltungsladegerät angeschlossen oder zumindest abgeklemmt worden damit sie über die Standzeit nicht tiefentladen wird. Beim roten Sierra hat das schon mal nicht geklappt da eine Tür nicht richtig geschlossen war. Mit dem Steinzeit-Batterieladegerät gelingt es uns nochmal den Akku aufzuladen. Ob er in der kommenden Saison auch noch funktioniert sehen wir erst in ein paar Monaten.
Aufgefallen ist uns das auch nur weil die beiden Fords nochmal ein paar Meter vor gerollt werden mussten um den letzten Winterreifensatz von der Wandhalterung abzunehmen. Damit kommen wir gleich zum wichtigen Punkt auf der Liste für Automobile im aktiven Wintereinsatz: die passende Bereifung. Hier im SZK Fuhrpark haben wir sämtliche Konstellationen vertreten; Sommer&Winterreifenradsätze, Ganzjahresreifen und ganzjähriger Betrieb mit Winterreifen. Je nach Fahrzeug und persönlichem Fahrprofil kann die eine oder andere Variante die Richtige sein. Hauptsache man fährt nicht auf Sommerreifen bei Schnee und Eis durch die Gegend. Das finden sowohl die Polizei als auch die eigene Versicherung nicht gut.
Die tragende Rolle der Reifen kommt aber auch nur dann zur Geltung wenn unser Auto überhaupt anspringt und dafür brauchen wir Strom aus der Batterie. Entweder hat man ein eigenes Testgerät zu Hause oder man achtet peinlichst genau darauf ob sich irgendwelche Schwächeanfälle abzeichnen. In dem Fall hat man besser schnellstmöglich eine neue Batterie gekauft und eingebaut oder zumindest ein paar Starthilfekabel oder eine Powerbank griffbereit im Auto liegen. In der Vergangenheit durfte unsere Back-to-Life Maschine schon mehrfach müde Autobatterien wieder fit machen. Für kleine Motoren und sporadischen Gebrauch genügend auch kleine Akkupacks - die passenden wenigstens auch ins Handschuhfach der meisten Autos.
Sofern das Auto erfolgreich angesprungen ist sollte der Motor alsbald auf Temperaturen kommen und den Innenraum aufwärmen. Damit da Kühlsystem optimal funktioniert müssen nicht nur die Wasserpumpe und das Thermostat korrekt arbeiten, auch der Heizungswärmetauscher darf nicht verstopft und der Gebläsemotor nicht kaputt sein. Beide Symptome hatten wir hier in der Vergangenheit. Zusätzlich sollte der Frostschutzmittel Anteil im Kühlwasser ausreichend hoch sein damit hier nichts einfrieren kann. Auch dafür gibt es entsprechende Prüfgeräte oder man fährt zum Wintercheck in die Werkstatt des Vertrauens.
Vielleicht wird dort auch direkt noch die korrekte Funktion der Beleuchtung überprüft. Wobei das nun wirklich eine der einfachsten Arbeiten ist, die wirklich jeder Autofahrer selbst durchführen kann. Ob eine eventuell defekte Glühlampe dann auch in Eigenleistung ausgetauscht werden kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mal geht es einfacher und mal muss das halbe Auto dafür zerlegt werden. Im Vergleich dazu sind die Scheibenwischerblätter dann schon wieder etwas einfacher zu erreichen - man muss nur darauf achten auch wirklich passenden Ersatz zu kaufen, sonst nützen die neuen Gummis leider rein garnichts.
Damit wir überhaupt ins Auto hineinkommen können, müssten wir erstmal die Tür aufbekommen. Das ist im Sommer normalerweise überhaupt kein Problem. In der kalten Jahreszeit kann schon mal das Schloss einfrieren oder die Türdichtung an der Karosserie festkleben. Für beide Probleme gibt es kleine Flaschen mit flüssiger Abhilfe (Kriechöl und Vaseline). Bei großer Zeitnot kann man, zumindest bei älteren Autos, auch immer noch den Trick mit dem Feuerzeug unterm Schlüsselbart versuchen. Wir haben damit bisher noch keine Erfahrungen gemacht.
Als abschließende Empfehlung noch eine kurze Liste mit Dingen die man in der Winterzeit einfach immer im Auto parat haben sollte: Eiskratzer, Handschuhe, Scheibenschutzmatte, Luftentfeuchter, Decke, Taschenlampe. In diesem Sinne wünschen wir gute Fahrt und kommt alle Heile durch den Winter.
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